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Tipp: Das persönliche Microsoft-Konto optimal absichern

DrWindows

Redaktion
Tipp: Das persönliche Microsoft-Konto optimal absichern
von Martin Geuß
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Ein privates Microsoft-Konto kann unterschiedlich wichtig sein. Einige nutzen es eher nebenbei, für andere wiederum ist es so etwas wie eine digitale Identität, und je nachdem, wie viele Spiele, Apps oder Dienste man damit gekauft hat, ist es auch richtig viel Geld wert. Mit der Intensität der Nutzung steigt die Wichtigkeit der Absicherung.

In diesem Beitrag verweise ich auf einige Artikel, die bei uns zu diesem Thema erschienen sind und von denen ich glaube, dass sie jeder Inhaber eines Microsoft-Kontos gelesen haben sollte. Diese Informationen sollen Euch dabei unterstützen, Euer persönliches Microsoft-Konto perfekt abzusichern. Ihr müsst nicht alles davon umsetzen, aber grundsätzlich gilt: Viel hilft viel.

Informationen aktuell halten​


Telefonnummer, alternative E-Mail-Adresse, Anschrift und alle anderen persönlichen Informationen in Eurem Microsoft-Konto sollten stets auf dem aktuellen Stand sein. Das sind die ersten Rückfallebenen, wenn man etwa sein Konto zurücksetzen lassen möchte. Ich hatte leider schon oft mit Fällen zu tun, wo mir Leute sagten “Ich habe aber jetzt eine andere Rufnummer und die Mail-Adresse gibt es auch nicht mehr”. Das wollt Ihr nicht erleben. Also vielleicht gleich mal unter account.microsoft.com vorbeischauen, ob noch alles passt.



Zweistufige Anmeldung​


Die Zweifaktor-Authentifizierung ist bei einem Microsoft-Konto inzwischen Pflicht, dennoch gibt es nach wie vor Menschen, die sie nicht aktiviert oder wieder deaktiviert haben. Das sollte man auf gar keinen Fall tun, denn in diesem Fall genügt ein ausgespähtes oder erratenes Passwort und das Konto ist möglicherweise für immer und unwiederbringlich verloren.

Die Beschreibung der Einrichtung, ein paar zusätzliche Tipps, und was mit App-Kennwörtern auf sich hat, findet Ihr hier: Anleitung: Zweifaktor-Authentifizierung für das Microsoft-Konto einrichten



Passkeys verwenden​


Das Microsoft-Konto ist einer der wenigen Online-Dienste, die man bereits komplett passwortlos verwenden kann. Wer sich noch nicht bereit fühlt, das Passwort aus Login-Methode aus dem Microsoft-Konto zu löschen (oder es nicht kann, weil es gelegentlich eben doch noch zwingend notwendig ist, etwa bei Remote Desktop Verbindungen), kann stattdessen zu einem Passkey greifen. In Verbindung mit Windows 11 ist das besonders komfortabel: Passkeys unter Windows 11 für die passwortlose Anmeldung an Webseiten verwenden.



Gespeicherte Passwörter sichern​


Wenn man Microsoft Edge oder den Microsoft Authenticator verwendet, sind darin unter Umständen viele Passwörter zu Webseiten und Diensten gespeichert. Dieser Passworttresor wiederum ist mit dem Microsoft-Konto verknüpft. Verliert man sein Konto, kommt man auch an die gespeicherten Passwörter nicht mehr ran.

Ein externer Passwortmanager ist daher eventuell sogar die grundsätzlich bessere Wahl. In jedem Fall aber sollte man seine gespeicherten Kennwörter regelmäßig in einem Format sichern, auf das man ohne weitere Hilfsmittel wieder zugreifen kann: Im Microsoft-Konto gespeicherte Passwörter regelmäßig sichern.

P.S.: Dieser Tipp gilt im Übrigen auch bei der Verwendung eines anderen Passwortmanagers.



App-Berechtigungen überprüfen​


An verschiedenen Diensten und Apps von Drittanbietern kann man sich mit seinem Microsoft-Konto anmelden. Diese erhalten dabei mitunter weitreichende Zugriffe auf das eigene Profil. Es lohnt sich, regelmäßig einen Blick darauf zu werfen und alles herauszuwerfen, was man nicht mehr benutzt:

Apps und Dienste mit Zugriff auf das Microsoft-Konto im Blick behalten



Auf den Ernstfall vorbereiten​


Je besser die Absicherung, desto geringer ist das Risiko, aber dennoch kann es nie mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden, dass man den Zugang zu seinem Konto verliert. In diesem Fall kann über den Microsoft-Kundendienst eine Wiederherstellung des Kontos angefordert werden. Dabei werden allerdings viele Informationen verlangt, darum ist es ideal, wenn man auf diesen Ernstfall vorbereitet ist und sich diese Daten parat legt. Wenn man sie dann niemals benötigt, umso besser:

Wiederherstellung eines Microsoft Kontos nach Sperre: Diese Informationen werden benötigt


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Artikel im Blog lesen
 
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Ich weiß, es klingt zynisch, aber ich hatte mir Tipps erhofft, wie man sein Konto gegen _Microsoft_ absichern kann. Deine und auch anderer Leute Berichte über Microsofts Benutzerkontoschließungen aus heiterem Himmel verunsichern mich so sehr, dass ich aktuell dabei bin, sämtliche Daten bei MS und Abhängigkeiten von MS-Diensten zu entfernen. Zum Glück hatte ich mich noch nie sehr darauf eingelassen. Konsequenter Weise muss natürlich meine nächste meinem Google-Konto gelten. Auch wenn man da weniger von solchen Vorfällen liest, ist die Gefahr des plötzlichen Verlustes seiner digitalen Identität trotzdem real.
 
Deine und auch anderer Leute Berichte über Microsofts Benutzerkontoschließungen aus heiterem Himmel ...
"Aus heiterem Himmel" würde ich etwas relativieren. So etwas passiert ja - zumindest nach dem, was ich gehört habe - nur, wenn man aus Sicht von MS etwas Verbotenes macht bzw. das in amerikanischen Augen so aussieht. Aus diesem Grund gebe ich MS erst gar keine Chance, so etwas entdecken zu können: Meine MS-Lizenzen sind legal und OneDrive benutze ich nur, wenn es nicht anders geht, und dann auch nur für zweifelsfrei saubere Inhalte wie das ein oder andere Office-Dokument. Speziell Bilder sieht mein OneDrive gar nicht, das vermeide ich wie der Teufel das Weihwasser. Meine Bilder sind zwar alle harmlos, aber ob KI das auch immer so sieht, will ich nicht testen.
 
Genau Dein letzter Satz ist meine größte Befürchtung und der Hauptgrund für meine Abkehr: ich bin der Wächter-KI auf Gedeih und Verderb ausgeliefert und wenn ihr mal ein Furz querliegt, erkennt sie in einem Bild der Frankfurter "Gurke" einen Penis oder versteht in einem Text die Ironie oder kritische Auseinandersetzung mit Hassrede falsch und schon bin ich ausgesperrt. Und wie man liest, kümmert sich ja dann auch keine echt denkende Person mehr um eine Korrektur.
 
Und wie man liest, ...
Da liegt ein weiteres Problem (oder eben auch nicht):
Wir wissen ja gar nicht, wie viele MS-Konten überhaupt aufgrund fraglicher Inhalte gesperrt werden; MS dürfte kaum entsprechende Statistiken herausgegeben haben. ;)
"Man" liest in Foren und anderswo mal davon, dass das passiert sei. Aber da ist es wie überall, nur die Unzufriedenen meckern und die Zufriedenen bzw. nicht Betroffenen schweigen still. Diese schweigende Mehrheit dürfte imho deutlich in der Mehrheit sein; die Zahl der von einer Sperrung ihres MS-Kontos Betroffenen dürfte angesichts der Abermillionen verkaufter Lizenzen verhältnismäßig verschwindend gering sein.

Von daher mache ich mir eigentlich relativ wenig Sorgen. Mich stört mehr der "Wunsch" von MS, möglichst viel in der (eigenen) Cloud zu speichern; ich habe meine Daten standardmäßig lieber lokal und schiebe nur das in die Cloud, was ich ganz bewusst dort haben will.
 
Ich glaube, genügend Erfahrungen mit Betroffenen gesammelt zu haben, um sagen zu können, dass die Befürchtungen von @Rob Otter real sind und man da nichts relativieren muss. Jedem von uns kann es passieren, dass ein Online-Konto aus heiterem Himmel futsch ist. Ich verallgemeinere das bewusst, denn letztlich ist das bei allen Anbietern gleich.
Allerdings muss ich auch sagen, dass es sehr viel ruhiger geworden ist, es melden sich nur noch selten Leute bei mir, die vom Bannstrahl getroffen wurden.
 
Ich gehöre zu den Menschen, die ihre Korrespondenz und die Datenablage tatsächlich überwiegend über die Dienste von MS organisieren (Outlook, OneDrive, ToDo, Skype usw.).
Ich habe aber Vorkehrungen getroffen.

Mein wichtigen Daten werden täglich gesichert. Ich habe im Fall der Fälle immer eine Kopie des Vortags. Das mache ich allerdings nicht wegen MS, sondern weil mir vor vielen Jahren mal - aus heiterem Himmel - ein Festplatte abgeraucht ist und ich Depp KEINE Sicherung hatte (man lernt manchmal nur durch Schmerz).

Ich habe mehrere alternative Mailadressen bei anderen Anbietern (drei verschiedene). Insbesondere eine, die ich für die Legitimation im Internet verwende.

Und ich habe alles über die Zwei-Faktor-Anmeldung gesichert.

Und ich mach regelmäßig ein komplettes Backup meines Systems.

Warum schriebe ich das? Nicht um die erfahrenen User in diesem Forum zu langweilen, sondern die zu informieren, die über irgendeine Suchmaschine hier landen und für die eine solche Aufstellung hilfreich sein könnte.
Natürlich ist es unbenommen, dass diese Infos 1000-fach im Internet bereits zu finden sind... Aber ich dachte es schadet nicht.
 
Ich habe aber Vorkehrungen getroffen.
Das sollte man immer. Ich bin sehr früh mit meinen Daten in die Cloud gegangen, weil ich häufig die Endgeräte wechsle und das einfach so schön bequem ist. Auf den Einwand, dass die Daten bei einem Cloud-Anbieter verloren gehen könnten, habe ich entgegnet: Wenn der Anbieter die Daten, wodurch auch immer, verliert, ist das die Schuld des Anbieters. Wenn ICH dadurch Daten verliere, ist es meine eigene Schuld. So einfach ist das.
 
Ich habe festgestellt, daß Bilder, die ich auf Whatsapp zugeschickt bekomme, automatisch auf mein OneDrive hochgeladen werden.
Ich habe keine Ahnung, wie ich das abstellen kann.
Was passiert, wenn mir irgendwer ein "doofes" Foto zuschickt, das die KI als unangemessen bewertet?
 
@Westfale
danke für den Hinweis - das werde ich testen.
Edit: ja, das schaltet das automatische Speichern der Bilder ab.
Da muß man aber auch erstmal draufkommen, daß "Sichtbarkeit von Medien" das automatische Speichern bedeutet ...
 
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