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Wie Microsoft jede Rest-Begeisterung für Windows zuverlässig tötet

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CFR ist etwas für Nutzer, die ein Update ohne eigenes Zutun automatisch verpasst bekommen. Die es also nicht bewusst anstoßen in der Absicht, die neuen Features zu bekommen, sondern die entweder von den neuen Features (noch) gar nichts wissen oder denen es schlicht egal ist, wann die neuen Features kommen.

Für Nutzer, die ein Update manuell anstoßen, extra eine Checkbox setzen, dass die (optionale) Updates schnellstmöglich erhalten möchten, oder gar einem Insiderprogramm beitreten, ist ein CFR sowohl absolut unnötig als auch schlichtweg nervig.
Denn diese Nutzer sind sich vollkommen bewusst, dass sie sich ein Update mit ganz neuen Features installieren, und es auch im finalen Release evtl. passieren könnte, dass kleinere Bugs unbemerkt durch die QA gekommen sind. Hier muss man also niemanden vor eben solchen schützen.

Warum also Leuten, die freiwillig die Speerspitze bei einem bereits in der QA getesteten Update bilden möchten, eben dies verwehren? Dass andere, zufällig ausgewählte Leute, die sich nicht dafür interessieren die neuen Features früher verpasst bekommen (was ja momentan der Fall ist), macht noch weniger oder sogar überhaupt keinen Sinn, denn diese Leute kämen bei möglichen Problemen sicherlich noch weniger damit klar und die Konsequenzen wären viel unangenehmer.

Ich würde es genau so umsetzen:
- Bei Leuten, die Updates ausschließlich automatisch im Hintergrund installieren lassen, nie selber auf "Nach Updates suchen" klicken, und keinem Insider-Programm beigetreten sind, sollten die Features über Wochen/Monate erst nach und nach freigeschaltet werden, um Probleme bei dieser Zielgruppe bestmöglich auszuschließen
- Wann immer jemand ein Update installiert, indem der Button dafür selber gedrückt wird, sollte das Ding in vollem Umfang direkt mit allen Neuerungen kommen
- Bei Insidern generell immer alle im jeweiligen Build enthaltenen Neuerungen sofort aktiv

Wenn man es bei den letzten beiden Gruppen doch noch feingranularer machen wollte, sollte man in der Windows Update - Rubrik eine Übersicht einführen, bei der man einzelne Features/Neuerungen gezielt per Checkbox ein- und ausschalten kann, inkl. "Alle neuen Features aktivieren"-Button.

DAS wäre sinnvoll finde ich.
Sehe ich fast genauso.

Ich finde das macht zum Beispiel Linux besser. Ich frage mich sowieso, wieso Microsoft beim aktuellen Windows 11 (Funktionen kommen sobald sie fertig sind) nicht auf so einen Paketmanager wie Linux setzt (alles in Repositorys (Windows, Microsoft, Intel, Adobe, Mozilla, VLC,…) organisiert). Natürlich etwas einfacher als es unter Linux der Fall ist, da Windows auch bei Laien verbreiteter ist.

Meine Idee für das ganze wäre: Microsoft Store und winget (finde ich persönlich noch besser als den neuen Store) werden eingestellt. Stattdessen wird Windows Update grundlegend umgebaut (zum Beispiel so ähnlich wie Synaptic unter Debian und Ubuntu) mit einer einfachen Version (einfach auf „weitere Quellen auswählen“, wo man dann zum Beispiel „Mozilla“ auswählen kann) weitere Repositorys bzw. Quellen auswählen kann. Winget könnte weiterhin bleiben, so wie unter Debian der apt(-get) Paketmanager.
 
Meine Idee für das ganze wäre:
ot:

Soweit ich weiß, funktioniert das nicht mit dem Unterbau von Windows. Unix bzw. Linux baut auf Container auf. In jedem Container ist ein Teil vom OS und/oder von der Anwendung.
Bei einem Update wird nur der nötige Container aktualisiert.
Bei Windows ist alles verflochten und leider auch noch obendrein sind da noch Bestandteile vom Ur-Ur Opa. Es wurden wohl noch Codes gefunden aus MS-DOS Zeiten.
Daher sagen ja die alten weisen Männer, dass man eigentlich einmal alles neu machen müsste. Ist aber unbezahlbar. Das Pferd Windows ist im Grunde tot geritten. Alles was dazukommt, ist ein hohes Risiko und kann das Kartenhaus zum Einstürzen bringen. Wenn ich mich recht erinnere, wurde hier bei drwindows.de schon einmal darüber diskutiert. Die Erkenntnis war ernüchternd.
 
.....aber ein solcher CFR hat seinen Sinn und die Redmonder sind damit auch nicht alleine. Bei Mozilla ist das zum Beispiel auch seit vielen Jahren gängige Praxis. Wer Firefox benutzt und sich intensiv mit dem Entwickler dahinter beschäftigt, wird zum einen auch die Firefox Studies kennen (die man deaktivieren kann), und zum anderen wird man in Berichten oder Release Notes schon öfter auf den Satz "Diese Funktion wird jetzt für den Zeitraum X bei 1% aller Firefox-Nutzer aktiviert." gestoßen sein. Auch das ist letztlich ein CFR. Das Vorgehen hat einfach den Sinn, dass der Entwickler noch den Schaden begrenzen kann, wenn die Umsetzung einer Funktion bescheiden ist oder die Auswirkungen in einem totalen Fiasko enden. Insofern ist dagegen erstmal nichts einzuwenden.

Aber dafür braucht es doch keinen CFR. Der Nachteil hier ist nämlich, dass Microsoft die Zielgruppe adressiert und man als Anwender nur begrenzt Einfluss nehmen kann.

Das Insider Programm mit seinen verschiedenen Zweigen, da konnte man als Anwender selbst steuern, wann man die neuen Features vorab testen kann. Das hat auch jahrelang gut funktioniert. Nur nachdem die Microsoft Jungs dort so ein Chaos veranstalten, haben eben nur noch wenige Bock auf das Insider Programm.
 
@Kevin Kozuszek
So sehr dein Argument bezüglich „CFR“ vom technischen Standpunkt aus stimmig ist, ist es dennoch ein Unterschied, ob eine „Bastelbude“ wie Mozilla, die einen Browser unter vielen anbietet, es verwendet oder ein Unternehmen wie Microsoft. Auf dessen Produkte setzen viele Millionen Firmen und Anwender und diese haben Anspruch darauf sich darauf verlassen zu können, dass eine Software die versprochenen Funktionen enthält.
Ich weiss nicht, ob es angebracht ist, Mozilla als "Bastelbude" zu bezeichnen, nur weil sie gegenüber Microsoft sehr viel kleiner sind. Nur mal so:

Laut dem aktuellsten Firefox Public Data Report hat der Browser als wichtigstes Produkt 193,2 Millionen Nutzer (12.6.2023). Gegenüber dem Peak vor gut 4,5 Jahren mit 253,9 Millionen Nutzern (28.1.2019) sind das zwar 60,1 Millionen weniger, aber nicht jeder Nutzer liefert auch Telemetriedaten. Wie viele Nutzer Firefox also tatsächlich hat, kann niemand sagen, aber auch über 190 Millionen sind nicht nichts.

Außerdem muss man differenzieren, was Mozilla tatsächlich ist und wer da die Hosen an hat. Die Mozilla Foundation steht über allem, ja, aber die macht ausschließlich politische und gesellschaftliche Arbeit und hat vor allem fiskalische und rechtliche Gründe, wieso sie als Stiftung über den Tochterunternehmen steht.

Wenn du an Mozilla spendest, wandert das auch alles zur Mozilla Foundation, bei der Entwicklung für Firefox und Co. kommt da nichts an. Die einzige Ausnahme ist Thunderbird, weil die MZLA Technologies Corporation Spenden annimmt, aber die ist eh weitgehend unabhängig und entscheidet in 95 % der Fälle selbst. Das ist eben wichtig: Thunderbird ist kein (!) Projekt von Mozilla an sich, sondern die Stiftung darüber ist aus rechtlichen und fiskalischen Gründen die Heimat des ansonsten unabhängigen Tochterunternehmens, weil die Verfrachtung in eine andere Stiftung wie zu LibreOffice bei der TDF usw. nicht erfolgt ist. Ansonsten hat Mozilla, auch wenn deren Name vor dem Donnervogel weiterhin steht, mit der Entwicklung von dem Mailclient und den angedachten Services nichts mehr zu tun.

Womit aber die Mozilla Corporation und andere kommerzielle Tochterunternehmen (ja, man glaubt es kaum, es sind tatsächlich kommerzielle Produkte) zu tun haben:

  1. Firefox als FOSS-Browser und seine Derivate wie Firefox Klar
  2. Investitionen als Risikokapitalgeber über Mozilla Ventures, wo einige Millionen USD im Topf sind
  3. Aktivitäten im Bereich VR über MozVR, wozu auch Cloud-Dienstleistungen über die Managed Hubs gehören
  4. Unter anderem daran angedockt auch einzelne Dienstleistungen für Unternehmen, die im Falle von VR über die Amazon Web Services laufen (Hubs Cloud)
  5. Diverse Abodienste, darunter Pocket als RIL-Dienst, Mozilla VPN oder Firefox Relay
  6. Ganz jung jetzt eben auch noch Mozilla.ai, wo sie in KI investieren und entsprechende Unternehmen übernommen haben
Dazu kommen noch Aktivitäten bei den Webstandards, Einzelprojekten wie Rust, ein eigenes Nutzerportal mit Mozilla Connect (fast wie ein eigenes Insider Program), die Weiterentwicklung von MDN, die Aktivitäten bei den sozialen Netzwerken mit der eigenen Mastodon-Instanz und der finanziellen Förderung von entsprechenden Apps (der Mastodon-Client Mammoth für iOS gehört dazu), Zusammenarbeiten mit Universitäten wie bei Firefox Translations und anderes.

Klar, Mozilla ist mit knapp 1.000 Mitarbeitern gegenüber Microsoft personell klein, aber sie sind sicherlich keine Bastelbude. Gerade was die Basistechnologien betrifft, haben sie einen wesentlich größeren Einfluss, als man denkt, und die stecken dann über Unternehmen wie Microsoft zum Beispiel auch in Windows.
 
Ich weiss nicht, ob es angebracht ist, Mozilla als "Bastelbude" zu bezeichnen,
Wohl kaum. Du hast es ja ausführlich begründet.
ot:

Ich habe die letzten Jahre so manche Softwareschmiede von innen gesehen.
Sagen wa mal so. Die Patzer, die MS manches Mal zur Schau trägt, würden sich die kleineren Buden eher nicht leisten! Wobei kleiner relativ ist.
Wenn ich sehe, wie viele wirklich an einem Warenwirtschaftssystem programmieren, bekommt man das staunen.
Es sind meist nur eine Handvoll. Für die XML-Schnittstellen sind größtenteils mehr Leute beschäftigt. Im Support sind die meisten beschäftigt. Das sind auch die, die die Software checken, bevor sie an die Kunden verteilt wird.
Da scheint MS seine Probleme zu haben. Wie oft ist ein Update "mangelhaft"? Oder hat Fehler? Es kommt schon relativ oft vor.
Ich habe das Gefühl, um so größer der Laden ist, um so mehr Fehler passieren.
 
Hallo, also ich gehöre zu der Fraktion, die mit Windows 10 sehr zufrieden sind. Nutze oder kenne auch nicht alle Details, was Windows 10 , geschweige 11 darauf hat und hier noch plant. Gerade sfc /scannow durchgeführt und keine Fehler gefunden. Das ist mir wichtig.
Gruß Uwi58
 
@kevin
Danke für das ungefragte Referat über Mozilla.
Das meine ich ganz ehrlich. War interessant zu lesen.

Ich habe das „Bastelbude“ bewusst und absichtlich in Anführung gesetzt, weil mir so schnell kein besserer Begriff eingefallen ist, um die Unterschiede zu einem Riesenkonzern wie Microsoft griffig zu beschreiben. Dabei wollte ich aber nicht nur auf die reine Zahl der Mitarbeiter abstellen, sondern auch das Alter des Unternehmens und Fragen der „Unternehmenskultur“ betrachten.
Alle paar Jahre erzählen uns große Tech-Konzerne sie müssten wieder mehr wie Start-Ups werden. Mozilla dürfte was Unternehmenskultur anbelangt wohl näher an der Start-Up-Metalität dran sein als Microsoft.
 
Einen roten Faden konnte in Windows noch nie erkennen, ist aber auch egal. MICROSOFT Windows ist kein Wunschbaukasten und nicht für Fans entwickelt. Windows soll seine Entwickler und Aktionäre ernähren und der Anwender damit seinen Job machen und das funktioniert, sagt die Aktie...
 
@kevin
Danke für das ungefragte Referat über Mozilla.
Das meine ich ganz ehrlich. War interessant zu lesen.

Alle paar Jahre erzählen uns große Tech-Konzerne sie müssten wieder mehr wie Start-Ups werden. Mozilla dürfte was Unternehmenskultur anbelangt wohl näher an der Start-Up-Metalität dran sein als Microsoft.
Es gibt bei Mozilla auch Kontroversen, wenn man sich mal daran erinnert, wie Sachen wie das Gehalt von Mitchell Baker, was sie sich als Mozilla-Chefin trotz des damaligen Stellenabbaus hat auszahlen lassen, oder der Umgang mit Brendan Eich und seinen Ansichten, die er rausposaunt hat, oder noch andere Geschichten für Aufruhr gesorgt haben. Es gibt da einige Momente.

Gleichzeitig machen die Leute halt immer noch den Fehler und denken, Mozilla sei vollständig gemeinnützig oder entwickelt eben nur Firefox als Browser, dafür braucht es kaum so viel Geld oder diese große Zahl an Entwicklern. Das stimmt so eben nicht und das überblickt man eben erst dann, wenn man sieht, wie Mozilla strukturell aufgebaut ist und wie die verschiedenen Bereiche alle miteinander verschachtelt sind. Vieles baut aufeinander auf. Es gibt das große Repository mozilla-central, wo die Basisarbeit für Firefox Desktop und seine Technologien gelegt wird. Davon greifen sich die Entwickler von Fenix (Firefox für Android) ihren Code ab, davon wiederum die Leute, die Firefox Klar für Android entwickeln. Von mozilla-central geht auch der Code für Thunderbird (in Teilen, was sie nicht selbst machen) ab. Und dann kommen noch unzählige Drittanbieter dazu, die Code davon abgreifen (und ich meine nicht die Hobbyschrauber an ihren Pseudobrowsern, sondern richtige Unternehmen und Organisationen): Igalia für den Wolvic VR Browser, diverse Browserentwickler wie Mullvad, Tor oder Comodo, Teile von der JavaScript-Engine SpiderMonkey steckten auch lange Zeit (wenn ich das noch richtig im Kopf habe) im Gnome Desktop für Linux, der wiederum von Red Hat gepusht wurde. Und so weiter.

Dass sie näher an der Startup-Mentalität sind, ist aufgrund ihrer Geschichte auch kein Wunder. Vor einigen Jahren hatten sie diverse Sachen in den Sand gesetzt, darunter ihre eigenes mobiles Betriebssystem Firefox OS (inkl. der Partnerschaft mit Panasonic für Smart TVs, das hatten sie auch mal gemacht) oder ihre Vorstöße im Bereich IoT und Smart Home, was sie mit ihrem Things Gateway mal pushen wollten. Entsprechendes machen sie eben jetzt wieder mit ihren Abodienste und anderen Produkten. Darüber regen sich auch viele Nutzer auf, vergessen dabei aber, dass es in der FOSS-Welt schlichtweg normal ist. NextCloud und Bitwarden haben auch Abopläne, und LibreOffice teilt sich zum Beispiel auch auf in die Community-Version, die am Desktop für alle kostenlos ist, und das kommerzielle Collabora Office, wovon LO viel Code erbt und ohne deren Beiträge die Office-Suite auch nur dahinsiechen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
@WindowsPhoenix

Ich würde Dein "Der Fisch stinkt vom Kopf her" einschränken wollen. Man kann von CEOs halten was man will, Nadella als einer davon ist den Investoren verpflichtet, er tut genau das, was von ihm erwartet wird, die Regeln des Marktes sind wie sie sind, und man erwartet Gewinne, wenn man Geld investiert, nicht dass Kunden glücklich sind, außer es macht sich beim Gewinn bemerkbar, alles, was davon abweicht, wird schnell als illegale Besteuerung oder Raub verunglimpft.

Wir halten uns mit den Geschichten über Freiheit am Markt bei Laune und bauen Fronten auf und vereinfachende Feindbilder. Deppen wie bei der CMA in England helfen dabei zwar, aber man muss auch berücksichtigen, dass wir Politik und Regulierungen häufig als Fremdkörper darstellen, und Posten in der Politik seit Jahrzehnten von Leuten besetzt werden, die Interesse und Lust dazu haben, was zu Verflechtungen geführt hat, dass Autobauer inzwischen über politische Entscheidungen ziemlich direkt unterrichtet werden.
 
hat (wahrscheinlich durch zu viel an Aktionärsdruck).
Sobald ein Unternehmen an die Börse geht, sinkt Qualität und vor allem Moral.
Moral in erster Linie den Mitarbeitern gegenüber, da nur noch für den Profit irgendwelcher unnützer Gierschlunde gearbeitet wird.
Das System Börse ist hochgradig menschenfeindlich und sollte abgeschafft werden.
Verstehe sowieso den Sinn des an die Börse gehen nicht, da ab da immenser Druck da ist, jedes Jahr besser als voriges Jahr zu werden, was rein logisch schon nicht möglich ist.
Der feuchte Traum des ewigen Wachstums ist auf Wesen die Geld anbeten gewachsen und erzeugt hauptsächlich Leid und Elend, da die Kette der Ausbeutung nur dazu dient ein paar wenige reicher zu machen.
🤢😠😤

Man kann von CEOs halten was man will, Nadella als einer davon ist den Investoren verpflichtet, er tut genau das, was von ihm erwartet wird, die Regeln des Marktes sind wie sie sind, und man erwartet Gewinne, wenn man Geld investiert, nicht dass Kunden glücklich sind, außer es macht sich beim Gewinn bemerkbar, alles, was davon abweicht, wird schnell als illegale Besteuerung oder Raub verunglimpft.
Siehe Kommentar oben drüber.
Das System stinkt vom Kopf her.


Wieso ist Zufriedenheit der Kunden und ein gutes Image (um dadurch einen dauerhaften AUSREICHENDEN Geldfluss zu erreichen, weniger wichtig, als auf Teufel komm raus kurzfristige Gewinne anonymer Papierscheinbesitzer zu ermöglichen, die eh wie Heuschrecken weiter ziehen?

Der ethische Grundanstrich ist völlig falsch und geifert einem Wert nach, der nichts zum Glück im Leben beiträgt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also wenn ich mal so überlege nutze ich von Microsoft ab und an mal Snipping Tool. Ich rege mich daher auch nicht auf wie und wann die ihr BS verändern. Im Übrigen ist es für mich Windows und nicht Android. Apps brauche ich nicht. Ich brauche lediglich eine Basis für meine Programme und so lange es sicher ist, ist alles ok. Das kostenlosen Versuchskaninchen mache ich nicht. Wir haben mit Sicherheit andere Probleme. Und alles andere lese ich mir hier kurz durch.
 
Man könnte die Windows 10 Nutzer schon beneiden, da passiert nämlich so gut wie nichts mehr, der Patient wird nur noch am Leben erhalten;)
Seit 11 ist das normale 10 endlich benutzbar ohne daß sich dauernd was ändert 😂. Leider nicht mehr allzu lange.

Auch im Support z.B. wird es da größere Änderungen ab Juli geben. Das wird einigen Nutzern (vor allem auch Firmenkunden) nicht gefallen was man so hört.
Werden die Supportzeiträume weiter eingeschränkt?

Unix bzw. Linux baut auf Container auf. In jedem Container ist ein Teil vom OS und/oder von der Anwendung.
Ähm nein.
Du verwechselt das vermutlich mit modernen - umstrittenen - Containerformaten, die manche Linux-Distributionen nutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn ich mich jetzt in die Nesseln setze:

Seit Steve Ballmer von Microsoft weg ist geht es kontinuierlich bergab mit Windows. Man mag zu ihm stehen wie
man will aber der hatte zumindest die E... für Durchhaltevermögen, bis er wahrscheinlich dann auch
frustriert mal aufgegeben hat (wahrscheinlich durch zu viel an Aktionärsdruck).
[Hervorhebungen meine]
Ich würde Dein "Der Fisch stinkt vom Kopf her" einschränken wollen. Man kann von CEOs halten was man will, Nadella als einer davon ist den Investoren verpflichtet, er tut genau das, was von ihm erwartet wird,
Natürlich kann der CEO auch nicht völlig uneingeschränkt beliebig tun, was er will.
Aber dennoch trägt er mehr Verantwortung dafür wenn etwas vor die Wand fährt, als die wohlfeilen Prügelknaben Panay und zuvor Belfiore. Leute die sie mit Hohn und Spott für Dinge die nicht gut laufen überschütten, sind leider nicht in der Lage das ganze Bild zu sehen. Für ein vollständiges Bild reicht es nicht nur das offen zu Tage liegende zu beurteilen, das man „vor der Nase hat“, sondern muss eine Fehlerkette auch gedanklich „um eine Ecke“ herum oder über mehrere Ebenen verfolgen.
Wenn der CEO die Ressourcen umverteilt, zum Beispiel um in KI zu machen, dann fehlen seinen Untergebenen die Mittel um ihre Ziele zu erreichen. Ist an der komplett zusammengestrichenen Surface-Sparte, die mal ein Milliarden-Geschäft war und jetzt nur noch ein Schatten ihrer selbst ist, deutlich zu erkennen.
Selbstverständlich hast du Recht, dass es sein kann, dass er Druck von den Anteilseignern bekommt. Ich hatte leider gestern vergessen den Beitrag von @PexWeg zu zitieren. Denn genau so einen CEO wie Ballmer, der über Rückgrat und Durchhaltevermögen verfügt und nicht wie der gegenwärtige Microsoft-CEO seit zehn Jahren Schlingerkurs fährt, bräuchte es.
Ballmer wird in seiner Zeit auch genug Gegenwind bekommen haben. Schließlich hat er Milliarden in die Rechenzentren investiert, ohne die Microsofts Services-Portfolio nicht möglich wäre. Aber dass sich solche Investitionen irgendwann rentieren, ist für Jahre unsicher, was entsprechend Zweifler auf den Plan ruft.
 
Sehr guter und kritischer Beitrag von Martin, der voll ins Schwarze trifft. Danke dir dafür. Auch ich bin Windows Fan seit "erster" Stunde, und die Entwicklung - insbesondere in den letzten 5 Jahren - lässt mich nicht gerade jubeln.

Früher habe ich Dr. Windows eher als Werbeplattform für Microsoft gesehen, weil kaum was kritisches kam. Ich finde es gut, das Martin das in den letzten Jahren differenzierter beleuchtet, und deswegen lese ich hier auch wieder.

Man kann eine Plattform unterstützen, und trotzdem kritisch hinterfragen, wenn man als Consumer das Gefühl hat, der Konzern entwickelt an einem vorbei. Sonst würde sich ja nie was ändern. Microsoft muss Geld verdienen, klar, aber deswegen muss nicht jeder Unsinn positiv hochstilisiert werden. Es gibt auch jede Menge Menschen, die ernsthaft und produktiv mit der Software/OS arbeiten müssen, und denen werden immer mehr Steine in den Weg gelegt.
 
Auch wenn ich mich jetzt in die Nesseln setze:

Seit Steve Ballmer von Microsoft weg ist geht es kontinuierlich bergab mit Windows. Man mag zu ihm stehen wie
man will aber der hatte zumindest die E... für Durchhaltevermögen, bis er wahrscheinlich dann auch
frustriert mal aufgegeben hat (wahrscheinlich durch zu viel an Aktionärsdruck).
Mein Reden schon damals hab ich gesagt. Der hatte wenigstens Visionen. Wenn auch nicht so ausgereift wie Jobs, aber Ideen. Nadella hat nur alles eingestampft und aus dem, was vorhanden war (vieles von Ballmer initiiert) geschöpft. Windows Phone, Windows Tablet und aus allem den Spaß genommen. Xbox auch lahm. Ja, die Zahlen haben ihm recht gegeben, aber er hat das Konzept Windows nachhaltig geschädigt. Jetzt fängt der Krampf mit Office und Outlook an. Jeder, der die aktuellste Outlook Preview mal angesehen hat, weiß, wovon ich rede.

Microsoft lebt nur von Exchange, der Domänenstruktur, Outlook und in Teilen Office. Da gäbe es aber gute Alternativen. Nicht umsonst hat man auf Chromebooks kein gescheites Office.

Verstehe auch nicht das Apple die Profischiene nie richtig angegangen ist, da liegen noch ein paar Milliarden.
 
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