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Windows 10 für Consumer: Microsoft bietet einjährige Supportverlängerung an

DrWindows

Redaktion
Windows 10 für Consumer: Microsoft bietet einjährige Supportverlängerung an
von Kevin Kozuszek
Windows 10 Logo Titelbild


Dass Microsoft sein kostenpflichtiges ESU-Programm bei Windows 10 erstmals auch für klassische Endkunden zur Verfügung stellen wird, war schon seit einiger Zeit bekannt. Am heutigen Donnerstag haben die Redmonder in einem Blogpost nun etwas versteckt die wichtigsten Informationen veröffentlicht. Für Consumer fällt die verlängerte Unterstützung allerdings deutlich knapper aus.

Während für kommerzielle Kunden grundsätzlich bis zu drei Jahre zusätzlicher Unterstützung möglich wären, können Consumer gerade mal ein zusätzliches Jahr herausholen. Konkret schreibt Microsoft:

„Und zum allerersten Mal führen wir auch ein ESU-Programm für den persönlichen Gebrauch ein. Das ESU-Programm für Verbraucher wird eine einjährige Option für 30 US-Dollar sein. Die Registrierung für das Programm wird gegen Ende des Supports im Jahr 2025 möglich sein.“

Wie beim klassischen ESU-Programm wird sich Microsoft in diesem Zusatzjahr dann auf kritische Sicherheitsupdates beschränken. Das Ende der Unterstützung, sofern man diese Möglichkeit zieht, würde sich dann auf den 13. Oktober 2026 verschieben.


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Das ist ja einerseits zu begrüßen. Andererseits ist es auch ein wenig Abzocke. Microsoft muss ja wegen LTSB (bis 2026) und LTSC (bis 2029) sowieso weiter Sicherheits-Updates für Windows 10 zur Verfügung stellen. Man kassiert also, ohne wirklich eine zusätzliche Leistung zu erbringen. Lediglich etwas mehr Server-Kapazität wegen der stärkeren Nachfrage ist (vielleicht) notwendig..
 
Naja, so funktioniert halt die Wirtschaft. Ich habe ein Produkt oder Service, der für Käufer interessant ist und ich monetarisiere das. Wenn dann die Kosten dafür idealerweise gegen Null gehen, dann ist das ein quasi perfektes Geschäft. Eigentlich fast eine richtig gute Idee von Microsoft. Sie sind halt kein Charity Verein, aber das weiß man ja auch von vornherein. Und es freut jeden, der mit Aktien handelt (z.B. Versicherungen, Sozialversicherung, private Altersvorsorgen, etc).

Ist das jetzt moralisch gut? Sozialverträglich? Nachhaltig?? Tja...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ist der ENDGÜLTIGE TOD von Windows
Wird sicherlich nicht jeder auf Linux umsteigen und dennoch hofft man, dass Microsoft eventuell mal wieder kundenfreundlicher wird und das nicht nur gegenüber Aktionären. Wenn man aber sieht, wie und wo bei Microsoft gerade das Geld generiert wird, glaube ich nicht, dass sich da in Zukunft was ändert.
 
Ich finde das gut, 5 Jahre sind Inklusive und ggf. kann ich was dazu buchen,wenn der Rechner noch ausreicht und intakt ist. Ich würde mir allerdings wünschen das es mehr als 1 Jahr die Möglichkeit gibt.
 
Das ist ja einerseits zu begrüßen. Andererseits ist es auch ein wenig Abzocke.
Technisch kann man da in manchen Konstellationen durchaus etwas differenzieren. Einerseits darf man nicht vergessen, dass ein nicht unwesentlicher Teil der Bestandssysteme auf Hardware läuft, wo man bei den aktuellen Entwicklungen beim besten Willen keine wesentlichen Verbesserungen mehr rausholen kann. Die aktuellsten Systeme, die noch auf 32-bit laufen, gehören ja zum Beispiel dazu.

Was zum anderen tatsächlich ein Desaster ist, ist mal wieder Microsofts Kommunikation. Das ist gerade mal ein Jahr her, wo sie große Töne gespuckt haben, dass sie Windows 10 mit neuen Funktionen ausstatten wollen und nebenbei sogar den Beta Channel für Windows Insider wieder öffnen, um aktive (!) Entwicklung neuer Features zu betreiben. In dem Punkt haben sie die Nutzer einfach nur verarscht, um das mal beim Namen zu nennen. Was sie gebracht haben, hätte locker auch weiterhin im Release Preview Channel von Windows 10 getestet werden können, und bei den Neuerungen waren eigentlich keine Sachen dabei, wo man das zumindest damit hätte rechtfertigen können, dass der Wartungsaufwand hinter den Kulissen für Microsoft geringer wird, wenn es ins ESU-Programm geht. Die Portierungen von Notepad, Snipping Tool und Paint sind ja bis heute ausgeblieben, um mal ein Beispiel zu nennen.

Trotzdem würde das ganz pragmatisch zum Beispiel bei mir Sinn machen, dieses zusätzliche Jahr zu ziehen und meinen Rechner mit Windows 10 ein weiteres Jahr mit Sicherheitsupdates zu versorgen, weil ich notwendige Investitionen, die ich im Rahmen der Eingliederungshilfe machen muss, dann auf zwei Jahre strecken kann. Davon wird ein großer Teil in einen massiven Ausbau der Digitalisierung fließen, und selbst wenn ich ein gutes Einstiegsmodell für einen neuen Rechner mit Windows 11 anschaffen würde, müsste ich trotzdem mindestens 400,00 € einplanen. Das ist für mich auch viel Geld.

Um diese Ausgaben komme ich aber auch gerade wegen dem neuen Betreuungsrecht nicht herum. Nach der Novelle, die seit Januar 2023 gilt, wäre eine gesetzliche Betreuung dann nicht erforderlich, wenn insbesondere im Sozialrecht und anderen Vorschriften noch Möglichkeiten vorhanden sind, die eine Vermeidung oder Reduzierung des Bedarfs erlauben. Im angeschlossenen BtOG für die Betreuungsbehörde gibt es dann noch das neue Instrument der erweiterten Unterstützung, wo in einem mehrmonatigen Fallmanagement dann geschaut wird, ob es über das SGB und sowas wie die Vorsorgevollmachten hinaus noch andere Gesetze gibt, die mir helfen können. Selbst wenn ich direkt zum Betreuungsgericht marschieren würde, könnten sie dieses Instrument auch ohne Betreuungsverfahren direkt bei der Betreuungsbehörde anordnen. Die gesetzliche Betreuung ist wirklich maximal nachrangig.

Diese andere Instrumente gibt es in verschiedenster Form bei unseren Digitalgesetzen, was eben sowas wie den elektronischen Personalausweis, das Onlinezugangsgesetz, Elemente im Gesundheitsrecht wie die digitale Angsttherapie u.a. über VR, ein digitales Fernstudium oder alltägliche Sachen wie das Online-Banking betrifft. Dass das ein wesentlicher Hebel bei mir ist, ist insofern auch kein Geheimnis, weil alle zuständigen Stellen auch von meinem Wissen und von meiner Mitarbeit hier bei Dr. Windows wissen. Im Fachjargon heißt das dann, hier liegen in großer Zahl meine Ressourcen, die ich jederzeit aktivieren und worauf man zusätzlich aufbauen kann, um meine Selbstständigkeit deutlich zu stärken.

Vor dem Hintergrund ist es pragmatisch, da einfach diese 30,00 € dann zu bezahlen und sich ein weiteres Jahr Zeit zu erkaufen. Zumal ich neben der überwiegenden Ausgaben für die Digitalisierung auch noch andere Punkte wie Sport oder Bekleidung adressieren soll/muss.
 
In besonderen Fällen wie bei dir @Kevin Kozuszek ist es natürlich etwas schwieriger. Aber zu dem größten Teil der Menschen, die unbedingt an Windows 10 festhalten wollen, kann ich nur sagen "Bitte schön. Hier habt ihr es, jetzt meckert nicht mehr rum." Grundsätzlich sind 30$ nicht viel für ein weiteres Jahr Support ein beerdigtes Betriebssystem. Ja, das mit Windows 11 und Hardware Zwang ist sehr ärgerlich. Allerdings läuft auf meinem 12 Jahre alten PC Windows 11 in aktuellster Variante. Ohne Probleme. Und somit ist alles ok.
Und es gibt sehr wenige Gründe PRIVAT an Windows 10 festzuhalten.
 
In besonderen Fällen wie bei dir @Kevin Kozuszek ist es natürlich etwas schwieriger.
Mir geht es auch nicht darum, mich als besonderen Einzelfall darzustellen, sondern ich wollte nur mal zeigen, wie ich in meinem Fall jetzt kalkuliere. Persönlich hätte ich keine Angst davor, auch wieder eine Linux-Distribution einzusetzen, das habe ich über Jahre zumindest parallel gemacht. Für das, was ich brauche, bin ich mit Windows aber so oder so besser aufgehoben, zumal ich keine große Lust habe, bestimmte Sachen ggf. über Wine zu regeln. Insofern ist Windows 11 der logische Schritt, aber ob ich das im kommenden Jahr schon gewuppt kriege, ist eine andere Frage. Insofern wären 30,00 € für ein zusätzliches Jahr Sicherheitsupdates bei Windows 10 hier quasi ein No-Brainer.

Unabhängig davon, dass ich eine neue Psychotherapie als begleitende Maßnahme brauche und aktuell in jeglicher für mich machbaren Form kein Therapieplatz zu bekommen ist, geht es in der Eingliederungshilfe den zuständigen Leuten bei mir vor allem darum, die Digitalisierung in kürzerer Zeit massiv auszubauen, weil das eigentlich der beste Hebel ist, den ich hab und der schnelle Verbesserungen bringen kann. Zurückgestellt ist da aktuell nur das Fernstudium, weil da noch etliche Fragen zu klären sind. Ins Digitale gehen auch die meisten Ausgaben, die gesondert geplant werden, aber mit der Assistenz werden halt noch andere Bereiche komplett umgekrempelt, gerade was die Tagesstruktur und dergleichen angeht. Das geht von einfachen Sachen, dass ich in so einigen Bereichen mal wieder neue Klamotten brauche, über die Tatsache, dass sie mich wieder mehr in Sport und andere Bereiche zur Stressbewältigung kriegen wollen, bis hin zu Punkten, dass sie die Freizeit wieder bewusster von der Arbeitszeit trennen wollen und schauen wollen, dass ich da auch wieder andere Hobbies finde bzw. bestehende wieder mehr pflege, damit sich das auch wieder nach Erholung und Entspannung anfühlt.

Insofern wird da momentan sowas wie ein "Investitionsplan" erstellt, wie wir das dann angehen. Was Windows angeht, wollte ich mich damit aber erst befassen, wenn Microsoft sich zum ESU-Programm für Consumer geäußert hatte, einfach weil ich erst dann Planungssicherheit schaffen kann. Da redet mir meine Assistenz auch nicht rein, die wissen sowieso, dass ich wegen Dr. Windows am Schnellsten an die notwendigen Infos komme. Von meiner Freizeitarbeit hier wissen sie ja wie gesagt.
 
Das ist ja einerseits zu begrüßen. Andererseits ist es auch ein wenig Abzocke. Microsoft muss ja wegen LTSB (bis 2026) und LTSC (bis 2029) sowieso weiter Sicherheits-Updates für Windows 10 zur Verfügung stellen. Man kassiert also, ohne wirklich eine zusätzliche Leistung zu erbringen. Lediglich etwas mehr Server-Kapazität wegen der stärkeren Nachfrage ist (vielleicht) notwendig..
2032 sogar und damit weit länger als derzeit jede Variante von Windows 11. Ist halt nur die Frage ob einem so eine Lizenz flockige 300 € + Wert ist die Übersteigt den Wert der meisten Rechner bei weitem. Allerdings hat man auch Roundabout 7 Jahre Ruhe bis zum Supportende dann im Januar

Ansonsten kann man schon sehr schön beobachten wie Apple sich in Stellung bringt und sich auch langsam Richtung Gaming bewegt. Die wichtigen Dinger für das Weihnachtsgeschäft sind gerade angekündigt. Die Ankündigung für ein M4 Macbook Air und ein Ipad sprich Brot und Butter fehlt noch ganz da kann man also schon die Uhr stellen was nächstes Jahr Werbewirksam pünktlich zum Supportende und Back to School ggf sogar mit M5 Silicone kommt und das die Microsoft Nummer ganz schwer nach hinten losgehen wird.

Derzeit wird Windows ARM und Recall erfolgreich verkackt, Intel hat es mal wieder on Top verkackt und man kommt trotz langsam immer kleiner werdender Nutzerzahlen mit solchen Ideen um die Ecke. Das passiert wenn man Gras für mehr als medizinische Zwecke erlaubt
 
Und es gibt sehr wenige Gründe PRIVAT an Windows 10 festzuhalten.
Hm, Hardware-Anforderungen von 11, ältere Programme, die auf 11 nicht rund laufen, diese extreme Abhängigkeit vom Internet-"Tropf", diese App-App-App-Seuche die immer mehr um sich greift (bei 10 kann ihr noch einigermaßen entkommen, besonders mit LTSB), die hässliche GUI. Wenn ich mich näher mit 11 befassen würde, träte wohl noch mehr zu Tage.
 
Auf ein Linux wechseln, kein Thema. Für bissel Surfen und ein paar Briefe, ok. DXO Photolab, Affinity Photo & Co.? Excire, zwar auch bezahlt aber vielleicht eine Alternative unter Linux zu haben. Welche Distri nun?

Was ist mit der Update-Qualität unter 11? Microsoft schafft es endlich, fehlerfreie Updates auszurollen? Was ist mit der (zunehmenden) Werbung im Startmenü? Ok, von Tiny11 habe ich bereits gehört ...
 
Was ist mit der Update-Qualität unter 11? Microsoft schafft es endlich, fehlerfreie Updates auszurollen?

Die Update Qualität von Windows 10 und 11 ist nicht unterschiedlich. Kein Update ist überall zu 100% fehlerfrei.

Du musst vor allem unterscheiden, was in der Presse und einigen Blogs aus solchen Problemen gemacht wird. Da wird jede Kleinigkeit, die auf einem bestimmten System mit bestimmten Treibern, spezifischer Software und nur bei Mondschein auftaucht, zu einem kapitalen, globalen Versagen hochgeschrieben.

Wenn mal in der Realität mal schaut, läuft bei der Masse der Leute jedes Update ganz normal durch und sie haben danach keine Probleme.

Was ist mit der (zunehmenden) Werbung im Startmenü?

Keine Ahnung, was dich da jetzt ernsthaft stört. In meinem Startmenü ist keine Werbung. Da waren nach der Neuinstallation ein paar Verweise auf Store-Apps, die man per Rechtsklick entfernen kann. Und angeblich soll irgendwo aufs M365 Abo verwiesen werden. Vermutlich hier nicht, weil ich schon eines habe.

Außerdem schaffe ich es mit zwei bis drei Klicks die Edge-Startseite werbefrei zu gestalten. Keine Ahnung, warum das der im Artikel zitierte "Admin" nicht kann.

Und wenn man auswählt, dass Bing einem wechselnde Hintergrundbilder anzeigen soll, bekommt man halt den Button, der einem erklärt, was das für ein Bild ist. Stellt man ein eigenes Hintergrundbild oder einfach nur eine Farbe ein, gibt es auch den Button nicht.

Und was die trashigen News angeht, die man irgendwo in der Taskleiste öffnen kann: hey, wenn man die nicht haben will, macht man sie einfach nicht auf. Oder schaltet den Button ab, dann muss man nicht mal versehentlich damit rechnen, das mal zu öffnen.

Das sind Leute, die wollen sich über sowas aufregen. Sowas muss man nicht ernst nehmen.

Ok, von Tiny11 habe ich bereits gehört ...

Solltest du außer für Bastelzwecke aber schnell wieder vergessen. Das ist kein benutzbares System, sondern eine wilde Bastelei, die zeigt, was möglich ist, wenn man ganz viel im System rumfrickelt. Lohnt den Aufwand nicht, außer man hat grad mal einen Test-PC und viel zu viel Zeit.
 
Todgeburt.
Die Privatanwender, die jetzt noch auf Windows 10 sind, werden ihr Windows 10 auch ohne Sicherheitsupdates einfach weiterbetreiben. (....und sind am Ende zum Teil vielleicht sogar froh, dass sie keine Updates mehr bekommen)

Ich würde auch einen niedrigen einstelligen Prozentbereich tippen, die das Angebot für kostenpflichtige Updates annehmen werden.
 
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