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Snapdragon X Plus: Qualcomm stellt neue Variante seines ARM-Prozessors für den Desktop vor
von Martin Geuß
Ein Geheimnis war der Snapdragon X Plus längst nicht mehr, heute hat Qualcomm den neuen ARM-Prozessor für Desktop-Computer offiziell vorgestellt. Eine kleine Überraschung gibt es allerdings: Die ersten Geräte mit dem neuen Chip sollen bereits zur Jahresmitte auf den Markt kommen.
Bisher hatte Qualcomm lediglich für das Topmodell, den Snapdragon X Elite, die Werbetrommel gerührt. Man war daher davon ausgegangen, dass dieser zum Start der neuen CPU-Generation die einzige Option sein würde, um keine Konkurrenz aus eigenem Haus zu haben.
Umso erfreulicher, dass der Snapdragon X Plus ebenfalls an den Start geht, das verspricht günstigere Laptops mit Windows on ARM. Die Preisfrage – im wahrsten Sinne des Wortes – dürfte freilich ein, wie viel günstiger diese Geräte werden.
So sehr “abgespeckt” ist der Snapdragon X Plus gegenüber dem Elite nämlich gar nicht. Während der Snapdragon X Elite über 12, in 4nm gefertigte Kerne verfügt, stecken in der Plus-Variante deren zehn, die mit maximal 3,4 Ghz laufen können. Eine Unterscheidung zwischen Performance- und Effizienz-Kernen gibt es auch beim Snapdragon X Plus nicht, alle Kerne sind sowohl auf Leistung als auch auf Effizienz getrimmt.
Bei der Performance soll es der Snapdragon X Plus sowohl mit Apples M3 als auch mit Intels Core Ultra 7 155H und AMDs Ryzen 9 7940HS aufnehmen können und dabei mit weniger als der Hälfte des Energieverbrauchs auskommen.

Bei der Grafikleistung sieht sich Qualcomm gegenüber der Konkurrenz von Intel und AMD ebenfalls im Vorteil: Ein Drittel mehr Leistung bei halbem Energiebedarf. Die Adreno GPU bietet eine Leistung von 3,8 TFLOPs (4,6 sind es beim Elite-Modell).

Die für lokale KI-Anwendungen integrierte NPU ist dieselbe wie im Topmodell und bietet eine Rechenleistung von 45 TOPS.
Weitere Features des Snapdragon X Plus werden ebenfalls von der Elite-Variante übernommen. Es gibt 5G, Wi-Fi 7, Lossless Audio und einen neuartigen Kamera-Chip, dessen Sensoren permanent aktiv sind. Qualcomm sieht sich damit auch im Bereich der Webcam-Unterstützung an der Spitze.

Alle technischen Details offenbart das Datenblatt. Wenn Ihr einen Vergleich zum Snapdragon X Elite ziehen wollt, findet Ihr dessen Steckbrief und außerdem einige neue Informationen hier: Snapdragon X Elite kommt in drei Leistungsstufen – Qualcomm erklärt die Modellbezeichnungen.
Abgesehen von den bereits erwähnten Unterschieden und einer geringfügig geringeren Speicher-Bandbreite sind die beiden Chips ansonsten praktisch identisch ausgestattet.

Disclaimer: Die Informationen in diesem Beitrag haben wir von Qualcomm vorab unter Embargo erhalten, die einzige Verpflichtung war die Einhaltung des frühestmöglichen Veröffentlichungszeitpunktes.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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von Martin Geuß

Ein Geheimnis war der Snapdragon X Plus längst nicht mehr, heute hat Qualcomm den neuen ARM-Prozessor für Desktop-Computer offiziell vorgestellt. Eine kleine Überraschung gibt es allerdings: Die ersten Geräte mit dem neuen Chip sollen bereits zur Jahresmitte auf den Markt kommen.
Bisher hatte Qualcomm lediglich für das Topmodell, den Snapdragon X Elite, die Werbetrommel gerührt. Man war daher davon ausgegangen, dass dieser zum Start der neuen CPU-Generation die einzige Option sein würde, um keine Konkurrenz aus eigenem Haus zu haben.
Umso erfreulicher, dass der Snapdragon X Plus ebenfalls an den Start geht, das verspricht günstigere Laptops mit Windows on ARM. Die Preisfrage – im wahrsten Sinne des Wortes – dürfte freilich ein, wie viel günstiger diese Geräte werden.
So sehr “abgespeckt” ist der Snapdragon X Plus gegenüber dem Elite nämlich gar nicht. Während der Snapdragon X Elite über 12, in 4nm gefertigte Kerne verfügt, stecken in der Plus-Variante deren zehn, die mit maximal 3,4 Ghz laufen können. Eine Unterscheidung zwischen Performance- und Effizienz-Kernen gibt es auch beim Snapdragon X Plus nicht, alle Kerne sind sowohl auf Leistung als auch auf Effizienz getrimmt.
Bei der Performance soll es der Snapdragon X Plus sowohl mit Apples M3 als auch mit Intels Core Ultra 7 155H und AMDs Ryzen 9 7940HS aufnehmen können und dabei mit weniger als der Hälfte des Energieverbrauchs auskommen.

Bei der Grafikleistung sieht sich Qualcomm gegenüber der Konkurrenz von Intel und AMD ebenfalls im Vorteil: Ein Drittel mehr Leistung bei halbem Energiebedarf. Die Adreno GPU bietet eine Leistung von 3,8 TFLOPs (4,6 sind es beim Elite-Modell).

Die für lokale KI-Anwendungen integrierte NPU ist dieselbe wie im Topmodell und bietet eine Rechenleistung von 45 TOPS.
Weitere Features des Snapdragon X Plus werden ebenfalls von der Elite-Variante übernommen. Es gibt 5G, Wi-Fi 7, Lossless Audio und einen neuartigen Kamera-Chip, dessen Sensoren permanent aktiv sind. Qualcomm sieht sich damit auch im Bereich der Webcam-Unterstützung an der Spitze.

Alle technischen Details offenbart das Datenblatt. Wenn Ihr einen Vergleich zum Snapdragon X Elite ziehen wollt, findet Ihr dessen Steckbrief und außerdem einige neue Informationen hier: Snapdragon X Elite kommt in drei Leistungsstufen – Qualcomm erklärt die Modellbezeichnungen.
Abgesehen von den bereits erwähnten Unterschieden und einer geringfügig geringeren Speicher-Bandbreite sind die beiden Chips ansonsten praktisch identisch ausgestattet.

Disclaimer: Die Informationen in diesem Beitrag haben wir von Qualcomm vorab unter Embargo erhalten, die einzige Verpflichtung war die Einhaltung des frühestmöglichen Veröffentlichungszeitpunktes.
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