Anzeige

Am Puls von Microsoft

Anzeige

Test des neuen Outlook für Windows beginnt – allererste Eindrücke

DrWindows

Redaktion
Test des neuen Outlook für Windows beginnt – allererste Eindrücke
von Martin Geuß
Outlook Titelbild


Das neue Outlook für Windows geht offiziell in den Testbetrieb. Die Office Insider im Beta Kanal können den runderneuerten Client ab sofort ausprobieren. Den ersten Eindrücken nach zu urteilen handelt es sich aber in der Tat noch um eine sehr frühe Testversion.

Wichtige Einschränkung: Das neue Outlook für Windows funktioniert derzeit noch nicht mit privaten Microsoft-Konten, sondern nur mit geschäftlichen Microsoft 365 Accounts, und auch hier nur mit einem einzelnen und bei dauerhafter Online-Verbindung. Auch viele weitere Funktionen fehlen derzeit noch. In einem Blogpost gibt Microsoft einen Überblick über den Status wichtiger Features:

Neues Outlook für WindowsStatus
Multi-Account-Unterstützungin Entwicklung
Offline-Unterstützungin Entwicklung
Private MS-Konten (@outlook.com)in Entwicklung
Unterstützung von Gmail, Yahoo!, iCloud und anderen IMAP-Konten)in Entwicklung
POP Unterstützungwird untersucht
Outlook Dateien öffnen (.pst)geplant
Delegation und geteilte Postfächergeplant
Schnelle Aktionenin Entwicklung
Suchordnerin Entwicklung
Ordner sortierengeplant
Erweiterungenin Entwicklung: Web Addons

Ob die finale Version weiterhin POP-Konten unterstützen wird, ist also noch offen, viele weitere essentielle Funktionen werden aber wohl noch nachgerüstet werden, bevor das neue Outlook offiziell fertig ist.

Der Test ist „gefahrlos“, man kann nämlich über einen Schalter in der rechten oberen Fensterecke zwischen dem neuen und dem alten Outlook hin und her schalten.

Das neue Outlook für Windows

Wer also mal einen schnellen Blick riskieren möchte, ohne dauerhaft zu wechseln, kann das auf diese Weise tun. Diese Lösung gefällt mir sehr gut, denn für den produktiven Einsatz ist die Beta keinesfalls geeignet und mit dem Wechselschalter kann man an der weiteren Entwicklung teilhaben, ohne Einbußen bei der täglichen Arbeit in Kauf nehmen zu müssen.

Damit kommen wir aber nun zu den Dingen, die schon funktionieren. In der Ankündigung des neuen Outlook für Windows bestätigt Microsoft, was nach den Leaks ohnehin offenkundig war: Das neue Outlook basiert auf der Web-Version, allerdings muss ich dazu gleich anmerken, dass die Performance erheblich besser ist. Den ersten Eindrücken nach fühlt sich das neue Outlook auch deutlich flotter an als der „alte“ Client.

Die Postfachansicht bietet das gewohnte Bild und lässt sich weiterhin anpassen (ich bevorzuge beispielsweise die Nachrichtenvorschau unten). Auf dem folgenden Screenshot sind zwei Neuerungen zu sehen: Die Erinnerungen, die auf noch nicht beantwortete Nachrichten hinweisen, und außerdem die Möglichkeit, eine Nachricht oben am Posteingang anzupinnen, um sie nicht aus den Augen zu verlieren.

Neues Outlook für Windows: Postfachansicht

Der Kalender sieht ebenfalls aus wie gewohnt, eine Neuerung ist aber die sogenannte „Board View“, die man aus der Web Version bereits kennt. In dieser anpassbaren Ansicht kann man Kalender (auch mehrere), Aufgaben und Notizen in einer Ansicht zusammenfassen.

Neues Outlook für Windows: Kalender-Board

Das neue Outlook unterstützt außerdem Komponenten aus Microsoft Loop. Das Anhängen von Dateien wurde vereinfach, zumindest wenn diese in der Cloud gespeichert sind. Genau wie man heute Personen durch voranstellen eines @ in einer E-Mail markieren kann, lassen sich durch @Dateiname Dateien hinzufügen. Sobald man mit der Eingabe beginnt, wird eine Live-Suche gestartet.

Die Integration mit Microsoft ToDo wurde ebenfalls verbessert, so lassen sich E-Mails nun per Drag&Drop in eine Aufgabe umwandeln, wenn man ToDo in der rechten Spalte anzeigen lässt, die außerdem auch den Kalender und den OneNote-Feed anzeigen kann. Wer die Web-Version von Outlook nutzt, kennt das alles schon.

Insgesamt ist die erste Vorabversion des neuen Outlook für Windows ein Appetitanreger. Es in irgendeiner Weise zu beurteilen, verbietet sich aufgrund des frühen Entwicklungsstadiums, von einem Ersatz für den aktuellen Windows-Client ist die neue Version noch sehr weit entfernt. Mit Blick auf die Geschichte hat man freilich ein wenig Angst, dass Microsoft irgendwann einfach das Gegenteil behauptet und die neue Version für fertig erklärt, obwohl sie es nicht ist.

Wichtiger Hinweis noch für Office 365 Admins: Im bereits erwähnten Blogposts steht auch, wie man den Zugriff auf die Beta-Version steuert bzw. verhindert, wenn man nicht möchte, dass Mitarbeiter die neue Version ausprobieren können.


Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.

Artikel im Blog lesen
 
Anzeige
Zum aktuellen E-Mail Client ist es sicherlich eine Verbesserung. Die Optik gefällt mir absolut nicht und habe auch vom Outlook 2019 zurück zur normalen Ansicht gewechselt. Die optische Richtung am Desktop gefällt mir nicht. Aus meiner Sicht ein Versuch mobil und Desktop in eine Ansicht zu bringen.
 
Ich würde es ja gern mal testen aber um Office Insider zu werden muss man die Office Suite besitzen. Da ich aber nur die freien Apps, wie Mail & Kalender nutze geht dies nicht. Na dann warten wir mal ab was da alles noch kommt bevor die App für Windows Insider oder alle Nutzer kommt.
 
Als Ersatz für die Mail/Kalender/Kontakte-App von Windows? Gerne!

Aber als Ersatz für Outlook aus dem Office-Paket? Du liebe Güte! Das Ding kann noch gar nichts, braucht aber schon ein Vielfaches an Ressourcen.
Man fängt mal wieder irgendwas neu an, lässt unfertige Software auf Tester los, vergrault damit viele und rüstet vermutlich wieder erst ganz laaangsam die Funktionen nach, die die Leute brauchen.

Gab es irgendwo bei Microsoft mal eine Neuentwicklung eines bestehenden Produktes, die wirklich besser war?
OneNote als App? Hat man wieder eingestampft. Skype? Wurde erst zur UWP und als man dachte, es ginge nicht schlechter, hat man es in Electron neu gebaut. Teams? Ist ein lustiges Chaos aus Electron Version für Business und neuerer Webview Version für Heimuser.

Man möge doch bitte einfach weiter das bestehende Outlook verbessern und solch einen Web-App-Gedöns für die Privatuser belassen. Danke!
 
Na dass die irgendwelche Legacy-Protokolle wie POP oder IMAP nicht als erste Schritte auf dem Programm haben, kann man ja noch nachvollziehen. Sie stehen ja auf der Roadmap...
 
Nur glaube ich nicht, dass die fertige Version mit mehr Features plötzlich nur noch ein Drittel des RAMs braucht...
 
Na dass die irgendwelche Legacy-Protokolle wie POP oder IMAP nicht als erste Schritte auf dem Programm haben, kann man ja noch nachvollziehen. Sie stehen ja auf der Roadmap...
Das neue Outlook kann weder POP noch IMAP?

Was kann es denn dann? :oops:
 
Was nutzen die denn für ein Protokoll?

Sorry wenn die Frage doof ist.
 
Ich wusste, dass es eine doofe Frage war. :)

Kenne mich mit Exchange null aus.
 
Das Ding kann noch gar nichts,
Das die Anwendung gar nichts kann ist übertrieben und darüber brauchen wir nicht reden, aber wir sollten nicht vergessen das sie noch einige Funktionen bekommen wird. Zudem ist die Testphase nur für eine sehr kleine Gruppe von Insidern verfügbar und bis dann alle Insider (Auch die Windows Insider ohne Office Suite) testen dürfen kann noch viel passieren. Seht es doch mal gelassen und freut euch das überhaupt was entwickelt wird bevor ihr euch aufregt, denn Stillstand ist wesentlich schlimmer (davon hatten wir in den letzten Jahren mehr als genug).
 
Dass das noch eine frühe Bastelversion ist, ist klar. Nur die grundsätzlichen Probleme der gewählten Basis werden nicht mehr verschwinden. Die sind halt prinzipbedingt. Wenn ich eine komplexe Anwendung auf Web-Technologien aufbaue anstatt auf nativem Code, dann ist das von Anfang an schon von schnell und ressourcenfreundlich weit entfernt. Und das bessert sich nicht durch mehr Features. Das ist mein Problem damit.

Das Ding ist schneller als eine im Browser laufende Webseite. Also es ist schneller als die langsamste Art und Weise, auf einem modernen PC etwas auszuführen. Ganz großartig!
 
Ich bin mir sicher mal gelesen zu haben das die klassische Outlook Anwendung nicht durch diese App ersetzt werden soll sondern lediglich die Mail und Kalender App. Microsoft will eine einheitliche Oberfläche für die eigenen Dienste und das ist längst überfällig. Besonders traurig wird es wenn man bedenkt das die Android App mehr Outlook ist als die aktuelle Windows Mail App. Ich denke schon das diese neue Version generell auf Outlook Einfluss haben wird aber nur auf UI und Funktionsumfang.
 
Ich bin mir sicher mal gelesen zu haben das die klassische Outlook Anwendung nicht durch diese App ersetzt werden soll sondern lediglich die Mail und Kalender App.
Soweit es kommuniziert wurde, ist aber genau das der Ansatz: Die Vereinheitlichung von Outlook Web, der Windows Mail App, und dem Outlook aus der Office-Suite.

Was das für das Office-Outlook bedeutet steht natürlich in den Sternen. Sie werden wohl kaum die Features so beschneiden, dass Office-Abonnenten nur so viel Funktionalität wie in der kostenlosen Outlook-App haben. Wahrscheinlich ist die Oberfläche ähnlich, es sind aber mehr Features vorhanden.

Ich kann das übrigens nur begrüßen. Die Oberfläche von Outlook Web ist wirklich gut.
 
@chakko Der Ansatz ist gut aber einheitliche UI muss nicht zwingend auch einheitlicher Kern bedeuten. Sollte es aber dennoch eine komplett einheitliche Outlook App werden die auf allen Geräten gleich ist bin ich gespannt wie lange es dauert bis sie auf allen Plattformen verfügbar ist. Aktuell nutze ich sowohl unter Windows als auch Android die hauseigenen Mail Apps (Wobei ich ein Flip 3 habe und demensprechend die Samsung Mail App also nicht die vom "besten" Konzern der Welt) weil die mir reicht aber "One Outlook" könnte mich dazu bewegen das ich es auch auf dem Phone nutze. Sollte das neue Outlook am Ende nichts taugen kann man immer noch auf die unzähligen Alternativen umsteigen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für mich ist eigentlich nur ein Kriterium entscheidend, ob diese App was taugt oder nicht: sie muss meinen Gmail-Account und Google Kalender ohne Murren konfigurieren lassen- wie es ja bei Mail&Kalender funktioniert. Den Quark mit abonnieren und synchronisieren können sie sich schenken.
 
Anzeige
Oben