DrWindows
Redaktion
Systemwerkzeuge: Die Angebote von Microsoft für Windows im Überblick
von Kevin Kozuszek
Es gibt Arten von Software, über die wir auch bei Dr. Windows immer wieder mal kontrovers diskutieren. Ganz vorne dabei sind die System-Cleaner und Tuning-Suiten. Gerade unerfahrene Laien können mit solchen Werkzeugen, die sehr tief ins System eingreifen, schnell eine ganze Menge kaputt machen und nur in seltenen Einzelfällen wie dem Auslesen von Parametern, dem Erstellen von Backups oder direkt vom Hersteller bezogener Software, die an eine bestimmte Hardware gebunden ist, ist das auch sinnvoll.
Windows bringt selbst schon eine Reihe an Möglichkeiten mit, um die Effizienz und Überwachung des Betriebssystems zu verbessern, aber auch Microsoft bietet für sein Schlachtross bei Bedarf das eine oder andere zusätzliche Werkzeug an, um diese noch zu erweitern. Der Beitrag soll darüber einen kurzen Überblick geben.
Microsoft PC Manager
Man mag es kaum glauben, aber auch die Redmonder haben einen eigenen Konkurrenten zu Werkzeugen wie CCleaner und Bleachbit im Portfolio, der speziell für Windows verfügbar ist. Der Microsoft PC Manager bringt klassische Aufräumoptionen mit, indem temporäre Dateien gelöscht und der Speicher verwaltet werden kann. Microsoft hat außerdem einen Health Check und weitere kleine Werkzeuge integriert und die Software unter anderem auch mit Windows Security verzahnt.
Wie immer gelten die entsprechenden Vorsichtshinweise, die wir sonst geben, auch hier. Wenn ihr euch ihn unbedingt mal anschauen möchtet, findet ihr an dieser Stelle mehr Informationen.
Sysinternals Suite
Den Klassiker von Microsoft-Veteran Mark Russinovich dürften alle, die sich sehr intensiv mit Microsoft beschäftigen, sowieso schon kennen, aber wegen bestimmter Programme aus der Sammlung soll er trotzdem hier erwähnt werden. Die Sysinternals Suite setzt sich aus einer ganzen Reihe von Werkzeugen zusammen, zu denen unter anderem auch Process Explorer, Process Monitor, Autoruns, Sysmon oder RAMMap gehören und die man im weiteren Sinne zu den Überwachungstools zählen kann.
Eine Übersicht aller Programme findet ihr hier. Wenn ihr alle Werkzeuge gebündelt installieren möchtet, gibt es mittlerweile auch den bequemen Weg über den Microsoft Store.
Sysinternals Suite (Kostenlos, Microsoft Store) →
Windows File Recovery
Für diejenigen, die etwas vorschnell eine Datei unter Windows gelöscht haben und sie auch nicht mehr im Papierkorb finden, bietet Microsoft seit Sommer 2020 ebenfalls ein eigenes Werkzeug an. Windows File Recovery kann neben Office-Dateien von Word, Excel und PowerPoint auch PDF-Dateien wiederherstellen. Hinzu kommen diverse Medienformate, sodass neben Audiodateien im MP3-Format und Videos im MP4-Format auch Bilder im JPEG- oder PNG-Format zurückgeholt werden können.
Das Ganze hat nur einen Nachteil: Das Programm existiert nur für die Kommandozeile. Eine Übersicht mit weiteren Informationen findet ihr hier.
Windows File Recovery (Kostenlos, Microsoft Store) →
Diagnosedatenanzeige
Ein letztes Programm, was man gerade dann kennen sollte, wenn man sich über die gesendeten Telemetriedaten von Windows Gedanken macht, ist die Diagnosedatenanzeige. Die Windows-App gibt es schon länger und sie gibt Nutzern, wenn man sich ein bisschen mit der Materie auskennt, einen deutlich besseren Überblick darüber, welche Daten von Windows an Microsoft gesendet wurden. Eine entsprechende Übersicht, was bei Bedarf unter Windows auch zusätzlich konfiguriert werden muss, findet ihr an dieser Stelle.
Diagnosedatenanzeig (Kostenlos, Microsoft Store) →
Schlusswort
Windows ist für sich genommen schon gut ausgestattet und mit Eingriffen über Software von Drittanbietern sollte man entsprechend sehr vorsichtig sein, gerade wenn man nur mit gefährlichem Halbwissen arbeitet. Natürlich gibt es Bereiche, wo solche Programme sinnvoll sind, etwa wenn es um das Auslesen von Parametern geht (z.B. CrystalDiskInfo, Open Hardware Monitor), man Backups erstellen möchte oder es sich um zusätzliche Software von Herstellern verwendeter Hardwarekomponenten handelt (z.B. AMD Radeon Software bei den Grafikkarten, Samsung Magician bei den Festplatten).
Für diejenigen, denen die Möglichkeiten unter Windows so noch nicht reichen, bietet Microsoft in einzelnen Sektoren weitere Software an. Sollte an dieser Stelle noch eine bestimmte Software von Microsoft fehlen, schreibt sie gerne in die Kommentare.
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Es gibt Arten von Software, über die wir auch bei Dr. Windows immer wieder mal kontrovers diskutieren. Ganz vorne dabei sind die System-Cleaner und Tuning-Suiten. Gerade unerfahrene Laien können mit solchen Werkzeugen, die sehr tief ins System eingreifen, schnell eine ganze Menge kaputt machen und nur in seltenen Einzelfällen wie dem Auslesen von Parametern, dem Erstellen von Backups oder direkt vom Hersteller bezogener Software, die an eine bestimmte Hardware gebunden ist, ist das auch sinnvoll.
Windows bringt selbst schon eine Reihe an Möglichkeiten mit, um die Effizienz und Überwachung des Betriebssystems zu verbessern, aber auch Microsoft bietet für sein Schlachtross bei Bedarf das eine oder andere zusätzliche Werkzeug an, um diese noch zu erweitern. Der Beitrag soll darüber einen kurzen Überblick geben.
Microsoft PC Manager
Man mag es kaum glauben, aber auch die Redmonder haben einen eigenen Konkurrenten zu Werkzeugen wie CCleaner und Bleachbit im Portfolio, der speziell für Windows verfügbar ist. Der Microsoft PC Manager bringt klassische Aufräumoptionen mit, indem temporäre Dateien gelöscht und der Speicher verwaltet werden kann. Microsoft hat außerdem einen Health Check und weitere kleine Werkzeuge integriert und die Software unter anderem auch mit Windows Security verzahnt.
Wie immer gelten die entsprechenden Vorsichtshinweise, die wir sonst geben, auch hier. Wenn ihr euch ihn unbedingt mal anschauen möchtet, findet ihr an dieser Stelle mehr Informationen.
Sysinternals Suite
Den Klassiker von Microsoft-Veteran Mark Russinovich dürften alle, die sich sehr intensiv mit Microsoft beschäftigen, sowieso schon kennen, aber wegen bestimmter Programme aus der Sammlung soll er trotzdem hier erwähnt werden. Die Sysinternals Suite setzt sich aus einer ganzen Reihe von Werkzeugen zusammen, zu denen unter anderem auch Process Explorer, Process Monitor, Autoruns, Sysmon oder RAMMap gehören und die man im weiteren Sinne zu den Überwachungstools zählen kann.
Eine Übersicht aller Programme findet ihr hier. Wenn ihr alle Werkzeuge gebündelt installieren möchtet, gibt es mittlerweile auch den bequemen Weg über den Microsoft Store.
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Windows File Recovery
Für diejenigen, die etwas vorschnell eine Datei unter Windows gelöscht haben und sie auch nicht mehr im Papierkorb finden, bietet Microsoft seit Sommer 2020 ebenfalls ein eigenes Werkzeug an. Windows File Recovery kann neben Office-Dateien von Word, Excel und PowerPoint auch PDF-Dateien wiederherstellen. Hinzu kommen diverse Medienformate, sodass neben Audiodateien im MP3-Format und Videos im MP4-Format auch Bilder im JPEG- oder PNG-Format zurückgeholt werden können.
Das Ganze hat nur einen Nachteil: Das Programm existiert nur für die Kommandozeile. Eine Übersicht mit weiteren Informationen findet ihr hier.
Windows File Recovery (Kostenlos, Microsoft Store) →
Diagnosedatenanzeige
Ein letztes Programm, was man gerade dann kennen sollte, wenn man sich über die gesendeten Telemetriedaten von Windows Gedanken macht, ist die Diagnosedatenanzeige. Die Windows-App gibt es schon länger und sie gibt Nutzern, wenn man sich ein bisschen mit der Materie auskennt, einen deutlich besseren Überblick darüber, welche Daten von Windows an Microsoft gesendet wurden. Eine entsprechende Übersicht, was bei Bedarf unter Windows auch zusätzlich konfiguriert werden muss, findet ihr an dieser Stelle.
Diagnosedatenanzeig (Kostenlos, Microsoft Store) →
Schlusswort
Windows ist für sich genommen schon gut ausgestattet und mit Eingriffen über Software von Drittanbietern sollte man entsprechend sehr vorsichtig sein, gerade wenn man nur mit gefährlichem Halbwissen arbeitet. Natürlich gibt es Bereiche, wo solche Programme sinnvoll sind, etwa wenn es um das Auslesen von Parametern geht (z.B. CrystalDiskInfo, Open Hardware Monitor), man Backups erstellen möchte oder es sich um zusätzliche Software von Herstellern verwendeter Hardwarekomponenten handelt (z.B. AMD Radeon Software bei den Grafikkarten, Samsung Magician bei den Festplatten).
Für diejenigen, denen die Möglichkeiten unter Windows so noch nicht reichen, bietet Microsoft in einzelnen Sektoren weitere Software an. Sollte an dieser Stelle noch eine bestimmte Software von Microsoft fehlen, schreibt sie gerne in die Kommentare.
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