Auch auf das Risiko mich wieder unbeliebt zu machen: der aktuelle CEO treibt den Abschied vom Konsumenten konsequent voran.
Ich antworte mal nicht als Redakteur, sondern als normaler Nutzer...
Wenn ich persönlich heute auf Microsoft schaue - und das hatte ich gestern auch auf Twitter schon so ähnlich geschrieben -, dann mache ich mir als Endkonsument auch so langsam Gedanken über meine Microsoft-Integration. Das beschäftigt mich schon eine ganze Weile, zumal auch bei der Software diverse Sachen im Argen liegen.
Ein gutes Beispiel ist die Unterstützung der ARM-Architektur. Sie passen Office für Apple Silicon an, aber nicht Windows 10 on ARM für die Virtualisierung über Bootcamp und Konsorten. Umgekehrt gibt es kein natives Office bei ARM auf der Windows-Seite. Die Unterschiede bei den Apps sind zwischen Windows 10 und iOS/Android sind oft deutlich: Office ist hier nur die Startseite von Office Online, während mobil ne ganze Werkzeugkiste in die App gepackt wurde, und aus dem Windows Calculator könnte theoretisch auch offiziell der Microsoft Math Solver für Windows 10 werden, anstatt parallel nochmal ne PWA rauszuhauen, die sich nicht gut integriert. Dazu kommen dann noch Geschichten wie die künstliche Verknappung bei Your Phone durch die Partnerschaft mit Samsung oder die Microsoft Rewards, wo die Auswahlmöglichkeiten bei den Prämien auch nicht so das Wahre sind.
Sie machen immer noch viel Gutes. Ich bevorzuge Microsoft Office sehr deutlich vor allen anderen in dem Bereich, ich mag den neuen Edge, ich mag bestimmte Aspekte bei Bing wie die Bildersuche, ich teste aktuell wieder die PowerToys, ich mag VS Code und noch diverse Sachen mehr. Aber ich merke auch, dass es Zeit wird, sich deutlich breiter aufzustellen. Ob es an Satya Nadella als CEO liegt, sei mal dahingestellt, aber vom Grundtenor her gebe ich dir als Nutzer recht.