Anzeige

Am Puls von Microsoft

Anzeige

Visual Studio Code: Entwickler bringen den Editor in den Browser

DrWindows

Redaktion
Visual Studio Code: Entwickler bringen den Editor in den Browser
von Kevin Kozuszek
Visual-Studio-Code-Neu.png


Mit Visual Studio Code hat Microsoft schon seit mehreren Jahren einen plattformübergreifenden Editor im Portfolio, der neben Sublime Text sicherlich auch zu den beliebtesten Vertretern seiner Kategorie zählen dürfte. Die Software steht bisher für die drei großen Desktop-Ökosysteme Windows, macOS und Linux zur Verfügung und kann hier in jeweils verschiedenen Installationsformaten bezogen werden. Nun gibt es Nachwuchs für das Projekt.

Wie die Entwickler in einem neuen Blogpost verkünden, steht Visual Studio Code nun auch in einer vollständig im Browser laufenden Variante zur Verfügung, die hier erreicht werden kann. Diese Version ist leichtgewichtiger und entspricht der ursprünglichen Vision des Projekts, einen Editor zu entwickeln, der vollständig serverless im Browser laufen und von überall erreicht werden kann. Viele Extensions, die in der klassischen Desktop-Version zur Verfügung stehen, können auch mit der Browser-Variante genutzt werden. Über die File System Access API, die heute unter anderem von Microsoft Edge und Google Chrome unterstützt wird, ist auch eine lokale Entwicklung möglich.

Nähere Informationen zu den Unterschieden und Vorteilen gegenüber der normalen Version könnt ihr dem unten verlinkten Blogpost entnehmen. Die Entwickler wollen das Ganze in Zukunft noch weiter ausbauen, die normale Desktop-Version soll aber nicht darunter leiden.


Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.

Artikel im Blog lesen
 
Anzeige
Ich habe noch nicht verstanden ob mir das z.B. auch bei einem C++-Projekt hilft, aber auch wenn er nicht kompilieren kann ist das teilweise schon extrem hilfreich wenn man auf Github in einem C++-Projekt einfach nur den Punkt auf der Tastatur drückt und schon geht die gewohnte IDE auf.
 
Endlich gibt es VSC nun im Browser und damit auch als PWA (richtigerweise installierbare Webanwendung) - zumindest über die PWA-fähigen Browser wie Edge, Chrome und Brave. Mozilla hat sich ja aus der PWA-Initiative verabschiedet. Ob Programmierumgebung (VSC) oder Vektorgrafik (zB Gravit), installierbare Webanwendungen zeigen die Mächtigkeit von Webanwendungen und die Überholtheit nativer Programmierung.

Auch wenn in der VSC die Extensions (auch das German Language Pack) aktuell noch beschränkt sind, so ist das der richtige Schritt. Damit ist VSC auch auf Android Tablets und Smartphones oder Hybriden wie Samsung Fold oder Surface Duo nutzbar. Mit OneDrive eine ideale Sache, wenn man unterwegs mal ohne PC am Projekt arbeiten will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Endlich gibt es VSC nun im Browser und damit auch als PWA - zumindest über die PWA-fähigen Browser wie Edge, Chrome und Brave.
Das ist keine Progressive Web App, solange Edge, Chrome und Brave dir nicht über das entsprechende Icon in der Adressleiste selbstständig einen Hinweis zur Installation anbieten. Ich weiß zwar, was du meinst, aber wenn du über das Menü von Edge eine Seite "als App installierst", dann erstellst du de facto nur einen Shortcut, mehr nicht. Microsoft lügt dem Nutzer in der Hinsicht ordentlich was vor.

Progressive Web Apps müssen bestimmte Anforderungen und Funktionen wie Offline Caching erfüllen, um als PWA zu gelten und von den Browsern als solches erkannt zu werden. Das tut Visual Studio Code im Browser aktuell (noch) nicht. Er greift nur auf bereits vorhandene APIs der Browser zurück, um Funktionen zu realisieren.

Was Mozilla betrifft, ist das auch nur die halbe Wahrheit. Die Entwickler haben bei Firefox Desktop damals die ohnehin ziemlich rudimentäre und verbuggte Möglichkeit für Site-Specific Browsers (SSBs) entfernt, das stimmt. Bestimmte Features wie eben Offline Caching kann Firefox am Desktop aber auch, und die Android-Version Fenix unterstützt Progressive Web Apps immer noch.
 
Das ist ja obercool.
Das tut es mir eigentlich in 99% der Fälle voll und ganz. Kann durchaus mal praktisch sein, unterwegs so auf den VSC zugreifen zu können.
 
Das ist keine Progressive Web App, solange Edge, Chrome und Brave dir nicht über das entsprechende Icon in der Adressleiste selbstständig einen Hinweis zur Installation anbieten.
Stimmt, da haben mich ein paar Spuren im Code beim schnellen Durchgucken hinter die Fichte geführt. Egal ob PWA oder manuell angelegter App-"Shortcut", sagen wir einfach installierbare Webanwendung.

Progressive Web Apps müssen bestimmte Anforderungen und Funktionen wie Offline Caching erfüllen, um als PWA zu gelten und von den Browsern als solches erkannt zu werden.
Der Browser braucht für den Installations-Automatismus nur das Manifest (und dessen Verankerung im <head> und den Serviceworker (und dessesn Aufruf im script). Offline-Caching ist per Definition erwünscht, aber keine Bedingung.

Bestimmte Features wie eben Offline Caching kann Firefox am Desktop aber auch, und die Android-Version Fenix unterstützt Progressive Web Apps immer noch

Hm ist das so? FF unter Android liefert weder Installationspopups noch sonst irgendeinen Hinweis. Da funktioniert doch auch nur das manuelle Anlegen eines Shortcuts.


Wie auch immer: VSC im Browser find ich ge...
 
Hm ist das so? FF unter Android liefert weder Installationspopups noch sonst irgendeinen Hinweis. Da funktioniert doch auch nur das manuelle Anlegen eines Shortcuts.
Firefox für Android unterstützt immer noch Progressive Web Apps (genauer gesagt seit Firefox 58.0), aber der entsprechende Menüpunkt wurde ziemlich gut versteckt, seitdem sie die Basis von Fennec auf Fenix gewechselt haben.

Fennec hat dir damals in der Adressleiste ein Haus mit einem Plussymbol angezeigt, ähnlich wie Edge das heute auf dem Desktop macht. Bei Fenix versteckt sich der Punkt im Menü (unterhalb dem Toggle für die Desktop-Website) selbst und unterscheidet sich danach, ob du eine echte PWA oder eine normale Seite ansurfst. Bei einer normalen Seite wie der Tagesschau steht da "zum Startbildschirm hinzufügen", bei einer echten PWA wie der ComputerBase oder Dr. Windows steht da dann stattdessen "Installieren". Sieht man nicht sofort, das glaube ich. Das ist auch so ein Punkt, den sie beim Umstieg auf Fenix besser hätten lösen müssen.
 
Native Programmierung ist noch lange nicht überholt.
AmS doch. Ich schreib selbst seit 40 Jahren komplexe Geo-Programme, damals mi
Fortran-Lochkartenstapeln auf nem russischen Röhrenrechner. Dann kamen der Sinclair ZX81, der Amiga 500, Apple 1, Robotron KC 85, die ersten Dosen, Unix-Grossrechner, AIX, Linux, die Lumias, Java, .NET, C++ uva.

Heute schreib ich einen responsiblen Code und pack ihn auf die Webseite und gut ist. Browser, APIs und Geräte sind heute hochleistungsfähig und Webanwendungen erledigen 95% meiner Aufgaben und die meiner Kundschaft. Nativer Code für jede Plattform und Hunderte Gerätefaktoren, Updatestress und Distributionsaufwand in Appstores? Wofür? 80% Aufwand für 20% nativen Vorteil?

Das ist auch so ein Punkt, den sie beim Umstieg auf Fenix besser hätten lösen müssen.
Stimmt, den Unterschied hatte ich nicht bemerkt.

Größtes Manko aber ist, das Mozilla die File System Access API nicht unterstützt und so keine lokalen Dateien unter vscode.dev einfach genutzt werden können. Das gleiche aber auch bei allen anderen Android-Browsern, inkl. Edge Dev. So funktionieren dort nur remote directories, auch über OneDrive. Lokal kann man also nur mit den Dektopbrowsern Edge und Chrome arbeiten.
 
Anzeige
Oben