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Tabs für den Explorer und mehr: Neue Funktionen für Windows 11 angekündigt
von Martin Geuß
Im Rahmen seines Windows 11 Events hat Microsoft heute über neue Funktionen für Windows 11 gesprochen. Viele davon davon waren durch das Insider Programm bereits bekannt oder waren in den Insider Versionen entdeckt worden, obwohl Microsoft sie bis heute nicht offiziell erwähnt hat.
Bevor wir in die Details eintauchen, sei noch erwähnt, dass Microsoft auch in den Unterlagen, die ich vorab erhalten habe, von keiner neuen Windows 11 Version spricht, der diese Funktionen zugeordnet sind. Auch wenn viele Kunden automatisch davon ausgehen werden, dass es sich um neue Features für die Version 22H2 handelt, was ganz sicher auch das Ziel von Microsoft sein dürfte – explizit dafür angekündigt wurden sie nicht.
Viele Jahre haben die Nutzer vergeblich darum gefleht, nun werden sie endlich erhört: Der Windows Explorer bekommt Tabs und wird damit in Sachen Produktivität einen großen Sprung nach vorne machen. Jetzt fehlt nur noch ein Comeback des zweispaltigen Layouts.
Was man im obigen Screenshot außerdem sieht, ist die neue Startseite des Explorer, die jetzt nicht mehr nur die zuletzt verwendeten Dateien anzeigt, sondern auch die Möglichkeit bietet, Dateien als Favoriten abzulegen. Diese Favoritenliste synchronisiert sich über mehrere genutzte Geräte, sofern die Dateien in der Cloud liegen.
In der letzten Spalte wird außerdem angezeigt, wer die Datei zuletzt bearbeitet hat, eine interessante Funktion für Dokumente, die an gemeinsam genutzten Orten wie beispielsweise SharePoints gespeichert sind.
Eine weitere Neuerung im Explorer sind „kontextbezogene Vorschläge“. Damit versucht Windows beispielsweise beim Teilen einer Datei zu „erraten“, mit wem man sie teilen möchte, und blendet entsprechende Personenvorschläge ein.
Last but not least können OneDrive-Nutzer den Status ihres Cloudspeichers künftig direkt im Explorer sehen.
Im Zuge der überhasteten Veröffentlichung von Windows 11 wurden rudimentäre Funktionen weggelassen, dazu gehörten die Ordner im neuen Startmenü. Diese kehren nun wieder zurück, in den Insider-Versionen können sie bereits seit einigen Wochen ausprobiert werden.
(Der nachfolgende Screenshot zeigt nicht den aktuellen Stand, inzwischen haben die Ordner im Startmenü in den Insider-Versionen auch wieder frei definierbare Namen).
Der „Benachrichtigungsassistent“ bekommt einen neuen Namen und heißt nun deutlich treffender „Nicht stören“. Die Funktion tut, was sie verspricht und unterbindet alle Benachrichtigungen, die man aber weiterhin über das Infocenter aufrufen kann.
Die bislang in der Uhr-App „versteckte“ Funktion „Fokus“, die es ermöglicht, für einen bestimmten Zeitraum ablenkungsfrei zu arbeiten, wird in das Infocenter integriert. Auf diese Weise kann man mit einem Klick eine Fokussitzung starten und sich dabei eine bestimmte ToDo-Liste anzeigen sowie eine vorab definierte Playlist von Spotify abspielen lassen.
Was während einer Fokussitzung angezeigt werden darf und was nicht, lässt sich außerdem in den Einstellungen festlegen.
Der Umgang mit den Snap Layouts wird vereinfacht. Zieht man ein Fenster zum oberen Bildschirmrand, erscheint eine Auswahl verschiedener Layouts, man zieht das Fenster dann einfach in das gewünschte Layout und sortiert die anderen Fenster entsprechend ein. Das funktioniert nicht nur mit der Maus, sondern auch per Touch. Hier gibt es eine Animation zu sehen.
Windows 11 erhält diverse Funktionen, die bereits in Microsoft Teams enthalten sind, als Plattform-Funktionen, womit diese in jeder beliebigen Anwendung zur Verfügung stehen, die Audio oder Video verarbeitet. Dazu gehört die Optimierung der Stimme (Voice Clarity), die automatische Zentrierung der Person vor der Kamera (Automatic Framing), die Hintergrund-Unschärfe (Portrait Background Blur) und die Funktion „Eye Contact“, die auch dann Augenkontakt mit der Kamera herstellt, wenn man mal kurz zur Seite schaut.
Last bot not least sei noch eine interessante Neuerung im Bereich der Barrierefreiheit erwähnt: Die Live-Untertitel.
Dabei handelt es sich um eine systemweit verfügbare Funktion, welche die Audio-Ausgabe automatisch in Untertitel übersetzt und diese im oberen Bereich des Bildschirms anzeigt. Wie alle neuen Funktionen mit Sprachbezug funktioniert das allerdings nur in den USA und in englischer Sprache, eine Übertragung in weitere Sprachen ist denkbar, aber ungewiss.
Disclaimer: Die Informationen in diesem Beitrag haben wir von Microsoft vorab unter NDA erhalten.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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von Martin Geuß
Im Rahmen seines Windows 11 Events hat Microsoft heute über neue Funktionen für Windows 11 gesprochen. Viele davon davon waren durch das Insider Programm bereits bekannt oder waren in den Insider Versionen entdeckt worden, obwohl Microsoft sie bis heute nicht offiziell erwähnt hat.
Bevor wir in die Details eintauchen, sei noch erwähnt, dass Microsoft auch in den Unterlagen, die ich vorab erhalten habe, von keiner neuen Windows 11 Version spricht, der diese Funktionen zugeordnet sind. Auch wenn viele Kunden automatisch davon ausgehen werden, dass es sich um neue Features für die Version 22H2 handelt, was ganz sicher auch das Ziel von Microsoft sein dürfte – explizit dafür angekündigt wurden sie nicht.
Tabs und eine neue Startseite für den Windows Explorer
Viele Jahre haben die Nutzer vergeblich darum gefleht, nun werden sie endlich erhört: Der Windows Explorer bekommt Tabs und wird damit in Sachen Produktivität einen großen Sprung nach vorne machen. Jetzt fehlt nur noch ein Comeback des zweispaltigen Layouts.
Was man im obigen Screenshot außerdem sieht, ist die neue Startseite des Explorer, die jetzt nicht mehr nur die zuletzt verwendeten Dateien anzeigt, sondern auch die Möglichkeit bietet, Dateien als Favoriten abzulegen. Diese Favoritenliste synchronisiert sich über mehrere genutzte Geräte, sofern die Dateien in der Cloud liegen.
In der letzten Spalte wird außerdem angezeigt, wer die Datei zuletzt bearbeitet hat, eine interessante Funktion für Dokumente, die an gemeinsam genutzten Orten wie beispielsweise SharePoints gespeichert sind.
Eine weitere Neuerung im Explorer sind „kontextbezogene Vorschläge“. Damit versucht Windows beispielsweise beim Teilen einer Datei zu „erraten“, mit wem man sie teilen möchte, und blendet entsprechende Personenvorschläge ein.
Last but not least können OneDrive-Nutzer den Status ihres Cloudspeichers künftig direkt im Explorer sehen.
Ordner im Startmenü
Im Zuge der überhasteten Veröffentlichung von Windows 11 wurden rudimentäre Funktionen weggelassen, dazu gehörten die Ordner im neuen Startmenü. Diese kehren nun wieder zurück, in den Insider-Versionen können sie bereits seit einigen Wochen ausprobiert werden.
(Der nachfolgende Screenshot zeigt nicht den aktuellen Stand, inzwischen haben die Ordner im Startmenü in den Insider-Versionen auch wieder frei definierbare Namen).
Fokus und „Nicht stören“
Der „Benachrichtigungsassistent“ bekommt einen neuen Namen und heißt nun deutlich treffender „Nicht stören“. Die Funktion tut, was sie verspricht und unterbindet alle Benachrichtigungen, die man aber weiterhin über das Infocenter aufrufen kann.
Die bislang in der Uhr-App „versteckte“ Funktion „Fokus“, die es ermöglicht, für einen bestimmten Zeitraum ablenkungsfrei zu arbeiten, wird in das Infocenter integriert. Auf diese Weise kann man mit einem Klick eine Fokussitzung starten und sich dabei eine bestimmte ToDo-Liste anzeigen sowie eine vorab definierte Playlist von Spotify abspielen lassen.
Was während einer Fokussitzung angezeigt werden darf und was nicht, lässt sich außerdem in den Einstellungen festlegen.
Snap-Layouts
Der Umgang mit den Snap Layouts wird vereinfacht. Zieht man ein Fenster zum oberen Bildschirmrand, erscheint eine Auswahl verschiedener Layouts, man zieht das Fenster dann einfach in das gewünschte Layout und sortiert die anderen Fenster entsprechend ein. Das funktioniert nicht nur mit der Maus, sondern auch per Touch. Hier gibt es eine Animation zu sehen.
Neue Meeting-Funktionen
Windows 11 erhält diverse Funktionen, die bereits in Microsoft Teams enthalten sind, als Plattform-Funktionen, womit diese in jeder beliebigen Anwendung zur Verfügung stehen, die Audio oder Video verarbeitet. Dazu gehört die Optimierung der Stimme (Voice Clarity), die automatische Zentrierung der Person vor der Kamera (Automatic Framing), die Hintergrund-Unschärfe (Portrait Background Blur) und die Funktion „Eye Contact“, die auch dann Augenkontakt mit der Kamera herstellt, wenn man mal kurz zur Seite schaut.
Live-Untertitel (US only)
Last bot not least sei noch eine interessante Neuerung im Bereich der Barrierefreiheit erwähnt: Die Live-Untertitel.
Dabei handelt es sich um eine systemweit verfügbare Funktion, welche die Audio-Ausgabe automatisch in Untertitel übersetzt und diese im oberen Bereich des Bildschirms anzeigt. Wie alle neuen Funktionen mit Sprachbezug funktioniert das allerdings nur in den USA und in englischer Sprache, eine Übertragung in weitere Sprachen ist denkbar, aber ungewiss.
Disclaimer: Die Informationen in diesem Beitrag haben wir von Microsoft vorab unter NDA erhalten.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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