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Stadia: Google kündigt Veränderungen an – eigenes Team für Exklusivtitel wird aufgelöst

DrWindows

Redaktion
Stadia: Google kündigt Veränderungen an – eigenes Team für Exklusivtitel wird aufgelöst
Google Stadia


Dass Google Stadia eine wechselhafte Geschichte hinter sich hat, ist sicherlich noch untertrieben. Zum Start am 19. November 2019 waren nicht mal ansatzweise alle versprochenen Features verfügbar und mit der Zeit machte Stadia eher Schlagzeilen mit Dingen wie den technischen Problemen beim Chromecast Ultra, einem miesen Geschäftsmodell, sinkenden Spielerzahlen und nicht erfüllten Erwartungen von Publishern wie Take Two, anstatt dass die eigentlich gute Technik und der vermeintliche Erfolg der Plattform im Vordergrund standen. Daran konnten letztlich auch die immer neuen Gratis- und Geschenkaktionen, um neue Nutzer anzulocken, nichts ändern.

Nun kündigt Stadia-Chef Phil Harrison nach gerade mal 15 Monaten erste größere Konsequenzen an. Google hat beschlossen, mit Stadia Games & Entertainment seine eigenen Studios, die exklusive Titel für Google Stadia entwickeln sollten, aufzulösen und die einzelnen Mitglieder des Teams auf andere Bereiche bei Google zu verteilen. Jade Raymond, die zuvor schon bei Ubisoft und Electronic Arts gearbeitet und bei Google die Arbeit an den Exklusivtiteln geleitet hat, verlässt im Zuge der Maßnahmen das Unternehmen. Als Grund nennt das Unternehmen vor allem die immer größeren Ausgaben, die mit den Jahren, die herausragende Titel zum Reifen brauchen, zunehmend exponentiell ansteigen. Das Geld möchte man lieber in die eigentliche Infrastruktur von Stadia stecken.

Der eigentliche Streamingdienst bleibt auf absehbare Zeit erhalten und Nutzer können ihre Games bei Stadia und Stadia Pro weiterhin spielen. Google will außerdem auch weiterhin zusätzliche Games von Drittentwicklern zu Stadia bringen und die Plattform mit zusätzlichen Partnerschaften weiter stärken. Exklusive Titel, die kurz vor der Fertigstellung sind, sollen zudem noch zu Ende entwickelt und auf Stadia veröffentlicht werden. Trotzdem dürfte sich bei den Nutzern jetzt sicherlich ein mulmiges Gefühl bemerkbar machen. Wie es mit Stadia langfristig weitergehen wird, wird sicherlich auch davon abhängen, wie gut man neben Microsoft auch mit Amazon Luna konkurrieren kann, die mit Twitch bekanntlich den führenden Streamingdienst für Games im Rücken haben.


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So schnell kann es gehen und dabei hatten manche Google schon als "Sieger" im Bereich Cloud-Gaming gesehen.

Üble Sache für die (überspitzt) 10 Leute, die auch noch groß in Stadia investiert haben. Denen fällt jetzt etwa in den Reddit-Foren auf, dass sie die Inhalte gar nicht mehr nutzen können, wenn der Anbieter dann doch mal in Zukunft Dienst ganz einstellt. Ach ne... :ROFLMAO:
 
Stadia: Google kündigt Veränderungen an – eigenes Team für Exklusivtitel wird aufgelöst

Google Stadia


Wie es mit Stadia langfristig weitergehen wird, wird sicherlich auch davon abhängen, wie gut man neben Microsoft auch mit Amazon Luna konkurrieren kann, die mit Twitch bekanntlich den führenden Streamingdienst für Games im Rücken haben.

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Streamingdienst für Gaming-Videos.
Ich weiß, dass es ein kleinlicher Unterschied ist. Aber in diesem Fall entscheidend.

Zurück zum Thema:
Sieht tatsächlich nach einem Abschied auf Raten aus. Die Technik mag gut sein, dennoch glaube ich, dass man sich bei Google selbst in die Tasche lügt, wenn man glaubt ohne exklusive Inhalte (große Mengen an) Nutzer gewinnen zu können.
In der Vergangenheit haben in der Regel immer die Inhalte und weniger die technischen Leistungsdaten eines Systems entschieden. Bestes Beispiel ist VHS gegen Betamax. Lediglich Sony ist es mit BluRay gelungen gegen HDDVD zu bestehen (und das ohne Erwachsenen-Inhalte).
Jedenfalls sehe ich Microsoft mit seinem Katalog in der besseren Start-Position*, selbst wenn die Technik ein paar Milisekunden hinterhinkt.

*Wobei die Geschichte uns lehrt, dass das im Fall von Microsoft noch lange keine Erfolgsgarantie ist.
 
Tja, da wird immer auf MS geschimpft, Google ist noch viel schlimmer was das Thema aufgeben von Diensten ist.
 
DOA.
Hab mich eh gefragt, wer das nutzen soll und will.
Technisch unausgereiftt, Hardcoregamer haben PC oder Konsole, für Casual Gamer gab es nix.
On the go ist völlig lächerlich, wenn das Ding pro Stunde 20 GB zieht, so einen Tarif hat ja kaum einer.
Und dann viel zu teuer.

X Cloud macht da mehr Sinn, als Ergänzung zum Game Pass.

Google halt, spätestens ende des Jahres ist Schluss.

Irgendwie Ja, irgendwie Nein.
In der Hinsicht liefern sie sich leider ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Nö.
Google Graveyard 224, MS Graveyard 58.

Bei Google kommen noch die Zombiedienste wie Blogger.com, Feedburner, Waze, Google Music, das ja nach 3 Jahren endlich YT Music geworden ist, also fast. Etc.pp.
 
Einmal mehr die Bestätigung dafür dass Google nur halbe Sachen auf den Markt wirft, in der Hoffnung das sich der Rest dann von alleine aufbaut. Und welchen Grund haben Spielentwickler/ Gaming Studios nun ihr Angebot ausgerechnet auf Stadia verfügbar zu machen, wo Microsoft und Twitch die größeren Reichweiten haben? Ich sehe da keinen und genau deswegen wird Stadia mittelfristig scheitern, weil die Firmen immer dahin gehen wo sie einen großen Kreis potenzieller Kunden/Gamer ansprechen können, und Stadia ist das nicht.
 
DOA.
Hab mich eh gefragt, wer das nutzen soll und will.
Technisch unausgereiftt, Hardcoregamer haben PC oder Konsole, für Casual Gamer gab es nix.
On the go ist völlig lächerlich, wenn das Ding pro Stunde 20 GB zieht, so einen Tarif hat ja kaum einer.
Und dann viel zu teuer.

X Cloud macht da mehr Sinn, als Ergänzung zum Game Pass.

Google halt, spätestens ende des Jahres ist Schluss.


Nö.
Google Graveyard 224, MS Graveyard 58.

Bei Google kommen noch die Zombiedienste wie Blogger.com, Feedburner, Waze, Google Music, das ja nach 3 Jahren endlich YT Music geworden ist, also fast. Etc.pp.
Ja, die absolute Zahl ist höher (deshalb „Irgendwie Ja“), die Mentalität zahlende Kunden die auf ihre Produkte angewiesen sind im Stich zu lassen, ist aber leider dieselbe (deshalb „Irgendwie Nein“).

Sagen wir es so: keiner von beiden hat sich beim Thema „Verlässlichkeit für Kunden“ mit Ruhm bekleckert.
 
Du wirst auch immer Dienste finden die bezahlt werden und eingestellt. Das macht jeder Hersteller so, ob SW oder andere Dienstleistungen.
 
Schon richtig, aber nicht bei allen Dienstleistern & Diensten ist man zu 100% abhängig. Was habe ich nicht alles schon für Geld ausgegeben wo es den Anbieter oder Dienst z.T. schon ewig nicht mehr gibt, aber die Produkte kann ich trotzdem weiterhin - bzw. mit Einschränkungen - nutzen.
 
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