Das hat alles nichts mit der Windows-10-Lizenz aus dem kostenlosen Upgrade zu tun. Die ist formal immer an die Hardware gebunden, wenn man einen Key von Windows 7 oder 8.1 verwendet. Da spielt OEM und Retail des Ursprungs-Keys keine Rolle. Die Lizenz ist nicht übertragbar. Dem hat man bei Nutzung des kostenlosen Upgrades zugestimmt. Deswegen klappt ja auch die Problembehandlung bei der Lizenzübertragung via Microsoft-Konto mit diesen Lizenzen nur manchmal. Da kommt einfach Microsofts Kulanz zur Anwendung und die eher schlechte Erkennung der Hardware.
Faktisch ist das bisher natürlich sowieso egal, weil Microsoft weiterhin alle Windows 10 mit Keys von 7 und 8.1 aktiviert.
Ansonsten stimmt das natürlich auch nicht, daß eine OEM-Lizenz sich in Deutschland hinsichtlich der Rechte irgendwie von einer Retail-Lizenz unterscheidet. Insbesondere sind die früher Systembuilder genannten freien OEM-Lizenzen genau gleich wie Retail-Lizenzen zu verwenden. Einfach den Key auf einem anderen Rechner eingeben, fertig.
Anders verhält es sich mit vorinstallierte OEM-Lizenzen. Da hat Microsoft seit Windows 8 mit dem Key im BIOS eine Hürde für den Hardwarewechsel eingebaut. War eine schlaue Lösung, um die lästige deutsche Sonderregel mit den freien OEM-Lizenzen zu umgehen. Auch da steht dem Kunden aber zu, daß Software und Hardware getrennt verwendet werden können, es hat bloß noch niemand deswegen geklagt - Ansprechpartner wäre sowieso Händler oder Hersteller des PCs und nicht Microsoft.