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Redaktion
Standardmäßige Blockierung von Office-Makros: Microsoft macht Rückzieher
von Martin Geuß
Zu Anfang des Jahres hatte Microsoft angekündigt, VBA-Makros aus unbekannter Quelle in Office standardmäßig zu blockieren. Nun hat man die Maßnahme ohne nähere Begründung wieder zurückgezogen.
Wir hatten im Februar darüber berichtet, dass der simple Bestätigungsdialog zum Ausführen solcher Makros in Zukunft verschwindet und durch eine „harte“ Blockade ersetzt wird, die Nutzer sollten mit einem entsprechenden Hinweis darüber informiert werden.
Der Rollout dieser neuen Standardeinstellung hatte bereits begonnen, doch dann fiel einigen Kunden auf, dass sie wieder entfernt wurde (via Bleepingcomputer, Neowin).
Die ursprüngliche Ankündigung wurde zwar noch nicht angepasst, in den Kommentaren meldet sich jedoch eine Angela Robertson von Microsoft zu Wort und schreibt, dass man aufgrund von Kundenfeedback ein Rollback eingeleitet hat. Sie entschuldigte sich außerdem dafür, dass besagter Rollback eingeleitet wurde, bevor es eine öffentliche Information dazu gab.
Mutmaßlich hat die standardmäßige Blockade dieser Makros an zu vielen Stellen für Probleme gesorgt und Microsoft wurde mit entsprechenden Beschwerden überhäuft. Dort, wo diese Makros nicht „böse“ sind, wurde man mit der neuen Standardeinstellung unter Umständen von der Arbeit abgehalten, da es keine einfache Möglichkeit gibt, diese Sperre zu umgehen – was ja auch nicht Sinn der Sache ist.
In den Kommentaren finden sich aber auch Hinweise darauf, dass die Sperre für mehr Probleme gesorgt hat als vorgesehen. Sie basiert auf dem NTFS-Dateiattribut MOTW (Mark of the Web), welches aus dem Internet geladenen Dateien automatisch hinzugefügt wird. Dieses Attribut wird beim Download von Dateien aus dem Intranet nicht gesetzt, weil diese URLs als „sicher“ markiert sind. Bei Downloads via Microsoft Teams greifen diese Zoneneinstellungen nicht, somit erhalten Dateien, die via Teams geladen werden, auch dann das MOTW-Attribut, wenn sie aus einer internen Quelle stammen.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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von Martin Geuß

Zu Anfang des Jahres hatte Microsoft angekündigt, VBA-Makros aus unbekannter Quelle in Office standardmäßig zu blockieren. Nun hat man die Maßnahme ohne nähere Begründung wieder zurückgezogen.
Wir hatten im Februar darüber berichtet, dass der simple Bestätigungsdialog zum Ausführen solcher Makros in Zukunft verschwindet und durch eine „harte“ Blockade ersetzt wird, die Nutzer sollten mit einem entsprechenden Hinweis darüber informiert werden.

Der Rollout dieser neuen Standardeinstellung hatte bereits begonnen, doch dann fiel einigen Kunden auf, dass sie wieder entfernt wurde (via Bleepingcomputer, Neowin).
Die ursprüngliche Ankündigung wurde zwar noch nicht angepasst, in den Kommentaren meldet sich jedoch eine Angela Robertson von Microsoft zu Wort und schreibt, dass man aufgrund von Kundenfeedback ein Rollback eingeleitet hat. Sie entschuldigte sich außerdem dafür, dass besagter Rollback eingeleitet wurde, bevor es eine öffentliche Information dazu gab.
Mutmaßlich hat die standardmäßige Blockade dieser Makros an zu vielen Stellen für Probleme gesorgt und Microsoft wurde mit entsprechenden Beschwerden überhäuft. Dort, wo diese Makros nicht „böse“ sind, wurde man mit der neuen Standardeinstellung unter Umständen von der Arbeit abgehalten, da es keine einfache Möglichkeit gibt, diese Sperre zu umgehen – was ja auch nicht Sinn der Sache ist.
In den Kommentaren finden sich aber auch Hinweise darauf, dass die Sperre für mehr Probleme gesorgt hat als vorgesehen. Sie basiert auf dem NTFS-Dateiattribut MOTW (Mark of the Web), welches aus dem Internet geladenen Dateien automatisch hinzugefügt wird. Dieses Attribut wird beim Download von Dateien aus dem Intranet nicht gesetzt, weil diese URLs als „sicher“ markiert sind. Bei Downloads via Microsoft Teams greifen diese Zoneneinstellungen nicht, somit erhalten Dateien, die via Teams geladen werden, auch dann das MOTW-Attribut, wenn sie aus einer internen Quelle stammen.
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