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Windows 10 im Anti-Consumer-Modus: Ist es nicht genau das, was wir wollen?

DrWindows

Redaktion
Seit Microsoft vor rund zwei Wochen den Abschied von Terry Myerson angekündigt hat, verbunden mit der Zerschlagung des derzeitigen Windows-Bereichs und anschließender Aufteilung auf unterschiedliche Abteilungen, wird fleißig gegrübelt und spekuliert. Letztlich werden wir abwarten müssen, welche Auswirkungen die neue...

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Sehr gelungener Artikel. Das sind genau die Punkte, die auch mich an Windows stören. Die Crapware allem voran. Auch die vielen unnötigen Funktionen, die das System nach einer Neuinstallation auf über 30gb aufblasen, nerven nur. Ein Betriebssystem sollte eine Plattform für Software sein, und nicht mit Funktionen vom Hersteller volgestopft sein. Im Business-Bereich wird das OS so eingesetzt. Die Apps werden schon im Image entfernt, oft auch der Store und der restliche UWP mist. Sollte Microsoft ein leichtes, schnelles und einfach zu verwaltendes OS hinbekommen, wäre das im Business-Bereich sehr wilkommen.
 
Martin ein guter Artikel. Es stellt sich für mich auch die Frage ob MS eine Grundsatz Entscheidung für Consumer oder für Business fällt. Evtl. auch in zwei Firmen. Ich hatte mal was von der MS Nische geschrieben die MS evtl. für sich sucht, wo auch Geld verdient werden kann. Aber in der IT sind die meisten Firmen mit Consumer groß geworden, außer einige wenige wie z. B. SAP.
 
Leider habe ich das Gefühl, dass es auf ein reines Desktop OS raus läuft und nur noch für den Business Bereich relevant sein wird. Der Consumer braucht die Dinge die im Business Bereich relevant sind nicht. Der Consumer will Apps wie es sie zu hauf für Android und iOS gibt. Das OS ist dabei völlig egal. Im Endeffekt ist es mir grundsätzlich auch egal, wenn ich nur an die Apps denke, aber... ich mag Android und das dahinter liegende Google nicht mit all seiner Datensammelwut, auch wenn einige Apps für ein gutes Funktionieren meine Gewohnheiten kennen müssen. Ich mag iOS nicht, weil mir das Bedienkonzept nicht passt, weil es verhältnismäßig teuer ist, weil viele Funktionen die es seit Windows mobile gibt erst nach und nach von Apple übernommen werden. Deshalb würde ich eine mobile Windows Schiene bzw. eine Consumer Schiene von Microsoft weiterhin sehr begrüßen. Die Masse sind eben Consumer und die Wahrnehmung für ein System mit seinen Möglichkeiten kommt von der Masse. Und wenn diese Masse wegbricht, dann werden auch aktuelle Cashcows wegen fehlender Notwendigkeit (Kundenbindung) früher oder später wegfallen. Just my 50c
 
"desktop" soll nur als Synonym für Business stehen, würde ich jetzt man spontan sagen...

apa5000 schrieb:
Leider habe ich das Gefühl, dass es auf ein reines Desktop OS raus läuft und nur noch für den Business Bereich relevant sein wird. Der Consumer braucht die Dinge die im Business Bereich relevant sind nicht. Der Consumer will Apps wie es sie zu hauf für Android und iOS gibt. Das OS ist dabei völlig egal. Im Endeffekt ist es mir grundsätzlich auch egal, wenn ich nur an die Apps denke, aber... ich mag Android und das dahinter liegende Google nicht mit all seiner Datensammelwut, auch wenn einige Apps für ein gutes Funktionieren meine Gewohnheiten kennen müssen. Ich mag iOS nicht, weil mir das Bedienkonzept nicht passt, weil es verhältnismäßig teuer ist, weil viele Funktionen die es seit Windows mobile gibt erst nach und nach von Apple übernommen werden. Deshalb würde ich eine mobile Windows Schiene bzw. eine Consumer Schiene von Microsoft weiterhin sehr begrüßen. Die Masse sind eben Consumer und die Wahrnehmung für ein System mit seinen Möglichkeiten kommt von der Masse. Und wenn diese Masse wegbricht, dann werden auch aktuelle Cashcows wegen fehlender Notwendigkeit (Kundenbindung) früher oder später wegfallen. Just my 50c ?

Was hindert dich daran, das für dich relevante, aus dem Store nachzuladen?
Je weniger beim OS bereits an Board ist, desto lieber wäre mir das persönlich.
Die Grundfunktionen eines OS sollten das zusammenführen der Hardware und Gewährleistung deren Funktionen sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
"Zusammenfassend könnte man sagen: Microsoft sollte die „Feature-Party“ bei Windows 10 beenden und sich wieder auf die Dinge konzentrieren, auf die es bei der Arbeit am PC wirklich ankommt – eine Zurückbesinnung auf alte Desktop-Stärken wäre angesagt, und in diesem Zusammenhang muss man auch die halbjährliche Update-Strategie hinterfragen."

Genau mein denken. Diese halbjährigen komplett neuen programmierten Versionen sind Schrott. Kommt eine neue Version, dann sechs Monate Bug Fix. Dann weitere sechs Monate, dann wieder sechs mnate Bug Fix usw usw usw usw. Jede komplett neu geschriebene Version ist verbuggt, verbuggt und verbuggt. Insiderprogramm hat auch keinen Sinn, außer für Microsoft, weil ja der Consumer der dumme Bugjäger ist, der für Microsoft rentabler ist.
Ich wünsche mir echt das zurück, bevor Nadella der CEO wurde. Alle fünf Jahre ein neues Windows und Microsoft hat sich da noch selber um Windows gekümmert.

Gruß
 
@hannesh

Die gibt es auch für Android. Nur machen sie da bedingt Sinn. Der größte Vorteil bei UWP sind die Live Tiles. Die Android Widgets bringen einfach nicht annähernd denselben Vorteil, da sie einfach zu groß und klobig sind und dabei viel zu wenig Information darstellen. Mit der breiten Kachel der MSN Wetter App hatte ich einen schicken Hintergrund, auf der auch die Wochenvorhersage passte. Alles war super leserlich und dazu hat daneben noch eine weitere normale Live Tile gepasst. Auch bei der News App war die Live Tile perfekt und man hat selbst auf normaer Größe ein Hintergrundbild mit scharf leserlicher Headline anzeigen können. Die Android Version hat nicht mal ein Widget.
 
Der Consumer braucht die Dinge die im Business Bereich relevant sind nicht. Der Consumer will Apps wie es sie zu hauf für Android und iOS gibt.

Woher willst du wissen was Consumer wollen? Kennst du alle? Wie beliebt Apps auf Desktopsystemen sind, erkennt man am krampfhaften Versuch den Store attraktiver zu machen.
Ich habe die Office by Store runtergeschmissen, weil ich zunehmend Probleme bekommen habe.

Im übrigen geht es hier um klassische PC´s und nicht um Mobile.
 
MS wäre gut beraten, W10 ohne den ganzen Ballast anzubieten. Der Kunde sollte die Wahl haben das nachzuladen was er braucht.
W10N ist zwar ein erzwungener Anfang, hat aber trotzdem noch einen riesen Rucksack.
 
"Wer benutzt denn bitte noch Desktop? ..... Scheint mir auch für Business Unfug."

Zumindest bei uns im Business kommt man um den klassischen Desktop Modus einfach nicht herum. Es gibt genügen Programme und Spezielle Anwendungen die bestimmt niemals eine App Portierung erfahren werden.
 
Smartlatin schrieb:
MS wäre gut beraten, W10 ohne den ganzen Ballast anzubieten. Der Kunde sollte die Wahl haben das nachzuladen was er braucht.
W10N ist zwar ein erzwungener Anfang, hat aber trotzdem noch einen riesen Rucksack.

Nun, Windows Server kommt mit viel weniger Ballast, bietet jedoch keine einfachen Möglichkeiten, das Fehlende zu ergänzen. Auch nicht gut
 
Eigentlich hatte Brad Sams explizit - wie auch im Sams Report letzten Freitag - die MSN-Apps angesprochen, aber das war auch nix wirklich Neues. Für iOS und Android wird auch nur die Nachrichten-App neu entwickelt, entsprechend konnte man absehen, dass Wetter, Sport und Finanzen das Zeitliche segnen werden. Abgesehen davon schließt das ja nicht aus, dass Teile davon in die neue MSN-App wandern, und der Feed selber ist eh via Edge zugänglich.

Mich persönlich juckt das ehrlich gesagt herzlich wenig. Wie willst du beim Taschenrechner das Rad neu erfinden? Dass solche Apps hauptsächlich Fehlerkorrekturen bekommen und nur gering ergänzt werden (z.B. beim Taschenrechner neue Umrechnungseinheiten), ist doch völlig okay. Andere gammeln entweder sowieso nur nutzlos umher (Nachrichten, Hilfe anfordern), könnten mit einer PWA ersetzt werden (Channel 9, OneDrive) oder es gäbe Möglichkeiten der Zusammenlegung wie bei Filme&TV und Groove Music zu einer einheitlichen Medien-App.

Wieder andere kannste leicht umstricken. Paint 3D wirkt zwar erstmal nutzlos, wenn der Hype um Windows Mixed Reality, sofern er jemals da war, abflacht, aber in Bildungseinrichtungen/Hochschulen gibt es ja auch Themen wie 3D-Druck. Fotos muss im Endeffekt auch von der lokalen Funktionalität her nicht mehr viel besser werden, eher wäre eine Portierung zu iOS und Android und eine ganz enge Verzahnung mit OneDrive wichtiger. Aber selbst wenn man das alles beiseite lässt, sieht man bei genauerer Betrachtung schon, dass solche Projekte wie Office, Cortana, Translator, OneDrive, Fotos (Gesichtserkennung) etc. bestens geeignet sind, Microsofts Fokus auf AI und Cloud zu folgen. Und Xbox ist mit Gaming wieder nochmal ein ganz anderer Sektor.
 
Diese halbjährigen komplett neuen programmierten Versionen sind Schrott.
Da ist gar nicht so viel neu programmiert. Man könnte die neuen Versionen vermutlich auch als Update ausliefern. Der einzige Unterschied zu einem Update ist, daß mehr Dateien ausgetauscht werden und tatsächlich neue Funktionen dazu kommen. Der Kern des Systems dürfte abseits der jeweils neuen Sicherheitsfeatures kaum verändert werden.

Die Grundlagen und der Aufbau des Systems sind immer noch die gleichen wie bei Windows NT. Natürlich ergänzt um dutzende Schnittstellen, neue Funktionen und viel Bling-bling, aber neue Versionen sind doch mehr Marketing als etwas anderes. Der letzte größere Sprung war der von XP auf Vista/7.
 
Besser spät als nie, denn auch ich als Consumer mit Interessenlage jenseits von selbsterklärenden Mobile-Apps, hoffe auf die Rückbesinnung zum Desktop-Betriebssystem, welches sich auszeichnet durch Stabilität, Funktionalität und nicht durch Hinfügen und Wegnehmen von Features/Apps alle paar Monate.
Daß ein Desktop-(Business!) OS inzwischen in keinem grauen Turm oder martialisch blinkenden LED-Monster verbaut sein muß versteht sich von selbst.
Lieber @Martin, dein Artikel lässt mich hoffen, daß MacOS an mir vorbeigeht.
 
Ich habe neulich ein Windows 7, indem alle Updates bis jetzt integriert warn, aufgesetzt und war bestimmt zwei Jahre vorher nur mit Windows 10 unterwegs. Und ich muss sagen Windows 7 war für mich ohne all diesem "Consumer Müll" den man jetzt bei Windows 10 findet eine echte wohltat.
Ich kenne auch keine "Consumer" die mehr Features unter Windows 10 nutzten als unter Windows 7 (abgesehen von der Mail App vielleicht). Es ist ein kleiner Krampf momentan Windows 10 in einen Zustand zu versetzen den ich guten Gewissens weitergeben kann. Diese ganze Apps die man nach der Neuinstallation erstmal aktualisieren muss bevor man sie löscht (da diese sonst gern wiederkommen). Dann soll man oft Cortana so gut es geht den gar aus machen, da der Besitzer des PCs das eh nicht nutzen will. Die für die meisten Nutzer sinnlose Windows 10 Explorer-Links wie 3d Objekte sollte man der Übersichtlichkeit auch entfernen. Dann noch diese grausame Systemsteuerung wo man es immer noch nicht hinbekommen hat alle Einstellungen auf eine Oberfläche zu bekommen (wer springt denn von euch nicht immer zwischen der alten Systemsteuerung und den neuen Einstellungen hin und her weil er eine Funktion sucht?). Der Fachmann staunt und der Leihe wundert sich über doch momentan mehr als alles andere über den Zustand von Windows 10.
Dann gibt's auch vieles irgendwie doppelt (Edge und IE, Mediaplayer und Groove usw.). Wenn man dann noch einen PC von Mediamarkt holt ist der einfache Consumer dann ganz erschlagen von der Vielfalt von der vorinstallierten Software.

Natürlich gibt es auch gute Seiten an Windows 10. Der Windows Defender ist so gut wie nie und der Store hat echtes Potenzial (man überlege sich mal, Windows 10 wäre vom Start her sauber und der Store würde einem dann alles anbieten was man will(der eine will den VLC, der nächste den Media Player und wieder ein anderer findet Groove toll (nur so als Beispiel))

Ich finde es sollte ein sauberes Windows geben was der technisch visierte Nutzer dann für sich so einrichten kann wie er es brauch und eine einfache Schnellstart Funktion wo der ganze Müll auf die Platte kommt bei der Installation.... Also ja, bitte ganz schnell her mit dem Anti-Consumer-Modus :)
 
Leider habe ich das Gefühl, dass es auf ein reines Desktop OS raus läuft und nur noch für den Business Bereich relevant sein wird. Der Consumer braucht die Dinge die im Business Bereich relevant sind nicht. Der Consumer will Apps wie es sie zu hauf für Android und iOS gibt. Das OS ist dabei völlig egal. Im Endeffekt ist es mir grundsätzlich auch egal, wenn ich nur an die Apps denke, aber... ich mag Android und das dahinter liegende Google nicht mit all seiner Datensammelwut, auch wenn einige Apps für ein gutes Funktionieren meine Gewohnheiten kennen müssen. Ich mag iOS nicht, weil mir das Bedienkonzept nicht passt, weil es verhältnismäßig teuer ist, weil viele Funktionen die es seit Windows mobile gibt erst nach und nach von Apple übernommen werden. Deshalb würde ich eine mobile Windows Schiene bzw. eine Consumer Schiene von Microsoft weiterhin sehr begrüßen. Die Masse sind eben Consumer und die Wahrnehmung für ein System mit seinen Möglichkeiten kommt von der Masse. Und wenn diese Masse wegbricht, dann werden auch aktuelle Cashcows wegen fehlender Notwendigkeit (Kundenbindung) früher oder später wegfallen. Just my 50c
Das kann ich so voll und ganz unterschreiben. Ich bin mir sicher, dass Microsoft sich all dieser Tatsachen ebenfalls bewusst ist, und genau deshalb gibt es ja solche Dinge wie ARM und den S Mode. Die mobilen Plattformen werden erwachsen und bedrängen Windows im Heimbereich, und wirklich gegenhalten kann man nur mit einer vergleichbar simplen Windows-Version. Wir wissen aber alle, wie schwierig das ist und das die Erfolgsaussichten ungewiss sind. Ich würde mich sehr freuen, wenn Microsoft es versucht, aber es wäre für mich auch eine nachvollziehbare Entscheidung, wenn sie sich entschließen, das einfach auf sich beruhen zu lassen. Bei der BUILD wird die zukünftige Strategie hoffentlich etwas greifbarer werden.
 
Sicher gibt es da in jedem Sektor Verbesserungsmöglichkeiten.
Denn speziell der erwähnte Office365-Bereich hat noch viel Luft
nach oben.Beispiel:
Eine Excel-Tabelle mit einem VBA-Script....also
nichts exotisches. Zumindest zu der Zeit als ich
noch ein O365-Abo hatte waren die auf einem Smartphone
nicht nutzbar, weil die mobile Version von O365 keine
VBA-Scripts handhaben konnte.
In der G-Suite kein Problem. Eine Google-Tabelle mit
einem Script läuft auch auf einem Smartphone ohne
zu mucken.

Was die ganzen vorinstallierten Spielzeug-Apps angeht.
Da denke ich werden die meisten Business-Anwender den
ganzen Kram eh runterschmeissen lassen, weil kein
Arbeitnehmer fürs herumspielen bezahlt wird.Das war in
früheren Windows-Versionen aber auch schon so, dass
die Admins erst einmal entrümpelt und aufgeräumt haben.
Denn da war MS ja nicht der einzige Crapware-Installer
Und wir erinnern uns noch an AOL-Zeiten?...da war der
AOL-Kram gleich mit auf der Platte und die blaue CD in
der Zubehörschachtel. Die Crapware-Seuche gibt es also
nicht erst seit Win10
 
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