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Wenn alles KI ist, ist nichts mehr KI

DrWindows

Redaktion
Wenn alles KI ist, ist nichts mehr KI
von Martin Geuß
KI Hype Train


Der Hype Train ist in voller Fahrt. Die Technikbranche und insbesondere Microsoft kennen seit Monaten nur noch ein einziges Thema: Künstliche Intelligenz. Es vergeht kein Tag ohne eine neue Ankündigung. Manche fühlen sich davon genervt, andere gar verunsichert oder bedroht. Aber keine Sorge, Du bist nicht allein – und Du kannst ganz entspannt bleiben.

So ziemlich alles, was Du über KI gehört hast, ist richtig. Es eröffnen sich neue, faszinierende und bisher nicht dagewesene Möglichkeiten. Es drohen neue Gefahren – kann man seinen Augen und Ohren noch trauen? KI wird Jobs vernichten, und der Gesetzgeber wird vor viele neue Herausforderungen gestellt, was die Regulierung von Technologie angeht.

Wenn man sich mit all dem auseinandersetzen möchte, darf man sich überfordert fühlen, das ist überhaupt nicht schlimm. Mir geht es kein bisschen anders. Ich schwanke mindestens dreimal täglich zwischen Faszination und Horror, wenn ich über die KI-Zukunft nachdenke.

Es werden viele Vergleiche gezogen, wenn man versucht zu beschreiben, wie sehr der Einsatz von KI die Welt verändern wird. Einige vergleichen es mit der Einführung der grafischen Benutzeroberfläche, andere mit der Entstehung des Internets. Beides ist insofern richtig, als sich durch KI die Art und Weise, wie wir Computer verwenden, komplett verändern wird. Vor allem das Internet-Beispiel ist deshalb so treffend, weil es prima geeignet ist, Ängste zu zerstreuen.

Das Internet hat ebenfalls abertausende Jobs vernichtet, zweifellos aber sehr viel mehr neue geschaffen. Auch hier gab es Gefahren sowie die Notwendigkeit, mit entsprechenden gesetzlichen Vorgaben Leitplanken zu schaffen. Es hat seine Zeit gedauert und es ist nach wie vor ein fortwährender Prozess, aber es hat funktioniert. Hier sind wir, mit all den fantastischen Möglichkeiten, die uns das Internet bietet, und niemand möchte die Zeit mehr zurückdrehen.

Die Übersättigung und Verunsicherung kommen auch daher, dass im Moment irgendwie alles KI ist. Jedes noch so banale Feature wird uns mit diesem Schlagwort verkauft. Es ist eben ein echter Hype, und sicher kennen viele von Euch den Hype-Cycle nach Gartner. Ich habe in der folgenden Grafik mal das grüne Kreuz an eine Stelle gesetzt, von der ich glaube, dass wir uns ungefähr dort befinden.

Es steht uns also noch ein wenig zusätzlicher Wirbel bevor, bevor wir der Hype nachlässt und sich dann so langsam zeigen wird, wo die neue Technologie ihren langfristigen Nutzen entfalten kann.

Gartner Hype Cycle

Bildquelle: Wikipedia

Wir haben die fantastische Gelegenheit, an einer Revolution teilzuhaben, live dabei zu sein, wenn all das entsteht. Das ist natürlich auch anstrengend, weil auf der einen Seite die Marketing-Schreihälse eine Lobpreisung nach der anderen aussenden und auf der anderen Seite jeden Tag jemand anderes glaubt erklären zu müssen, auf welche Weise KI die Menschheit auslöschen wird. Aber da müssen wir jetzt durch.

Junge Menschen benutzen den aktuellen Stand der Technik mit einer Selbstverständlichkeit, als sei es nie anders gewesen. Wie wir an diesen Punkt gekommen sind, interessiert sie nicht. Den gleichen Zustand werden wir beim Thema KI eines Tages erreicht haben. Wenn der PC, das Smartphone oder was immer wir in Zukunft nutzen werden, auf Zuruf Dinge erledigt, dann wird das ebenso “normal” sein wie die Vernetzung von Information in einer Art und Weise, die wir uns vermutlich noch nicht einmal vorstellen können. Mehr noch, wer den Wandel nicht miterlebt hat, wird sich nur schwer ausmalen können, dass es irgendwann einmal anders war.

Niemand wird dann mehr mit lauter Stimme sagen “seht Euch alle meine tolle KI an”, denn es wird alltägliche Technologie sein. Wenn alles KI ist, ist nichts mehr KI.

Und bis es so weit ist, nehmt das alles nicht immer ernst, sondern genießt einfach ein wenig die Show.


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Super geschriebener Beitrag. Und es trifft es ziemlich gut. Man erkläre doch Mal der Jugend oder den jungen Erwachsenen von heute, dass es früher kein YouTube und Facebook gab, dass es kein Smartphone gab, gar dass es kein Handy gab. Das können sich viele überhaupt nicht vorstellen. Lustig finde ich dann immer die Frage was wir als Kinder gemacht haben.
🤔 Kurz überlegt - wir hatten Fantasie, haben draußen gespielt und hatten echte reale Freunde zum anfassen 😂
 
Es werden viele Vergleiche gezogen, wenn man versucht zu beschreiben, wie sehr der Einsatz von KI die Welt verändern wird. Einige vergleichen es mit der Einführung der grafischen Benutzeroberfläche, andere mit der Entstehung des Internets.
Keine der bisherigen technischen Revolutionen hat in kürzester Zeit derart heftige Reaktionen mit dem Ruf nach Gesetzen und Verboten ausgelöst, seit Microsoft diese Lawine losgetreten hat.

PS: Was alles unter "KI" läuft Künstliche Intelligenz – Wikipedia
 
Neue Techniken haben immer Vor- und Nachteile. So sammle ich z.B. gerne Blu-Ray-Filme. Diese werden sukzessive durch Streaming abgelöst ohne das man sich auf Dauer dagegen wehren kann. Sicherlich ist Streaming nicht schlecht, solange der Anbieter nicht in Konkurs geht und das Netz funktioniert. KI als neue Technik hat aber durchaus mehr Potential als viele bisherigen Innovationen. So kann ich mir vorstellen, den Computer in absehbaren Zeit wie den Computer bei "Star Trek - Das nächste Jahrhundert" zu bedienen. Über die Jahre wird KI auch immer leistungsfähiger werden. Da werden sich diejenigen, welche jetzt groß herumnörgeln noch die Augen reiben. Ich fürchte allerdings, dass KI auch viele Arbeitsplätze kostet. So war ich die Tage beim Frisör und habe mich - wie immer - mit der Frisöse unterhalten. In einigen Jahren unterhalte ich mich dann wohl mit ChatGPT und eine KI schneidet die Haare, welche auf tausende Kopfformen trainiert worden ist. Durchaus eine soziale Verarmung. Oder um bei neuen Techniken zu bleiben. Wenn ich sehe, wieviele Leute heute wie die Idioten herumlaufen und auf ihr Smartphone starren. Bei denen ist der menschliche Geist offensichtlich in die Cloud hochgeladen und es bleibt nur rudimentäres rumgedrückt auf dem Display übrig. Nicht jeder Fortschritt ist also positiv zu sehen. Bei KI macht mir aber in der Tat Angst, dass irgendwelche Deppen auf die Idee kommen die Verteidigungssysteme mit KI-Steuerung auszurüsten. Dann lädt der Film "War Games - Kriegsspiele" in der Tat grüßen. Der Film war übrigens als Jugendlicher einer der Gründe für meine Technikbegeisterung.
 
Mein Vadder hatte als Kind in Böhmen nicht mal Strom und Wasser kam von der Pumpe im Hof. Aber die Kühe hatten fließend Wasser im Stall. Wo die gekackt oder gebadet haben habe ich nie gefragt.

Kenne ich noch so ähnlich aus meiner Kindheit.
Mein Vater wuchs in einem wirklich sehr kleinen Dorf(mit weniger als 100 Einwohnern) bei Verwandten auf(Seine Eltern
waren beide tot. Der Großvater war im Krieg gefallen, die Großmutter an Grippe gestorben).
In dieses Nest(in der Nähe von Nürnberg) fuhren wir als Kinder mit unseren Eltern in die Sommerferien. Die Zustände damals waren
wie in der Steinzeit.
Es gab keine asphaltierten Straßen,keine Kanalisation, das Wasser wurde per Handpumpe im Kuhstall aus einem Brunnen im Garten
hochgepumpt. Der Herd für das Essen wurde mit Holz befeuert .... das Toilettenhäuschen direkt neben dem Schweinestall und davor
ein gewaltiger Misthaufen - war der Vorhof zur Hölle.
Aber uns Kindern hat das überhaupt nichts ausgemacht....für uns waren das einfach nur tolle und aufregende Abenteuerferien. Zumal die
Verwandschaft meines Vaters ja eigene Felder,Weiden,Wälder, Fischteiche besaßen....und das kannten wir als Stadtkinder ja gar nicht, dass jemand z.B.einen ganzen Wald besaß.aber wir konnten darin herumstromern und es war irgendwie auch "unser Wald".
Es war aber, auch ganz ohne Internet und Smartphone, eine schöne Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fürchte allerdings, dass KI auch viele Arbeitsplätze kostet. So war ich die Tage beim Frisör und habe mich - wie immer - mit der Frisöse unterhalten. In einigen Jahren unterhalte ich mich dann wohl mit ChatGPT und eine KI schneidet die Haare, welche auf tausende Kopfformen trainiert worden ist.
Die Angst kann ich verstehen, wenn auch nicht zu 100% teilen. Ich glaube Berufe wie Friseur sind ein sicheres Brett, wenn auch diese sich natürlich verändern. Früher gab es auch keinen Rasierer und es wurde alles von Hand gemacht. Aber trotzdem gibt es sie noch. Und so ist es mit vielen Berufen. Die Welt ändert sich, momentan wieder rasant.
Als ich '99 als Informatiker gelernt habe kamen die ersten Pentium Chips, die echte Geschwindigkeiten brachten und die PC Branche komplett überrumpelt haben, dann das Internet und später die Smartphones.
Ab und zu gab es Stillstand oder die Geschwindigkeit wurde verringert aber es gibt uns trotzdem alle noch.
m.M. nach ist viel Gewöhnung oder Angst vor dem unbekannten. Ich wäre auch gerne soweit wie in Star Trek, es gefiel mir immer, dass viel einfacher erledigt werden kann. Aber bis dahin ist es noch ein ewig weiter schritt.

und wir wurden als Kinder (damals Grundschule noch in der DDR) gefragt wie wir uns das Jahr 2000 vorstellen, das Leben dann. Oh man, war das weit weg von der Realität. Und viele hatten Angst und was ist passiert? Eigentlich nichts...vieles anders...aber wir leben alle noch 😉
 
Zweifellos werden noch mehr Jobs geschaffen, wie damals bei Entstehung des Internets auch.

Aber es lassen sich Jobs nun mal nicht "umschichten", die dringender gebraucht werden wie eh und jeh.

Sei es Gas- und Heizungsinstallateure, Mechaniker und Installateure für Sanitär, Baubeschäftigte, Eltektrofachkräfte, Dackdecker, Entsorgungsdienste, Pflegedienste, etc, etc.

Und das will niemand mehr machen und sich die Finger schmutzig machen, und die Nachfrage ist riesengross. Jedoch ist das ganze weiterhin stark rückläufig, weil die Jobs selber einfach nicht gut bezahlt werden. Das lässt sich nicht wegdisktutieren, und wird immer mehr zum Problem.

Oder kann solche Probleme jemand lösen, indem er in seinem Browser die KI "anwirft"? ;)

Solche Jobs sind essentiell, die KI ist es nicht. Ganz einfach.

Deswegen ist die KI - so sehr sie auch gepusht werden soll - in meinen Augen momentan uninteressanter als ein "verstopftes Klo". Wir haben weitaus wichtigere Probleme, wie man sieht.

Aber offenbar wollen alle nur noch "Influencer" oder "Youtuber" werden, der Rest wird einfach "weggewischt" als kleines übel. Bis man diese Leute dringend selber braucht, und diese nicht bekommt.
 
@mirovb ich stimme dir zu allerdings ist das Problem uralt. Nur jetzt guckt gerade jemand hin. Und jetzt sind so viele Leute betroffen, dass es auffällt. Aber die Jobs waren schon immer da und werden es auch bleiben. Das eine ist jedoch Realität - sprich Handarbeit, das andere IT - sprich Denkarbeit. (Bitte die Begriffe nicht zu wörtlich nehmen)
KI ist jetzt genauso wichtig wie unwichtig.
Dass die junge Generation sich mehr mit IT beschäftigt und in dem Zusammenhang Geld verdienen will ist aber genauso gerechtfertigt, wie wenn meine Oma zu mir sagte, dass ich aufs Feld gehen soll um die Kartoffeln zu ernten, der PC wird es nicht für mich machen.
Nur der Ausgleich zwischen den einen und den anderen ist in Missgunst geraten. Aber die Misere der fehlenden Arbeiter ist schon uralt und wird nur einfach mit Generation zu Generation auffälliger.
Und letztendlich sind es Geld und Arbeitsbedingungen, die über eine Jobwahl entscheiden. Da hat die KI, um die es hier jetzt geht, noch nichts mit zu tun. aber es könnte kluge Köpfe geben, die sie soweit voran bringen, dass sie hilft in Zukunft solche Probleme zu lösen
 
Eine Anmerkung. Wir reden alle über das Thema KI, als würde es noch auf uns zu kommen. Aber einige Berufgruppen hat es bereits schwer getroffen. Andere geben sich erstaunlich schnell mit den Ergebnissen zufrieden.

Allein in China sind in der Gaming-Branche über 70% der Concept/Digital Artists entlassen worden. Die, die bleiben durften, machen nur noch Retusche, müssen aber auch da Gehaltseinbußen hinnehmen. Auch wenn die Qualität (nach heutigem Stand der Technik) aus fachlicher Sicht eher unteres Mittelmaß ist, so scheint "KI" bereits dort seinen Siegeszug zu feiern, wo Entscheidungsträger eben mit diesem Mittelmaß zufrieden sind, solang sie scheinbar erhebliche Kosten sparen. Ähnliche Stories gibts auch Südkorea.

Ein Anwalt aus den USA nutzte ChatGPT, um Präzedenzfälle für eine Gerichtsverhandlung rauszusuchen. Zu seinem Pech waren diese Urteile aber frei erfunden.

Tesla Autounfälle, die wegen schlechter UX (aber auch wegen Unternehmenspolitik) dem Fahrer suggerieren, es könne autonom fahren.

> Was ich damit sagen will. Anstatt das Thema nur "gefühlt" oder hypotetisch zu betrachten, sollten wir uns bereits den Ist-Zustand zu Gemüte führen, weil sich allein daraus sehr viel ableiten ließe. So lässt sich bei dem (mittlerweile schon politischen) Thema vermeiden, dass alle aneinander vorbeireden, da der Wissensstand unter den Usern stark schwankt.
 
Das mit dem "Jobkiller" ist ein schwieriges Thema. Wenn jemand durch KI seinen Job verliert, tut mir die Person an sich leid. Hätte ich zu der Zeit gelebt, als das Auto erfunden wurde, dann hätten mir die Leute leidgetan, die im Kutschenbau arbeiten und ihre Jobs verlieren.
Wenn man es aber isoliert von persönlichen Tragödien betrachtet, die hinter solchen Veränderungen stehen, dann ist es so, dass seit dem Beginn der Industrialisierung jeden Tag irgendwo ein Beruf überflüssig wird, dafür aber an anderer Stelle mindestens ein neuer entsteht. Unter dem Strich hat der technische Fortschritt immer nur mehr Jobs geschaffen.
 
Alle bisherigen technischen Innovationen waren/sind mehr oder wenig "handgreiflich" z.B das Fliessband, das Arbeitsplätze vernichtete aber trotzdem relativ leicht wegen der einfach zu verstehenden Vorteile zu verstehen waren und akzeptiert wurden. Hier entsteht aber eine "neue Welt" die rein virtuell und damit kaum greifbar ist.
Ob KI das Denken ersetzt, wird sich noch herausstellen.

Die Furcht davor wächst jedenfalls stetig:

PS: Das Thema Daten bleibt wie immer außen vor. Dass alle Daten, die mit KI verarbeitet werden aus dem Bestand der real existierenden und zugänglichen? Datenquellen stammt ist offensichtlich auch den Experten nicht geläufig....
 
"Ich habe in der folgenden Grafik mal das grüne Kreuz an eine Stelle gesetzt, von der ich glaube, dass wir uns ungefähr dort befinden."

gartner_hype_cycle.jpg


Die Kurve gilt auch irgendwie für dich selbst!

Gipfel der überzogenen Erwartungen:

"In dieser Woche gab Microsoft bekannt, das „Cortana Intelligence Institute“ gegründet zu haben. Hierbei handelt es sich um ein gemischtes Team aus Microsoft-Forschern und Mitarbeitern des Royal Melbourne Institute of Technology, kurz RMIT. Gemeinsam will man an den Fähigkeiten der „nächsten Generation“ von Cortana arbeiten. Es geht darum, dass Cortana proaktiver agiert, den Kontext, in dem sich der Nutzer bewegt, besser versteht, und insgesamt „menschlicher“ wird. Eben genau das, was man sich von einem digitalen Assistenten wünscht. Die menschliche Cortana muss dann nur noch irgendwie den Weg zu den echten Menschen finden, und da kommen wir dann leider wieder zum Anfang dieses Beitrags zurück. Das wird schwer, und vielleicht hat Microsoft das auch schon gar nicht mehr selbst in der Hand."

Tal der Enttäuschung:
"Und dann erkannte ich, was mich störte: Bing tut so, als sei es ein Mensch. Wenn ich mit dem neuen Bing chatte, dann soll ich irgendwann vergessen, dass ich es mit einer Ansammlung von Programmcode zu tun habe. Genau das will ich aber nicht. Dass ich immer eindeutig unterscheiden kann, ob ich mit einem Menschen oder eine Maschine interagiere, ist meine Erwartungshaltung. Und es sollte eine Grenze sein, die sich ein Unternehmen, das KI-Produkte verkauft, selbst setzt."

Und jetzt, Punkt der Erleuchtung:
"Junge Menschen benutzen den aktuellen Stand der Technik mit einer Selbstverständlichkeit, als sei es nie anders gewesen. Wie wir an diesen Punkt gekommen sind, interessiert sie nicht. Den gleichen Zustand werden wir beim Thema KI eines Tages erreicht haben. Wenn der PC, das Smartphone oder was immer wir in Zukunft nutzen werden, auf Zuruf Dinge erledigt, dann wird das ebenso “normal” sein wie die Vernetzung von Information in einer Art und Weise, die wir uns vermutlich noch nicht einmal vorstellen können. Mehr noch, wer den Wandel nicht miterlebt hat, wird sich nur schwer ausmalen können, dass es irgendwann einmal anders war.

Niemand wird dann mehr mit lauter Stimme sagen “seht Euch alle meine tolle KI an”, denn es wird alltägliche Technologie sein. Wenn alles KI ist, ist nichts mehr KI.

Und bis es so weit ist, nehmt das alles nicht immer ernst, sondern genießt einfach ein wenig die Show."


Du selbst bist jetzt an dem Pfad/ Punkt der Erleuchtung angekommen. Bin gespannt auf deine nächste Artikel, wenn Du an dem Plateau der Produktivität angekommen bist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem "Jobkiller" ist ein schwieriges Thema. Wenn jemand durch KI seinen Job verliert, tut mir die Person an sich leid. Hätte ich zu der Zeit gelebt, als das Auto erfunden wurde, dann hätten mir die Leute leidgetan, die im Kutschenbau arbeiten und ihre Jobs verlieren.
ich glaube, wir befinden uns bald auf einer Art Bergspitze der technischen Entwicklung. Die Spezialisierung und Qualifikation, die jetzt noch gefragt ist, ist so selten geworden, dass man den Ki-Fortschritt nicht mit anderen Fortschritten vergleichen kann. Da fallen viele Leute einfach weg, weil es intellektuell einfach nicht mehr leistbar ist, und die eben nicht z.B. umschulen können. Das war bei der Kutsche zum Taxifahrer, und auch der PC Revolution eines Büroarbeiters ja durchaus noch machbar.
Ich würde es eher z.B. mit der Atombombe in Vergleich zu klassischer Bombentechnik gleichsetzen. Auch dort wurde eine Stufe neu erreicht. Insofern halte ich ehrlich gesagt heutzutage eine Projektion für die nächsten -und seien es auch nur 5- Jahre sehr gewagt.
 
Ich glaube das die steigende Überfölkerung, Mangel an Trinkwasser, Finanzungerechtigkeiten, fehlender Bildung, Wetter-Klima usw. noch viel extremer für die Menschen wird.
Wenn dann noch die KI uns erzählt was zu tun ist, wird es extrem.
Wer darf dann noch leben?

Höher, weiter, schneller und noch mehr Geld in meine Taschen.
Ihr kennt es mit dem Schachbrett und dem Reiskorn.
 
Das Schmunzeln über nette Bildchen und die Freude über die heile Zukunftswelt kann eventuell einige Risse bekommen.
Seit einiger Zeit tauchen bereits gefälschte Videos von etwa Hillary Clinton oder Joe Biden im Internet und den sozialen Medien auf. Problematisch sind die immer besser trainierten generativen KIs, die die Deepfake-Videos zunehmend realistischer aussehen lassen. Immer mehr Experten warnen vor den Gefahren durch künstliche Intelligenz und generativen KIs.

( Wieder so ein Artikel, den ich auf dem Smartphone und dem zweiten PC voll sehe und auf dem ersten nur als Spiegel+)


Was der Autor im Artikel ausdrücken will, ist mir nicht ganz klar. Will er alle Kritiker als verkappte Marketingstrategen einordnen und damit jegliche Warnung als Manöver klassifizieren?
Mit der Materie selbst scheint er sich jedenfalls nicht näher befaßt zu haben
 
Eine weitere "Application" von KI
Experten warnen bereits vor dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz, kurz KI, bei Schockanrufen. Die Computerprogramme bedienen sich dafür echter Stimmaufnahmen aus den sozialen Medien. „So lernt die KI, wie reale Menschen zu klingen und die echten Angehörigen zu imitieren“, berichtet der Spam-Schutz-Experte Thomas Wrobel. Durch die vertraute Stimme haben Verbrecher oft leichtes Spiel.
Grammatik ist auch kein Problem mehr
Auch Sprachbarrieren können die Täter, die laut LKA in der Regel aus dem Ausland agieren, mithilfe der Technik umgehen. „Programme wie ChatGPT können mühelos und binnen Sekunden fehlerfreie Texte verfassen, die von der gefälschten Stimme nur noch vorgelesen werden müssen“, so Wrobel. „Damit ist auch die Grammatik kein Problem mehr für Verbrecher, und die Bedrohung durch die unechten Stimmen nimmt weiter zu.“
 
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