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[gelöst] Diskussion Swap (Auslagerungsdatei) macht SSD kaputt: Mythos oder wahr?

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Dose

gehört zum Inventar
Läuft der Arbeitsspeicher (RAM) voll, wird "geswapt" bzw. ein Teil der langsameren SSD als Arbeitsspeicher genutzt. Das betrifft Windows genau so wie Linux oder macOS. Wer viele RAM - hungrige Programme nutzt, ist mit entsprechend Arbeitsspeicher gut beraten.

Gerade im Bereich Office - PC werden nach wie vor viele Geräte mit 8GB RAM angeboten, die dann schnell "swappen". Dafür braucht es nicht mal zwingend aufwändige Programme, viele Tabs in Firefox reichen oft schon. Der 0815 - Nutzer merkt meist davon gar nichts.

Nun gehen seit Jahren wilde Theorien um, dass das Auslagern des RAM auf die SSD diese durch die vielen Schreibvorgänge sehr schnell kaputt macht. Gerade bei fest verlöteten Teilen, nicht aufrüstbaren Laptops usw. nicht unbedenklich. Jedoch finde ich keine handfesten Infos, ab wann das Auslagern denn nun wirklich für die SSD zur Belastung werden könnte. Auf meinem Home Office Laptop habe ich auch nur 8GB RAM und zig Programme auf und der lagert ständig aus. In jetzt gut 2 Jahren Nutzung habe ich noch keinerlei negative Folgen bemerkt.

Ist die Thematik womöglich ähnlich wie z.B. bei OLED TVs "Nach 10 Jahren haben die die Hälfte ihrer Leuchtkraft verloren, bloß nicht kaufen" (wobei nach spätestens 10 Jahren ohnehin ein Neuer fällig ist). Einen Laptop oder PC kauft man ja auch nicht für die Ewigkeit.
 
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Ja, jedes Beschreiben einer SSD schadet dieser!?! So ein Quatsch!!! Mein Systemlaufwerk wurde in zwei Jahren mit > 42 TB beschrieben und der „Gesundheitszustand” liegt bei 98%. Reicht das als Antwort?
 

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Samsung hat dazu vor Kurzen etwas offenbart, dass der Großteil der SSD User niemals an die Grenze der Lebensdauer ihrer SSDs kommen. Mir ist noch nie eine SSD kaputtgegangen, bevor dies passiert gehen ganz andere Komponente im PC kaputt. Heutige SSDs halten sicherlich genauso lange wie gewöhnliche Festplatten durch, wenn nicht sogar länger. Hab eine noch von 2011 und die will einfach nicht sterben. Trotzdem noch mal ein kleiner Schock für euch, Windows formatiert eure SSD tatsächlich einmal im Monat! Macht euch nicht immer solche Gedanken, es ist nur Hardware.

 
Halbwahrheiten und Unsinn hatten schon immer eine erstaunlich lange Halbwertzeit

einmal im Netz vorgeplappert, ist es wie Sch...e am Schuh, man wird sie einfach nicht los...

dabei gibt es seit 2016 eine Langzeitstudie zu dem Thema, in dem die c’t eindrucksvoll bewiesen hat, wie lange SSDs wirklich halten, egal was man auf dem System veranstaltet:

->SSD-Langzeittest: Nach 1 Jahr und 9,1 Petabyte starb das letzte Exemplar

der original Artikel ist inzwischen kostenpflichtig, darum nur diese kurze Abhandlung davon
 
So ist das. Ich bearbeite des öfteren Videos, und dabei werden des öfteren mehrere GByte an Daten umgeschaufelt, bearbeitet und wieder gelöscht. Das ist ungefähr wie auch Fotos im RAW-Format zu bearbeiten. Ich habe noch keine einzige SSD mit Fehlern, in allen möglichen Größen (64 GB bis zu 2 TB) in SATA , M2 SATA und NVME, die auch wegen fehlender Mechanik wesentlich weniger Fehleranfällig sind. In mobilen Geräten deshalb sowieso. Der einzige Punkt der zu beachten ist, wären die Temperaturen. Gerade in Laptops und deren nicht dafür ausgelegten Kühllösungen.
 
Ich swappe selber auf SSD, was ich damals bei meiner ersten noch vermied(und auch Tempfiles landeten auf der HD, no more). Die lebt nach zehn Jahren auch noch, in einem DVB-Receiver, der kein TRIM beherrscht.
Eine schnelle und brandaktuelle Technik zur SSD-Vernichtung ist, sie als Cache Drive in NAS einzusetzen.
 
Ich habe mal versucht mit zig geöffneten Programmen und Browsertabs 8 GB RAM zu belegen, schaffe ich nicht. Wenn bei 8 GB ständig ausgelagert wird, hilft es vielleicht schon, den Autostart „auszumisten”.
 
Meine M.2 SSD ist im System 5 Jahre alt und Auslagerungsdatei auf Standardeinstellungen, also null Panik ;)

Bild 001.jpg
 
Nun gehen seit Jahren wilde Theorien um, dass das Auslagern des RAM auf die SSD diese durch die vielen Schreibvorgänge sehr schnell kaputt macht.

Und an sich wurden die seit Jahren wieder und wieder als Unsinn bezeichnet. Aber klar, man kann das ausdiskutierte Thema natürlich noch mal hochholen... ;)

Jedoch finde ich keine handfesten Infos, ab wann das Auslagern denn nun wirklich für die SSD zur Belastung werden könnte.

2/3 der Zugriffe auf die Auslagerungsdatei in Windows sind Lesezugriffe.
Die paar hundert MB, die da pro Tag geschrieben werden, sind kaum relevant. Bevor die SSD bei normaler Nutzung kaputtgeschrieben ist, ist sie dir zu klein, zu langsam oder passt gar nicht mehr ins neue Gerät.

Das Auslagern wird nie zur Belastung. Das ist normale Abnutzung.
Bei Geräten mit fest verbauter SSD ist vermutlich auch der Akku fest verbaut. Der stirbt definitiv früher.
 
Danke für Eure Infos!

Die Zukunft scheint schon Richtung All In One - SoCs zu gehen (RAM, CPU, GPU, SSD...) mit dem Vorteil niedrigerer Latenzen, höherer Geschwindigkeit, weniger Stromverbrauch und niedrigerer Produktionskosten. Nachteil: Geht eine Komponente kaputt, ist alles hin und man kann nicht aufrüsten.

Durch den Wegfall unnötiger mechanischer Schnittstellen hat man aber auch weniger potentielle Fehlerquellen.
 
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