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Surface Book 4, Duo 2, Pro 8 und mehr – Vorschau auf das Surface-Event inklusive Hinweis in eigener Sache
von Martin Geuß
Für kommenden Mittwoch, den 22. September hat Microsoft zu einem Event geladen, in dessen Rahmen neue Surface-Hardware vorgestellt wird. Streng genommen ist nicht mal diese Info offiziell, auf der Event-Seite heißt es lediglich, man solle einschalten, um zu sehen, was es Neues gibt.
Um 17 Uhr deutscher Zeit startet der Livestream und es handelt sich einmal mehr um eine rein digitale Veranstaltung ohne Publikum. Die Zeitangabe „11 Uhr Eastern Time“ lässt allerdings darauf schließen, dass sich das Team um Panos Panay trotzdem wie gewohnt auf den Weg nach New York machen wird, wo die Surface-Events traditionell stattfinden.
Wie üblich, wird im Vorfeld eifrig geleakt und spekuliert, ebenfalls wie üblich behandeln wir das mit gebremster Aufmerksamkeit und in der Hoffnung, dass nicht wieder alle Überraschungen vorab enthüllt werden. Ich will in diesem Beitrag einen kurzen Überblick über alles „Halbgare“ geben und meine persönlichen Erwartungen aufschreiben.
Außerdem gibt es noch einen ganz privaten Hinweis von mir, mit dem ich dann auch gleich beginne: Am Mittwoch feiert meine Frau ihren 50. Geburtstag. Es gab Zeiten, da hätte ich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eine handfeste Ehekrise riskiert, aber die sind zum Glück vorbei. Es gelingt mir immer öfter, mich selbst darauf zu besinnen, dass man sich am Ende seines Lebens nicht an die schönsten Arbeitstage erinnert, darum werde ich das Event am Mittwoch nicht verfolgen können, weil ich Wichtigeres zu tun habe, nämlich Geburtstag feiern. Wir haben aber Vorkehrungen getroffen, im Idealfall werdet ihr davon gar nicht so viel bemerken, und wenn doch, dann werdet ihr ganz sicher auch ohne uns herausfinden, was Microsoft am Mittwoch so präsentiert.
Wer sich die maximale Überraschung bewahren möchte, der springt von hier jetzt bitte sofort ans Ende zum Absatz „Persönliche Wünsche und Erwartungen“.
Noch da? Gut, dann starten wir mit der potenziell spannendsten Ankündigung am Mittwoch: Es könnte ein neues Surface Book geben, es könnte sogar so neu sein, dass es nicht einmal mehr so heißt. Die heißeste Spekulation geht derzeit in die Richtung eines Convertibles im Studio-Format, angelehnt an das Surface Studio. Das kolportierte Design könnt ihr in der Artikelgrafik sehen, dabei handelt es sich allerdings um einen Fan-Entwurf (Quelle). Dieser wiederum basiert jedoch auf einem echten Patent, das schon vor knapp zwei Monaten von WindowsUnited aufgespürt wurde.
Wir erinnern uns: Das Surface Studio wurde seinerzeit auch durch ein Patent enthüllt, das sehr nahe am späteren Produkt war. Die Geschichte könnte sich also wiederholen.
Ich bin sehr gespannt, wie Microsoft ein solches Konzept technisch zuverlässig und auch noch ästhetisch in die Praxis umsetzt. Nach Jahren des Stillstands wäre es mal wieder eine echte Neuerung. Die Aufgabe des Detachable-Konzepts hat viele Vorteile, unter anderem könnten deutlich leistungsfähigere CPUs verbaut werden. So pfiffig das Konzept damals war, so sehr ist es inzwischen auch aus der Zeit gefallen.
Die zweit-heißeste News am Mittwoch verspricht das Surface Duo 2 zu werden. Abseits der Spekulation um eine deutlich aufgewertete Kamera inklusive Kamerabuckel gibt es dazu sogar schon eine handfeste Information. Ein Gerät, bei dem es sich nur um das Surface Duo 2 handeln kann, wurde der US-Zulassungsbehörde FCC vorgelegt (via WindowsCentral). Dadurch erhalten wir die Bestätigung der Produkteigenschaften NFC, WiFi 6 und 5G, außerdem ist von einem „Wireless Power Transfer“ die Rede. Unklar ist jedoch, ob es sich dabei um Qi-Ladefähigkeit handelt oder ob das Duo 2 einen magnetisch angedockten Surface Pen laden kann.
Weitere Ausstattungsmerkmale wie Snapdragon 888, Android 11, 8 GB RAM und zwei 5,8 Zoll große Displays kennen wir schon aus früheren inoffiziellen Veröffentlichungen. Diese Infos gelten inzwischen als gesichert.
Während man beim Surface Duo 2 fest davon ausgehen kann, dass es eine hohe Diskrepanz zwischen interessierten Beobachtern und tatsächlichen Käufern geben wird, dürfte es eine ebenso sichere Wette sein, dass das Surface Pro 8 einmal mehr der Topseller unter den diesjährigen Surface-Neuheiten sein wird, obwohl die Neuerungen weniger radikal ausfallen als bei den vorgenannten Geräten.
Selbstredend kommt das Surface Pro 8 mit den Intel-CPUs der 11. Generation, das Design wird sich nur unwesentlich ändern und sich dem Surface Pro X annähern. Außerdem soll Microsoft endlich Thunderbolt-Schnittstellen integriert haben und ein 120 Hz-Display verbauen.
Das Surface Go 3 dürfen wir wohl ebenfalls am Mittwoch erwarten, hierzu hat Winfuture bereits einige Informationen ausfindig gemacht. Die Zeichen stehen hier ganz klar auf Evolution, äußerlich wird sich kaum etwas verändern, im Inneren erhalten alle wichtigen Komponenten ein Update.
Einen neuen Surface Pen dürfen wir ebenfalls erwarten, der dann logischerweise auch von allen neuen Geräten unterstützt wird und der unter anderem haptisches Feedback für eine optimierte Stiftbedienung und ein noch natürlicheres Schreibgefühl beherrscht.
Dass alle neuen Surface-Geräte mit Windows 11 ausgeliefert werden, dürfte niemanden überraschen – mit Ausnahme des Surface Duo 2, versteht sich.
Ganz frisch kam heute über WindowsLatest noch die Meldung rein, dass auch das Surface Pro X ein Update erfahren könnte. Wenn dem so ist, dann gehe ich davon aus, dass man das eher am Rande abhandelt, denn größere Sprünge sind bei der ARM-Plattform eigentlich erst im kommenden Jahr zu erwarten.
In der obigen Aufzählung fehlen das Surface Laptop und das Laptop Go. In beiden Fällen ist das jeweilige Modell maximal ein Jahr alt, insofern rechne ich nicht mit neuen Versionen.
Um die Audio-Produkte Surface Headphones und Surface Earbuds ist es totenstill geworden. Müsste ich tippen, dann würde ich davon ausgehen, dass sich Microsoft aus diesem Segment wieder zurückzieht. Zu wenig hat man sich um die bestehenden Produkte gekümmert, die Earbuds haben seit einem Jahr kein Update mehr erhalten. Aber das ist nur geraten und ich mag falsch liegen. Über eine zweite Generation der Earbuds würde ich mich persönlich freuen, denn ich habe nach wie vor keine In-Ears gefunden, die auch nur annähernd so stabil und gleichzeitig komfortabel sitzen.
Beim Surface Book hoffe ich, dass die Tastatur nicht angefasst wird, ich finde sie in der bisherigen Form schlicht perfekt. Dringender Nachholbedarf besteht dagegen bei den Displays aller Surface-Geräte. Diese waren mal erstklassig, aber auch diese sind aus der Zeit gefallen. Bildqualität, Helligkeit, Kontrast, (nicht vorhandene) Entspiegelung – das ist alles nur noch maximal untere Mittelklasse. So ein wenig hoffe ich, dass die enge Zusammenarbeit mit Samsung hier einmal mehr zum Tragen kommt und die neuen Surface-Geräte OLED Displays von Samsung bekommen, die sind derzeit für mich der Goldstandard bei den Laptops. LG wäre selbstverständlich ebenfalls ein fantastischer Partner dafür.
Mein größter Wunsch ist, dass wir bis zum Mittwoch nun von weiteren Leaks verschont bleiben, denn je später sie kommen, umso detaillierter sind sie, und ein bisschen Überraschung soll doch bitte noch übrig bleiben.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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von Martin Geuß
Für kommenden Mittwoch, den 22. September hat Microsoft zu einem Event geladen, in dessen Rahmen neue Surface-Hardware vorgestellt wird. Streng genommen ist nicht mal diese Info offiziell, auf der Event-Seite heißt es lediglich, man solle einschalten, um zu sehen, was es Neues gibt.
Um 17 Uhr deutscher Zeit startet der Livestream und es handelt sich einmal mehr um eine rein digitale Veranstaltung ohne Publikum. Die Zeitangabe „11 Uhr Eastern Time“ lässt allerdings darauf schließen, dass sich das Team um Panos Panay trotzdem wie gewohnt auf den Weg nach New York machen wird, wo die Surface-Events traditionell stattfinden.
Wie üblich, wird im Vorfeld eifrig geleakt und spekuliert, ebenfalls wie üblich behandeln wir das mit gebremster Aufmerksamkeit und in der Hoffnung, dass nicht wieder alle Überraschungen vorab enthüllt werden. Ich will in diesem Beitrag einen kurzen Überblick über alles „Halbgare“ geben und meine persönlichen Erwartungen aufschreiben.
Außerdem gibt es noch einen ganz privaten Hinweis von mir, mit dem ich dann auch gleich beginne: Am Mittwoch feiert meine Frau ihren 50. Geburtstag. Es gab Zeiten, da hätte ich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eine handfeste Ehekrise riskiert, aber die sind zum Glück vorbei. Es gelingt mir immer öfter, mich selbst darauf zu besinnen, dass man sich am Ende seines Lebens nicht an die schönsten Arbeitstage erinnert, darum werde ich das Event am Mittwoch nicht verfolgen können, weil ich Wichtigeres zu tun habe, nämlich Geburtstag feiern. Wir haben aber Vorkehrungen getroffen, im Idealfall werdet ihr davon gar nicht so viel bemerken, und wenn doch, dann werdet ihr ganz sicher auch ohne uns herausfinden, was Microsoft am Mittwoch so präsentiert.
Halt! Stop! Ich will nichts hören
Wer sich die maximale Überraschung bewahren möchte, der springt von hier jetzt bitte sofort ans Ende zum Absatz „Persönliche Wünsche und Erwartungen“.
Noch da? Gut, dann starten wir mit der potenziell spannendsten Ankündigung am Mittwoch: Es könnte ein neues Surface Book geben, es könnte sogar so neu sein, dass es nicht einmal mehr so heißt. Die heißeste Spekulation geht derzeit in die Richtung eines Convertibles im Studio-Format, angelehnt an das Surface Studio. Das kolportierte Design könnt ihr in der Artikelgrafik sehen, dabei handelt es sich allerdings um einen Fan-Entwurf (Quelle). Dieser wiederum basiert jedoch auf einem echten Patent, das schon vor knapp zwei Monaten von WindowsUnited aufgespürt wurde.
Wir erinnern uns: Das Surface Studio wurde seinerzeit auch durch ein Patent enthüllt, das sehr nahe am späteren Produkt war. Die Geschichte könnte sich also wiederholen.
Ich bin sehr gespannt, wie Microsoft ein solches Konzept technisch zuverlässig und auch noch ästhetisch in die Praxis umsetzt. Nach Jahren des Stillstands wäre es mal wieder eine echte Neuerung. Die Aufgabe des Detachable-Konzepts hat viele Vorteile, unter anderem könnten deutlich leistungsfähigere CPUs verbaut werden. So pfiffig das Konzept damals war, so sehr ist es inzwischen auch aus der Zeit gefallen.
Die zweit-heißeste News am Mittwoch verspricht das Surface Duo 2 zu werden. Abseits der Spekulation um eine deutlich aufgewertete Kamera inklusive Kamerabuckel gibt es dazu sogar schon eine handfeste Information. Ein Gerät, bei dem es sich nur um das Surface Duo 2 handeln kann, wurde der US-Zulassungsbehörde FCC vorgelegt (via WindowsCentral). Dadurch erhalten wir die Bestätigung der Produkteigenschaften NFC, WiFi 6 und 5G, außerdem ist von einem „Wireless Power Transfer“ die Rede. Unklar ist jedoch, ob es sich dabei um Qi-Ladefähigkeit handelt oder ob das Duo 2 einen magnetisch angedockten Surface Pen laden kann.
Weitere Ausstattungsmerkmale wie Snapdragon 888, Android 11, 8 GB RAM und zwei 5,8 Zoll große Displays kennen wir schon aus früheren inoffiziellen Veröffentlichungen. Diese Infos gelten inzwischen als gesichert.
Während man beim Surface Duo 2 fest davon ausgehen kann, dass es eine hohe Diskrepanz zwischen interessierten Beobachtern und tatsächlichen Käufern geben wird, dürfte es eine ebenso sichere Wette sein, dass das Surface Pro 8 einmal mehr der Topseller unter den diesjährigen Surface-Neuheiten sein wird, obwohl die Neuerungen weniger radikal ausfallen als bei den vorgenannten Geräten.
Selbstredend kommt das Surface Pro 8 mit den Intel-CPUs der 11. Generation, das Design wird sich nur unwesentlich ändern und sich dem Surface Pro X annähern. Außerdem soll Microsoft endlich Thunderbolt-Schnittstellen integriert haben und ein 120 Hz-Display verbauen.
Microsoft Surface Pro 8 Exposure
– Intel's 11th-generation Core processor
– 13" 120Hz High Refresh Rate Narrow Border Screen
– Windows 11
– Dual Thunderbolt Interfaces
– Replaceable SSD Hard Drives#Microsoft #Surface #SurfacePro8 pic.twitter.com/ITFftYG4dg
— Sam (@Shadow_Leak) September 19, 2021
Das Surface Go 3 dürfen wir wohl ebenfalls am Mittwoch erwarten, hierzu hat Winfuture bereits einige Informationen ausfindig gemacht. Die Zeichen stehen hier ganz klar auf Evolution, äußerlich wird sich kaum etwas verändern, im Inneren erhalten alle wichtigen Komponenten ein Update.
Einen neuen Surface Pen dürfen wir ebenfalls erwarten, der dann logischerweise auch von allen neuen Geräten unterstützt wird und der unter anderem haptisches Feedback für eine optimierte Stiftbedienung und ein noch natürlicheres Schreibgefühl beherrscht.
Dass alle neuen Surface-Geräte mit Windows 11 ausgeliefert werden, dürfte niemanden überraschen – mit Ausnahme des Surface Duo 2, versteht sich.
Ganz frisch kam heute über WindowsLatest noch die Meldung rein, dass auch das Surface Pro X ein Update erfahren könnte. Wenn dem so ist, dann gehe ich davon aus, dass man das eher am Rande abhandelt, denn größere Sprünge sind bei der ARM-Plattform eigentlich erst im kommenden Jahr zu erwarten.
Persönliche Wünsche und Erwartungen
In der obigen Aufzählung fehlen das Surface Laptop und das Laptop Go. In beiden Fällen ist das jeweilige Modell maximal ein Jahr alt, insofern rechne ich nicht mit neuen Versionen.
Um die Audio-Produkte Surface Headphones und Surface Earbuds ist es totenstill geworden. Müsste ich tippen, dann würde ich davon ausgehen, dass sich Microsoft aus diesem Segment wieder zurückzieht. Zu wenig hat man sich um die bestehenden Produkte gekümmert, die Earbuds haben seit einem Jahr kein Update mehr erhalten. Aber das ist nur geraten und ich mag falsch liegen. Über eine zweite Generation der Earbuds würde ich mich persönlich freuen, denn ich habe nach wie vor keine In-Ears gefunden, die auch nur annähernd so stabil und gleichzeitig komfortabel sitzen.
Beim Surface Book hoffe ich, dass die Tastatur nicht angefasst wird, ich finde sie in der bisherigen Form schlicht perfekt. Dringender Nachholbedarf besteht dagegen bei den Displays aller Surface-Geräte. Diese waren mal erstklassig, aber auch diese sind aus der Zeit gefallen. Bildqualität, Helligkeit, Kontrast, (nicht vorhandene) Entspiegelung – das ist alles nur noch maximal untere Mittelklasse. So ein wenig hoffe ich, dass die enge Zusammenarbeit mit Samsung hier einmal mehr zum Tragen kommt und die neuen Surface-Geräte OLED Displays von Samsung bekommen, die sind derzeit für mich der Goldstandard bei den Laptops. LG wäre selbstverständlich ebenfalls ein fantastischer Partner dafür.
Mein größter Wunsch ist, dass wir bis zum Mittwoch nun von weiteren Leaks verschont bleiben, denn je später sie kommen, umso detaillierter sind sie, und ein bisschen Überraschung soll doch bitte noch übrig bleiben.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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