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Was Microsofts neue Organisation für Windows und Consumer bedeutet

DrWindows

Redaktion
Microsoft hat den umfangreichsten Umbau der Konzernstruktur seit dem Amtsantritt von Satya Nadella angekündigt. Dazu gehört, dass der bisherige Windows-Chef Terry Myerson das Unternehmen in den kommenden Monaten verlassen wird. Während ich sowohl den Umbau als auch die Personalie selbst...

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Das Microsoft ja von dem "kleinen Consumer" nichts mehr wissen will und dieser Nutzerkreis künftig keine Bedeutung mehr für MS hat, das dürfte mittlerweile auch der letzte begriffen haben. Ich gehe davon aus das man dann für die Nutzung von Windows in Zukunft wie bei der Cloud und Office monatlich oder für ein Jahr im voraus bezahlen muss.
Als letzte Konsequenz dürfte alles was mit Windows zu tun hat dann vollständig abgetrennt werden, und MS ist dann eine "Enterprise Cloud Company".
 
Ein erfolgreiches Consumer-Unternehmen ist Microsoft aber noch nie gewesen
Hey, hey...Xbox läuft doch ganz ok :p

Das Windows immer weiter so abgewertet wird find ich schon etwas komisch. Sicher...Windows ist nicht mehr so wichtig wie es früher mal für MS war, aber wozu sich selbst die etablierte Clientplattform so abwerten? Ich persönlich verstehe es ja nicht was so nutzlos dran sein soll ne eigene Plattform zu haben wo man mitunter die eigenen Regeln bestimmen kann und nicht den Regeln von anderen unterliegt. Als ob MS so klein wäre, dass sie sich zwischen dem einen oder anderen entscheiden müssten. Google macht alles gleichzeitig und selbst Amazon macht hier und da überall mal mit. Nur Apple ruht sich scheinbar auf ihren Marken aus ^^

Na mal schauen was passiert. Ich tippe auch "nichts besonderes" ^^
 
Ich bin gespannt wohin der Weg geht.
Aber ohne mich in Sachen Cloud. Meine Daten bleiben bei mir, nicht auf irgendwelchen Servern. Ausser jetzt z.B. E-Mails, bevor einer meckert. ;)
 
Wie Martin ja schon ganz richtig schrieb gibt es heute den 8h Business und 16h Consumer nicht mehr. Es ist ein fließender Übergang und hier ist eben das was ich schon lange an diesen stellen schreibe: Verliert MS den Consumer verliert MS auch das Business.
Wenn sich MS weiter zurückzieht und Windows irgendwann in der Bedeutungslosigkeit verschwinden sollte und gleichzeitig von MS nichts anders im Mobilen (oder was auch immer dann wirklich relevant ist) kommt bekommt MS einfach ein Problem.
Wenn alle Privat nur noch mit Android, IO/S Linux oder sonst was sich beschäftigen dann werden diese Systeme auch früher oder später in den Firmen Einzug halten und dann wird auch MS mit Office und co irgendwann verschwinden.
Cloud ist gut und schön aber die Konkurrenz wie Apple und Google haben ihre eigenen Cloud Lösungen und werden da nicht auf MS angewiesen sein bzw irgendwas in die MS Cloud auslagern.
Die Frage hier ist aber vor allem wie es denn weitergeht?
Es ist durchaus möglich das wir in einigen Jahren gar nicht mehr wissen bzw uns gar nicht mehr Interessiert mit welchem Betriebssystem wir arbeiten.
Früher wusste bzw war es einfach uninteressant welches Betriebssystem Handys hatten (ja ich mein die alten Totschläger von ende der 90ziger) oder uns interessiert es auch heute kaum welches Betriebssystem unser Fernseher, die Stereoanlage, der Kühlschrank, die Heitzung (sogar bie der Spiele Konsole ist es uns im Grunde egal. Die wenigsten wissen wie das OS der PS heißt und wie es arbeitet) oder sonst was hat. WENN wir dahin kommen das uns bei der nächsten Generation Mobile Geräten (gehn wir mal davon aus das auch die Tage des Smartphones gezählt sind) auch nicht mehr Interessiert welches OS darauf läuft DANN wird es sehr interessant mit der Cloud. Hier könnte dann MS im Hintergrund auch ohne das überhaupt noch jemand weiß wer MS ist groß sein und viel Geld verdienen. Das klappt, mbMn, aber eben auch nur dann.
Sollte es relevant bleiben ob Android, Windows, IO/s usw und MS den Consumer verlieren, verlieren sie eben auch das Business.
Wird bestimmt spannend zu sehen wie das weitergeht und wer am ende hier den besseren bzw weitsichtigeren Riecher hatte.
 
Wir werden in ein paar Jahren die ersten Rechner in der Hand halten, die (wenn überhaupt) einen minimalen OS Kern im Flashspeicher liegen haben und den ganzen Rest aus dem Netz laden. Die kommen dann ohne Gigabytegrosse Betriebssysteme aus, sondern besitzen nur noch einen Lader und eventuell einen Webbrowser, alles andere kommt übers Netz und die Cloud.
 
Dass Windows 10 als Ganzes ein reines Abomodell wird, ist prinzipiell ausgeschlossen. Wenn Microsoft das macht, haben sie eigentlich schon sofort verloren. Erstens arbeiten sie dann konsequent gegen den Trend im Markt, wo das eigentliche Betriebssystem kostenlos ist und das Geld mit den Services im Hintergrund gemacht wird, und zweitens reiben sich die Kartellwächter im Hintergrund dann schonmal die Hände. Der Desktopmarkt mag schrumpfen, aber Windows hat hier immer noch eine marktbeherrschende Stellung. Windows 10 hat jetzt schon über 600 Millionen Nutzer und das werden, wenn in knapp zwei Jahren der Support von Windows 7 ausläuft, garantiert nicht weniger, weil es aktuell nichts gibt, was Windows kurzfristig ersetzen kann.

Was kämen denn für Alternativen in Frage... macOS? Teilweise sicherlich, aber nur für eine begrenzte Nutzerzahl, weil Apple eher Premium-Kunden anspricht. Linux? Sicherlich nicht, dazu ist die Community untereinander viel zu zersplittert und uneins. Der Rest? Schlicht irrelevant, weil viel zu klein. Wenn es überhaupt eine Gefahr für Windows in den nächsten Jahren gibt, heißt die schlicht und ergreifend Google. Allerdings ist diese Gefahr sehr groß, weil sie mit Flutter eine unheimlich starke Waffe in ihrem Entwickler-Portfolio haben und gleichzeitig auch sonst alles vom Kernel (Zircon) bis zur Sprache (Dart) in der Hand haben. Stellt Google das richtig an, kann das für Windows in einigen Jahren interessant werden, aber soweit sind wir noch nicht. Noch härter trifft das dann erstmal Linux, wenn Google den Wechsel von Android und Chrome OS zu Fuchsia hin vollzieht (darauf deutet vieles hin) und damit von Linux autark wird. Dann haben sie mobil und am Desktop nämlich keinen relevanten Arm mehr.

Letztlich muss man jetzt abwarten, wohin gerade Joe Belfiore und am verlängerten Hebel auch Phil Spencer mit der Gamingsparte das Schiff steuern. Darüber können wir frühestens bei der Build genauer spekulieren. Jetzt ist Redstone 4 erstmal abgeschlossen und mit Redstone 5 muss Microsoft bei den angekündigten Resten wie der neuen Zwischenablage erstmal die Trümmer aufkehren und integrieren. Langfristig ist das Szenario, was areiland hier beschreibt, sicherlich das, was kommt, aber auch da kann ein Windows als Thin Client (vll. auf Basis von WCOS und Polaris) und mit Azure im Backend durchaus erfolgreich sein.
 
So oft wie heute habe ich ja lange nicht mehr gepostet. Marti sagt:"
Zweitens: Die neue Struktur macht unmissverständlich klar: Windows hat keine Priorität mehr für Microsoft." Auch Microsoft kann sich dem Markt nicht verschließen. Noch wird die Masse der PCs mit Windows betrieben. Und noch schlimmer. On Premise laufen so viele Serverinstanzen, die auch weiterentwickelt werden, da fällt immer eine Clientversion bei ab. Sonst funktioniert das "Alles" nicht mehr richtig.
 
Ich habe ja nicht geschrieben, dass Microsoft Windows loswerden möchte. Es spielt weiterhin eine wichtige Rolle. Aber es ist eben nicht mehr lebenswichtig für Microsoft.
 
Ich traue MS zu das sie das mit dem Abomodell versuchen, auch wenn es gegen den Markttrend ist. Habe ich ja nicht behauptet das der Autor geschrieben hat das man Windows loswerden möchte, aber realistischerweise wird das irgendwann so kommen wenn MS sich ausschließlich auf Cloud und KI fokussiert und die Wolke dann das einzig wahre ist...
Mag sein das ich rückständig bin, aber mir persönlich wird diese ganze Cloud-Thematik viel zu hoch gehängt.

Auf jeden Fall ist das nun die Chance für Konkurrenten namentlich Google mit Fuchsia MS langsam aber stetig das Wasser abzugraben was Windows betrifft.
 
@Kevin
Von einem Abomodell beim OS hatte zumindest ich gar nicht gesprochen.
Ich gehe einfach davon aus, dass zumindest schwächere Rechner in ein paar Jahren das eigentliche OS aus der Cloud laden und deshalb nur noch einen Startkern und vielleicht einen Webbrowser besitzen. Alles andere wird dann beim Rechnerstart (wenn der wirklich mal neu starten muss) aus dem Netz geladen. Diese Ansätze hatten wird in der Computergeschichte ja jetzt schon ein paar mal mit an Grossrechnern angeschlossenen Terminals oder eben den Thin Clients.

Angedacht und versucht wurde das ja immer mal wieder, meist scheiterte das dann immer nur an der Netzanbindung, der Rechenleistung und der Grafikleistung der Clients. Eigentlich leisten die heutigen Rechner und Netze das ja heute alles und deshalb ist der logische Schritt eben, dass das OS gar nicht mehr komplett auf dem Rechner liegen muss, sondern nur noch sein Lader. Alles andere wird dann aus der Cloud geladen.

Für die Softwarehersteller ist das eben schon immer ein feuchter Traum gewesen.

@Marcus09
Auch wenn man niemals nie sagen sollte, dürfte MS kein Interesse daran haben Windows einzustellen. Es ist nur so und das ist schon eine Weile der Fall (schon bei Windows 7 war das so), dass die Umsätze mit Windows gegenüber den anderen Geschäftsbereichen kontinuierlich zurück gingen. Das meiste Geld wird eben inzwischen mit Software und cloudbasierten Dienstleistungen verdient. Ist aber nicht schlimm, denn wenns mal richtig passt, dann erleben wir es vielleicht, dass Windows quelloffen zu einem Open Source System wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das könnte natürlich auch passieren @Areiland das Windows Open Source wird. Zudem mag es ja sein, das mit Cloud und Software das Geld verdient wird, aber dafür braucht es doch eine technische Basis (Betriebssystem) die MS mit Windows (noch) kontrolliert. Ich habe einfach die Sorge das mit dieser Entscheidung Windows in Zukunft vernachlässigt wird.
 
@areiland
Das war auch auf Marcus09 bezogen, was das Abomodell angeht. Bei dir meinte ich eher, dass ich deine Meinung teile, was die Ausstattung mit einem Thin Client daheim und dem Rest über das Netz und die Cloud anbelangt. Das Problem ist gerade in Deutschland, dass das auch immer eine Frage der Infrastruktur, sprich dem Breitbandausbau ist. Solches Streaming geht nur mit ausreichend Geschwindigkeit und Kapazitäten und wenn man dann mal sieht, wie schleppend der Ausbau vorangeht (jetzt wollen sie Gigabit bis 2025 und die CSU will flächendeckendes Wlan bis 2050, Prost Mahlzeit...) und was die Bundesregierung ansonsten für Pläne im Kopf hat (autonomes Fahren, Telemedizin, Big Data und Co.), dann wird das ganz schön dauern, bis wir hierzulande oder gar in ganz Europa soweit sind (Ausnahmen einbezogen, siehe Estland).

@Marcus09
Sicher hätte ich es dem alten Microsoft zugetraut, aber mittlerweile dürften sie in Redmond intelligent genug sein, um zu merken, dass sie sich an sowas nur die Hände verbrennen. Windows hat eine marktbeherrschende Stellung und außer macOS, wenn überhaupt, gibt es keine ernsthafte Konkurrenz. Wenn Microsoft Windows 10 bei dann vielleicht 800 bis 900 Millionen Nutzern, wenn der Support für Windows 7 kurz vorm Auslaufen ist, in ein reines Abokorsett zwängt, auch gegen den Markttrend, dann sind sie geliefert. Dann haben sie in Brüssel das nächste Kartellverfahren am Hals und nicht nur dort. Deswegen: Was es sicherlich geben wird, ist ein Abomodell, was Office 365 extrem aufwertet und dann an die Vielseitigkeit etwa von Amazon Prime herankommt. Das heißt dann vielleicht Microsoft 365 und existiert dann parallel zum Game Pass. Möglich. Aber Windows als reines Abo? Never ever.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kevin
Hatte ich schon richtig verstanden :)
Dass Deutschland noch nicht so weit ist, das ist richtig. Ich gehe aber davon aus, dass zumindest kleinere Rechner wie Tablets die ersten sein werden, die mit einem cloudbasierten OS kommen und dann nur noch webbasierte Apps ausführen. Zum Surfen reicht das ja völlig aus.

@Marcus09
Microsoft engagiert sich mit den wichtigen Apps auf so vielen Plattformen (Ios, Android), dass Windows inzwischen schon oft genug nur noch unter "ferner liefen" rangieren muss. Die eigentliche Innovation von MS findet immer öfter auf den Plattformen von Apple und Google statt. Von daher ist Windows gar nicht mehr soo wichtig. Mit den Progessive Web Apps kommt ja eine universelle App Plattform auf uns zu, die völlig unabhängig vom darunter liegenden OS sein wird.

Das einzige, was Windows dann wirklich noch bei den Nutzern hält, das ist die Kompatibilität zu den alten Win32 Programmen. Wenn sich MS davon mal gelöst hat, dann ist es völlig wurscht ob es Windows gibt oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
areiland schrieb:
Wir werden in ein paar Jahren die ersten Rechner in der Hand halten, die (wenn überhaupt) einen minimalen OS Kern im Flashspeicher liegen haben und den ganzen Rest aus dem Netz laden. Die kommen dann ohne Gigabytegrosse Betriebssysteme aus, sondern besitzen nur noch einen Lader und eventuell einen Webbrowser, alles andere kommt übers Netz und die Cloud.

Ist die Boot-Quelle wirklich relevant?
 
Ohne neue auch eigene Geräte auch im Smartphonebereich kann Nadella planen was er will.

Microsoft wird dann einfach zunehmend nicht mehr wahrgenommen werden.

"ich glaube, ein PC wird in einer Privatwohnung bereits in ein paar Jahren so modern wirken wie heute ein VHS-Rekorder)"

Apple zeigt wie man auch mit niedrigen Marktanteilen profitabel sein kann wenn man den Mobilbereich nicht vernachlässigt wie Nadella das tut.
 
AbstaubBaer schrieb:
Ich bin gespannt wohin der Weg geht.
Aber ohne mich in Sachen Cloud. Meine Daten bleiben bei mir, nicht auf irgendwelchen Servern. Ausser jetzt z.B. E-Mails, bevor einer meckert. ;)

Auch die kannst Du Dir nach Hause holen!
 
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