Anzeige

Am Puls von Microsoft

Anzeige

Von der Kohle zur KI: Microsofts neue Rechenzentren entstehen in Bedburg und Bergheim

DrWindows

Redaktion
Von der Kohle zur KI: Microsofts neue Rechenzentren entstehen in Bedburg und Bergheim
von Martin Geuß
Microsoft Cloud Deutschland Titelbild


Im nordrhein-westfälischen Elsdorf, nur einen Brikettwurf vom Braunkohletagebau Hambach entfernt, wird Microsoft ein neues Rechenzentrum errichten, um seine KI-Infrastruktur in Deutschland zu erweitern. Außerdem wurde heute der Startschuss für die große KI-Qualifizierungsoffensive abgefeuert.

Im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz hatte Microsoft im Februar eine Gesamtinvestition von 3,2 Milliarden Euro in Deutschland angekündigt. Neben der Erweiterung des bereits bestehenden Rechenzentrums in Frankfurt wurde dabei auch der Neubau eines Rechenzentrums im Rheinischen Revier angekündigt.

Das Geheimnis um den genauen Standort wurde heute gelüftet: Bei Elsdorf, etwa 40 km westlich von Köln, wird das neue Rechenzentrum entstehen. “Nordrhein-Westfalen geht den Weg von der Kohle zur KI”, kommentiert Hendrik Wüst, Ministerpräsident von NRW, die Standortwahl.

Unweit des neuen Standorts hat der Braunkohletagebau ein 400 Meter tiefes Loch in der Landschaft gerissen, symbolträchtiger für den Begriff “Strukturwandel” hätte die Wahl also kaum ausfallen können. Das war allerdings nicht ausschlaggebend: Das Rheinische Revier liegt am Kreuzungspunkt der wichtigsten europäischen Datenleitungen zwischen den großen Internetknoten Amsterdam, Frankfurt, Stockholm und Paris sowie in der Nähe des regionalen Internetknotens Düsseldorf und ist daher ideal für die Ansiedlung von Rechenzentren, heißt es in der Pressemitteilung von Microsoft.

Damit aus NRW ein starker KI-Standort werden kann, wird nicht nur gebaut, sondern auch gebildet: 10.000 Schüler will Microsoft mit KI-Kompetenzen ausstatten, die ihnen beim Einstieg in die Arbeitswelt zu besseren Chancen verhelfen sollen. Dazu wird unter anderem ein “KI-Mobil” an Schulen, Ausbildungszentren und Berufskollegs Station machen.

Zur Bildungsoffensive gehören außerdem virtuelle Job-Messen, KI-Qualifizierungsprogramme für Beschäftigte im öffentlichen Dienst sowie eine verstärkte regionale Präsenz des Programms “SkillHer”, mit dem es Microsoft sich zum Ziel gesetzt hat, den Anteil von Frauen in der IT zu steigern.


Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.

Artikel im Blog lesen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Anzeige
War der Kommentar von Hendrik ziemlich Wüst oder ist da ein Komma zu viel? ;)

Ich gehe aber recht in der Annahme, dass der Datenverkehr, der über das Rechenzentrum laufen wird, nur den von Firmenkunden abbilden wird, oder?
Unabhängig davon sehr begrüßenswert, mehr europäische Standorte und damit Einhaltung von EU-Gesetzen ist immer gut. Auch wenn ich mir auch was für die Consumer wünschen würde. Da dürfe die EU auch gerne mal bisschen Druck machen, nicht nur im Kartellbereich
 
Ich hoffe Microsoft ist klar dass die Ecke dank Rheingraben geologisch instabil ist und vermehrt Serverausfälle zu erwarten sind. Eine beschi.... Ecke kannst du dir in NRW und Deutschland für ein Rechenzentrum nicht aussuchen. Auch sollte man jetzt schon eigene Kraftwerke einplanen RWE schaltet in der Ecke noch in diesem Jahr alles ab was nicht bei 3 auf der Palme ist.
 
Anzeige
Oben