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Volle KI voraus: Microsoft bläst mit dem neuen Bing zum Frontalangriff auf Google

DrWindows

Redaktion
Volle KI voraus: Microsoft bläst mit dem neuen Bing zum Frontalangriff auf Google
von Martin Geuß
Bing Logo Titelbild


Microsoft hat wie erwartet eine neue Version seiner Suchmaschine Bing vorgestellt, die auf der Integration von künstlicher Intelligenz basiert. Die Redmonder haben kein geringeres Ziel, als ganz nach Vorne zu gehen.

„Das Rennen beginnt heute. Wir gehen vorwärts, und wir bewegen uns schnell“. Mit diesen markigen Worten sagt Satya Nadella Google offiziell den Kampf an. Das mag in Anbetracht der aktuellen Marktanteile von Bing irgendwo zwischen ambitioniert und größenwahnsinnig anmuten, aber Microsoft meint das offenbar ernst, ohne dabei ein Messer zwischen den Zähnen zu tragen. „Wir wollen eine Menge Spaß mit neuen Innovationen im Bereich der Suche haben, es ist höchste Zeit dafür“ so der Microsoft-Boss weiter.

Ein „AI-basierter Copilot für das Web“ soll das neue Bing werden. Microsoft hat eine Menge Metapher zur heutigen Pressekonferenz mitgebracht. Wie schon in den Leaks angedeutet, soll das neue Bing Suchanfragen in natürlicher Sprache verarbeiten und den Nutzer ermutigen, kreativ zu sein und seine Anfrage weiter zu präzisieren. Die gesuchte Information soll gewissermaßen im Dialog mit Bing gefunden werden.

Die Internetsuche habe sich seit 20 Jahren nicht wesentlich verändert, behauptet Microsoft. Man will herausgefunden haben, dass in 40 Prozent aller Fälle die Nutzer einer Suchmaschine auf einen Treffer klicken und direkt wieder zur Suche zurückkehren, weil sie nicht die gewünschte Information gefunden haben. Mit Blick auf mein eigenes Suchverhalten halte ich das für durchaus realistisch.

Das „Neue Bing“, wie Microsoft es nennt, wird mit einem „Next-Generation Language Model“ von OpenAI arbeiten, das speziell für die Internetsuche optimiert wurde und deutlich leistungsfähiger als ChatGPT ist. Die Bestätigung, dass es sich hierbei um ChatGPT v4 handelt, wie zuvor kolportiert, gab es heute indes nicht.

Die Arbeitsweise des neuen Bing wird als „Prometheus Model“ bezeichnet und hat das Ziel, die Relevanz der Suchergebnisse allgemein zu steigern, wichtige Informationen hervorzuheben und dafür zu sorgen, dass die gelieferten Informationen auch wirklich aktuell sind. Der Algorithmus, mit dem Bing Webseiten durchsucht, wird ebenfalls mit einem von OpenAI entwickelten KI-Modell arbeiten.

Wie es in den Leaks vom Wochenende zu sehen war, wird das Suchfeld von Bing aufgebohrt – man hat 1.000 Zeichen zur Verfügung, um seine Anfrage zu formulieren.

Die Suchmaschine Bing mit Integration von ChatGPT

Anders als im Leak zu sehen werden die traditionellen Suchergebnisse und die KI-Suche nebeneinander angezeigt und ermöglichen so einen direkten Vergleich. Es besteht aber auch die Möglichkeit, zwischen der klassischen und der chatbasierten Suche hin und her zu wechseln.

Bing Suchergebnisse: Traditionell und per KI generiert

Bildquelle: TheVerge

Eine weitere Funktion des neuen Bing, die wir aus dem Leak kannten, wurde ebenfalls demonstriert: Das neue Bing generiert eine Zusammenfassung als Antwort auf die gestellte Frage und listet darunter die Quellen auf, die dafür durchsucht wurden. Da stellt sich durchaus die Frage, inwieweit hier Urheberrechte berücksichtigt werden müssen, denn Microsoft macht sich den Inhalt der Seiten zu eigen und vermarktet ihn. Ob dafür eine Vergütung bezahlt wird? Da bleiben im Moment viele Fragen offen.

Bing mit ChatGPT listet die durchsuchten Quellen auf

Microsofts Edge Browser wird selbstverständlich ebenfalls eine große Rolle spielen und die neue Bing-Suche fest integrieren. Microsoft zeigte auf der Bühne eine neue Version mit modernisierter Oberfläche, mehr Rundungen und Fluent Design Elementen.

Wann das neue Bing genau an den Start geht, wurde noch nicht verraten, es wird aber nicht US-Exklusiv sein, sondern global ausgerollt. Aber auch dafür gibt es noch keinen genauen Zeitplan, mutmaßlich wird es zunächst eine Preview geben.

Der Artikel wird ergänzt, sobald weitere Informationen vorliegen.


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Artikel im Blog lesen
 
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Mit Google habe ich bisher fast alles gefunden was ich gesucht habe (97%/3%).
Schon Google Lens ist einfach nur "krass".

Jetzt kommt Microsoft und Google plötzlich mit KI.

Ich werde trotzdem weiterhin Google nutzen.
Bing war und ist wahrscheinlich weiterhin Schrott.
 
Also ich nutze seit Jahren testweise bei der Suche immer erst mal nur Bing. In mehr als 90% der Fälle habe ich das gefunden, was ich gesucht hatte. Reine Fragen nach Fakten beantwortete Bing bisher schon besser mit einer klar gekennzeichneten Antwort statt mit einer Trefferliste wie bei Google (Google nutzte bei den Kästchenantworten oben nur Wikipedia, Bing war hier weiter und hat Antworten von anderen Quellen miteinbezogen, um eine Antwort zu formulieren.) Manchmal hatte ich schon den Verdacht, dass ChatGPT in Bing schon länger im Hintergrund wirkt.
Klar, bei aufwändigerer Recherche, wo es um eine möglichst große Sammlung von Dokumenten und versteckten qualitativen Dokumenten oder fein strukturierter Abfragen geht, mag Google nicht nur aufgrund des größeren Indexes besser geeignet sein. Für die meisten Anfragen von Allerweltsleuten hat Bing aber bisher locker ausgereicht.
 
Okay, ich korrigiere mich. Ich suche meistens aufwändigere Sachen.
Und dort ist Google einfach unschlagbar.
 
na dann, viel Erfolg. Bis heute erscheint statt dem Bing Logo in der Favoritenleiste nur die Lupe. In Bing fehlt das Profilbild, das Bing Wallpaper längst installiert ist checkt Bing nicht, usw. . In Edge mobile wird der Darkmodus nicht gespeichert, das Profilbild fehlt, der Standort geht immer wieder verloren. Alles nichts wesentliches aber viele Zeichen für komplette Inkompetenz und Mitarbeiter die scheinbar ihr eigenes Produkt nicht nutzen. Vermutlich wird deshalb auch so langsam alles Google Like.
 
Mit Google habe ich bisher fast alles gefunden was ich gesucht habe (97%/3%).
Das gilt mit Sicherheit auch für den allergrößten Teil der "Suchenden" wie z.B suchen nach trivialen Dingen wie Öffnungszeiten von Restaurants. Dafür brauchts keine KI und ist für die Mehrzahl der User mit Kanonen auf Spatzen geschossen und sehe es eher als eine weitere Featuritis.
Das wichtigste Feature von Google für mich sind die Suchparameter.
 
Screenshot_20230207-212350.png



Was genau ist da jetzt anders als vorher?

Meine 150 Rewardspunkte mit Mobile/Desktop Suchen, sehen genau aus wie gestern.

Okeeeeeeeee.

Ich soll mir fürs Suchen im Internet eine extra!!! App runter laden. 🤷🤦
Obwohl das seit den 90ern im Browser nativ integriert ist.

Dann könnte ich gleich auf diese zwanghaft vorinstallierte Googleleiste klicken und hätte genauso sinnbefreit ein offenes Fenster im Internet, aber ohne die Vorteile eines Browsers.

Nein, danke.

Screenshot_20230207-212810.png
 
Man will herausgefunden haben, dass in 40 Prozent aller Fälle die Nutzer einer Suchmaschine auf einen Treffer klicken und direkt wieder zur Suche zurückkehren, weil sie nicht die gewünschte Information gefunden haben.

Also ich selber suche nach etwas in der Suchmaschine und klicke dann nicht auf "einen Treffer", sondern mit der mittleren Maustaste auf die Links von mehreren Treffern.
Dadurch öffnen sich dann ganz viele Tabs, in dem in jedem ein Suchergebnis ist.
Und dann gucke ich mir die Tabs der Reihe nach an ohne auf die Seite der Suchmaschine zurückkehren zu müssen.
Es sei denn bei den Suchergebnissen ist nicht das Richtige dabei. Aber das kommt selten vor.
 
Mit Google habe ich bisher fast alles gefunden was ich gesucht habe (97%/3%).
Schon Google Lens ist einfach nur "krass".

Jetzt kommt Microsoft und Google plötzlich mit KI.

Ich werde trotzdem weiterhin Google nutzen.
Bing war und ist wahrscheinlich weiterhin Schrott.
Lächerlich und peinlich disqualifiziert dich.
Ich wünsche trotzdem noch einen schönen Abend.
„Bing war scheiße, ich benutze es aktuell nicht und ich werde es auch zukünftig nicht benutzen.
Nicht, dass ich am Ende trotz eines Technologieentwicklungsschritts der das komplette Such-Paradigma ändern könnte am Ende noch etwas vorfinde, das dazu führen könnte, dass ich meine vorgefertigte Meinung ändere.“

Schon lustig, dass die Person die andere Menschen darüber belehren will, was einen für Diskussionen disqualifiziert, zeigt, dass sie selbst für eine Diskussion komplett unfähig ist.
Und zwar nicht aufgrund der Wortwahl, sondern weil der verfasste Kommentar inhaltlich einen Nullbeitrag darstellt.
Wo soll nach Meinung eines Google-Verblendeten wie dir ein Kommentar, der nur dazu dient die Welt wissen zu lassen, dass du eine festgefahrene Meinung hast und du auch nicht bereit bist diese zu ändern, hinführen?
 
Das wichtigste Feature von Google für mich sind die Suchparameter.
Was ist das?
😵🤔

Bisher hab ich (fast) alles was ich finden wollte bei Bing entdeckt.
Was nicht, dass auch nicht bei Google.
Und ganz schlimm war es, wenn ich mit DuckDuckGo gesucht hatte.

Hatte das extra bei uns auf Arbeit auf allen Rechnern als Standard eingestellt, und wurde nach wenigen Tagen gefragt, wer den "Mist" so gemacht hat, da es anders aussieht als bei Google.
Zumindest ein wenig reflektiert war einer, der meinte, es liegt an der Gewöhnung an Google, dass alles andere "komisch und nicht so gut" aussieht und sucht.
 
Ich verstehe den sich hier anbahnenden Flame Google vs. Bing nicht so ganz. Die Sache ist doch klar:
Google ist eine schreckliche Datenkrake, die aus unseren intimsten Geheimnissen Geld macht. Da nehme ich doch lieber Bing, die Lösung des Weltmarktführers. Microsoft zeigt doch bei jeder Entscheidung, dass es dem Unternehmen nur um die Belange des Kunden und nicht um schnödes Geldverdienen geht. So auch bei Bing, denn da sind eure Daten sicher. Microsoft geht es nur darum, dass ihr schnell, diskret und zuverlässig eure Suchanfragen beantwortet bekommt. Datenschutz hat dabei oberste Priorität. Und jetzt ganz neu, exklusiv und innovativ wird auch noch eine künstliche Intelligenz dafür sorgen, dass eure Daten sicher nicht weitergegeben werden.

Microsoft. Bing. Da weiß man, was man hat.
 
Das wird garantiert "the next big thing"... oder in dem Fall wohl eher "the next thig bing". :cool:

Bin schon gespannt, wie sich das - egal von welchem Anbieter - dann in der Praxis schlägt.
 
Ich verstehe den sich hier anbahnenden Flame Google vs. Bing nicht so ganz. Die Sache ist doch klar:
Google ist eine schreckliche Datenkrake, die aus unseren intimsten Geheimnissen Geld macht. Da nehme ich doch lieber Bing, die Lösung des Weltmarktführers. Microsoft zeigt doch bei jeder Entscheidung, dass es dem Unternehmen nur um die Belange des Kunden und nicht um schnödes Geldverdienen geht. So auch bei Bing, denn da sind eure Daten sicher. Microsoft geht es nur darum, dass ihr schnell, diskret und zuverlässig eure Suchanfragen beantwortet bekommt. Datenschutz hat dabei oberste Priorität. Und jetzt ganz neu, exklusiv und innovativ wird auch noch eine künstliche Intelligenz dafür sorgen, dass eure Daten sicher nicht weitergegeben werden.

Microsoft. Bing. Da weiß man, was man hat.
Meine Nerven. Manche Menschen…

Nein, Microsoft tut definitiv auch nichts aus purem Altruismus.
Aber wenn man es schon mit einer von dir so zutreffend beschriebenen Datenkrake wie Google zu tun hat, kann man das Risiko wenigstens ein bisschen streuen.
Handy von Firma X, Browser von Firma Y und Suche bei Firma Z. Niemand hat gesagt, dass man von A (wie Alphabet) mit allem zu Z wechseln müsse. Wie bei allem im Leben kommt es auf die Balance an.
Aber wer für dieses Verteilen zu faul oder zu bequem ist, der darf sich nicht wundern, wenn er sich beim Geheul über die Datenkrake Google (oder Facebook) total lächerlich macht…
 
Hmmm wollte das neue Bing grade mal testen aber auf bing.com sehe ich das neue Design und soll eine Frage eingeben. Als Ergebniss kommt aber die normale Suche die zu einer Frage aber überhaupt kein brauchbares Ergebnis bringt. Klicke ich auf Chat bin ich angeblich nicht berechtigt das neue Bing zu nutzen obwohl ich die neue Seite Angezeigt bekomme habe? Das ist doch schon wieder totaler mist und alles unfertig und verwirrend.
 
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