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Tuxedo OS: Ein Blick auf die Linux-Distribution aus Bayern

@Kevin Kozuszek ich verstehe was du sagst. Ja als privatmensch ist man wohl wenig die Zielgruppe für solche Unternehmen. Aber, und das ist halt mein Kritikpunkt und auch der einiger anderer, sind Komponentenwahl sowie die Anpassung der Software teilweise fraglich oder überschaubar.
Klar, wenn alles aus eigener Hand kommt hat das auch seinen Preis. Und wenn es wirklich in Deutschland gefertigt wird, wobei Fertigung und Zusammenbau für mich zwei verschiedene Dinge sind und es sich hier eher um Zusammenbau handeln wird (vermute ich mal), dann entstehen da Kosten weit jenseits großer Fertigungen aus Fernost.
Die Garantie, dass alles läuft, finde ich hier gut und wichtig, ist aber auch Grundlage eines solchen Konzeptes und mittlerweile bei fast jeder Linux Distribution erhältlich, sollte die Hardware nicht soooo außergewöhnlich sein. Ich habe in den letzten Jahren kaum noch Probleme mit Hardwareunterstützung vorgefunden.
Aber wenn dann wirklich externe Hardware, außerhalb Tuxedos zum Einsatz kommt, dann hört auch hier die Garantie auf. Und erst da kommen ja eigentlich die Probleme.
Daher mein Fazit - super Idee, auch gut für die Firma wenn es läuft. Aber im großen und ganzen in meinen Augen nur was für Großabnehmer, die sich den Administrator sparen, wenn sie ihn nicht eh schon haben.
 
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Ich glaub ich werde alt...alle sprechen von den Preisen...ich kann Sie in dem Artikel nicht finden...was kostet der Spaß den nun?
 
@Thomas.g.8235
Stimme dir auch grundsätzlich zu, wobei wir in den nächsten Jahren mal schauen müssen, inwiefern die unveränderlichen Systeme im Ökosystem noch einiges durcheinander wirbeln. SUSE und Red Hat arbeiten garantiert in diese Richtung, Ubuntu denkt darüber nach. Und zumindest bei openSUSE können wir ja mittlerweile davon ausgehen, dass es zumindest bei Leap Einschnitte geben wird.

Momentan verwende ich auf echter Hardware auch ausschließlich Windows, aber ich spiele schon länger wieder mit dem Gedanken, auch wieder ein System mit einer Linux-Distribution zu betreiben, auch weil Microsoft immer mehr in die Cloud geht und ich gerne ein klassischeres System in Reserve haben möchte. Linux hat mit Neuerungen wie Flatpaks einige gute Fortschritte gemacht und viele der für mich relevanten Programme sind auch unter Linux verfügbar. Mal schauen.
 
Momentan verwende ich auf echter Hardware auch ausschließlich Windows, aber ich spiele schon länger wieder mit dem Gedanken, auch wieder ein System mit einer Linux-Distribution zu betreiben, auch weil Microsoft immer mehr in die Cloud geht und ich gerne ein klassischeres System in Reserve haben möchte.
Da bin ich voll bei Dir...ich nutze zu ~95% Linux...und es läuft auch so gut wie alles...lediglich wenn es um den Job geht greife ich zu Windows...und sehr selten aus privaten Gründen...
 
Klar, wenn alles aus eigener Hand kommt hat das auch seinen Preis.
und was soll daran jetzt Teuer sein?
Screenshot 2023-10-23 204031.png
 
Ich hatte bei Laptops geschaut und die Preise fand ich für mich persönlich relativ teuer. Dazu muss man halt sagen, dass ich ein Gerät von der Stange nutze und darauf laufen Windows sowie Linux ohne Probleme. Ich tte gewisse Anforderungen an mein Gerät und habe auch lange gesucht. Aber preislich bin ich weit unter den dort gelisteten Preisen. Aber wie gesagt...meins ist von der Stange in Massenproduktion und da kommen ganz andere Preise zustande
 
@Lextor
Wobei es mir nicht darum geht, Windows abzulösen. Microsoft macht mittlerweile aber die eine oder andere Sache, die mir nicht wirklich gefällt. Sie sind ja nicht nur von KI mittlerweile ähnlich besoffen wie von der Cloud, sie gehen den Leuten ja auch schon länger mit diversen Werbeaktionen auf den Zeiger oder respektieren diverse Einstellungen, die der Nutzer gerade bei Edge oder Bing getroffen hat, oft nicht mehr widerspruchslos. Damit nehmen sie dem Nutzer irgendwo auch ein Stück weit die Kontrolle.

Ich nutze zahlreiche Microsoft-Produkte inkl. Windows immer noch gerne, aber ich setze auch schon, seit ich denken kann, im großen Stil FOSS-Projekte ein. Mittlerweile verstärkt sich der Trend dahin wieder, teils weil ich mich mit solchen Lösungen wohler fühle (z.B. mit KeePassXC oder KDE Connect, wenn ich das unter Windows mal zum Laufen bekomme), teils auch aus Kostengründen, weil ich nicht der reichste Mensch bin und mir oft lieber selbst die Arbeit mache, womit ich dann auch Geld sparen kann.

In den beiden Punkten sind auch meine Gedankenspiele zu verstehen, wieder ein Linux-Betriebssystem auf echter Hardware zu betreiben. Persönlich bin ich immer ein Freund von Arch Linux oder Debian gewesen, momentan tendiere ich da aber zu was Debian-basiertem, was ich dann mit Flatpaks aufrüsten wollten. Die Zahl der guten Debian-basierten Distributionen ist mit Kandidaten wie Siduction, Neptune, MX Linux, LMDE und anderen ja gut gefüllt.
 
@PeterK Du musst den PC natürlich auch einmal zu Ende konfigurieren, in dem Preis da ist ja nichts drin...
Also die sind schon recht hochpreisig und definitiv teurer.

Die Vorteile liegen eher im Detail versteckt, wenn man denn ein Gerät von denen nutzt und darauf auch das Tuxedo OS verwendet.
Erst dann hat man einen Nutzen z.B. vom Zusammenspiel einiger Tools aus deren eigener Entwicklung mit dem z.B. speziell angepasstem Bios der Geräte. Da sollte man sich bei Interesse mal die Tools "Tuxedo Control Center", "Tuxedo Tomte" das "Tuxedo WebFai" genauer ansehen.

Da funktioniert dann auch unter Linux wirklich jede Sondertaste, Helligkeitsverstellung, Stand-By-Modus, Bereitschaft, Energiesparfunktionen, Flugmodus-Taste, Lüftersteuerung usw.

Wenn ich das auf meinem HP Notebook installiere, geht das natürlich nicht alles ganz so einfach ;)
 
und was soll daran jetzt Teuer sein?
"Ab"-Preise mit "optionalen" Komponenten und "bis zu". So wie aufgelistet sieht es nach einem tollen Gerät aus, doch ein halbwegs leistungsfähiger PC drückt dann schon aufs Budget. Da ist man schnell beim doppelten bis dreifachen des angegebenen "Ab"-Preises. Da kann man auch einen PC von der Stange ohne System nehmen und eine "normale" Distribution installieren. Nicht, dass ich jetzt das Geschäftsmodell kritisieren möchte, im Gegenteil, doch für den Normalverbraucher wäre dies wohl ein teures Vergnügen.
Da funktioniert dann auch unter Linux wirklich jede Sondertaste, Helligkeitsverstellung, Stand-By-Modus, Bereitschaft, Energiesparfunktionen, Flugmodus-Taste, Lüftersteuerung usw.
Legt man allerdings auf genau diese Dinge Wert, dann gibt man sowieso mehr Geld für hochwertige Komponenten aus. In diesem Fall relativiert sich die Sache natürlich. Wird dann noch der Service gegengerechnet, kann es sogar von Vorteil sein, bei diesem Anbieter zu kaufen.
 
Prinzipiell erfreulich, dass es endlich wieder jemand hierzulande wagt!
Konkret bin ich aber eher skeptisch.

Die Hardware kann ich (theoretisch) schlecht beurteilen, das Preis-Leistungsverhältnis scheint mir jedenfalls nicht berauschend. Zudem fehlt die echte Flexibilität, wie sie etwa Framework bietet.

Die Distribution hab ich jetzt mal in VMware Fusion 13 am MacBook Pro (M2, 12‑Core, 32 GB RAM, 1 TB SSD) installiert, mit reichlich (8 GB) RAM-Zuordnung und 50 GB fix vergebener HD.
Trotzdem läuft das alles ziemlich lahm (verglichen mit Mint oder gar dem optimierte NixOS), und die Ästhetik mutet (selbst nach Adaption) eher tollpatschig an (Screenshot eines 1200x800 Fensters im Anhang).

Mich reizt das alles nicht wirklich.
Tower würd ich mir ohnehin keinen mehr kaufen, was Laptops betrifft, so bekommt man beim Discounter ums Eck einen HP mit AMD-R5U um ein Viertel bis Drittel des Preises.

Screenshot.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei solchen Projekten (wie bei allen Startups) weiß man eben nie, wie lang sie existieren. Es besteht keine langfristige Verlässlichkeit, und am Ende steht man als Käufer bzw. Nutzer dumm da.
Tuxedo Computers ist aber kein StartUp mehr sondern schon lange am Markt. Außerdem kannst Du ohne Schwierigkeiten - sollte tatsächlich die Fa. ausfallen - ein anderes Linnux nehmen auf der Hardware.
 
Außerdem kannst Du ohne Schwierigkeiten - sollte tatsächlich die Fa. ausfallen - ein anderes Linux nehmen auf der Hardware.
Das ist eben der eigentliche Kernpunkt und auch der Vorteil an dieser Stelle: Selbst wenn man Tuxedo OS nicht nutzen möchte, hat man zumindest die Gewissheit, dass die Komponenten in dieser Kombination in jedem Fall mit Linux getestet wurden und entsprechend auch funktionieren. Für die Distributionen auf Basis von Ubuntu oder Debian gilt das auf alle Fälle, aber auch mit anderen sollte es dann wenig Schwierigkeiten geben. Distributionen wie Arch oder Fedora sind ja in der Regel noch deutlich aktueller unterwegs.

Worauf man in meinen Augen aber achten sollte, ist, dass man nicht zu viel experimentiert, sondern das, was sich bei Linux als Standard und als zuverlässig etabliert hat (systemd etc.), auch benutzt. Das ist letztlich auch der Unterbau, mit dem Unternehmen wie Canonical oder SUSE arbeiten und was sie an die Unternehmen durchreichen. Außerdem macht es Sinn, dass man für aktuelle Software, wenn es die Möglichkeit gibt, auf App Images (entspricht den portablen Programmen bei Windows) oder distributionsunabhängige Installationspakete wie Flatpaks (bzw. Snaps, wer es denn möchte) setzt, gerade weil man sich im Zweifelsfall damit Ärger mit anderen Methoden wie z.B. dem AUR unter Arch vom Hals halten kann. Letztere entsprechen den MSIX-Containern von Windows 10 und Windows 11.
 
Selbst wenn man Tuxedo OS nicht nutzen möchte, hat man zumindest die Gewissheit, dass die Komponenten in dieser Kombination in jedem Fall mit Linux getestet wurden und entsprechend auch funktionieren.
Naja sogar Windows 11 Zertifizierung für die Hardware geben sie ja mit. Somit läuft ja alles außer iOS darauf. 😁 Sprich, ein stink normaler PC/Laptop/wasauchimmer.
 
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