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Gelöschtes Mitglied 107444
Gast
Welche Katastrophe?
Ich sagte es ja bereits: Hört sich sehr nach der Diskussion um Impfungen an. Da wird mittlerweile auch über Zugangsbedingungen für eigenverantwortliche Besserwisser nachgedacht.
Der Vergleich hinkt aber mal ganz extrem. Wir sprechen hier nicht von ansteckenden Krankheiten, die ganze Bevölkerungen bedrohen. Vor allen Dingen, wenn man es auch noch selbst in der Hand, sich durch sein Verhalten "anzustecken".
Natürlich gibt es auch Leute welche keine Patches einspielen. Ein Großteil wird wahrscheinlich von Schadcode nicht betroffen sein, sofern sie nur auf seriösen Seiten surfen. Trotzdem ist es grob fahrlässig. Ein unbedachter Klick kann doch eine Infektion auslösen und sei es nur mit einer geringen Wahrscheinlichkeit (Z.B. war auch mal der Installer des Ccleaner mit Schadcode verseucht). Patches bzw. kumulative Updates sind zweifelfrei wichtig, da nicht nur Sicherheitslücken geschlossen werden sondern auch Fehler beseitigt werden. Natürlich kommen bei der Gelegenheit auch ab und zu Fehler dazu. Im allgemeinen ist das Geschrei welches sich dabei erhebt aber weit lauter als angemessen wäre.Micha45 05.04.2019, 17:47
Ich kenne in meinem Umfeld ein paar Leute, die mit XP und 7 niemals Updates und ServicePacks bezogen haben und sich trotzdem niemals Schadware eingefangen, oder Funktionsstörungen zu beklagen haben.
Man findet auch im Netz ein paar Nutzer, die auf das selbe Pferd setzen und sich nicht über Nachteile beklagen.
Die schwören auf ein umfängliches Sicherheitskonzept, in dem diverse angepasste Einstellungen im System und das eigene Nutzerverhalten die Hauptmerkmale sind, die Sicherheits- und Funktionsupdates des Betriebssystem allerdings nicht einbeziehen.
Ich halte das zwar für vogelwild und bin da ganz anderer Ansicht. Aber nur, weil ich es nie wagen würde, ebenfalls auf dieses Pferd zu setzen und weil ich kein Profi bin, der das auf diese Weise hinbekommen würde.
Mir kommen allerdings schon Zweifel, ob diese ganzen Updates und Upgrades wirklich so extrem wichtig sind, wie es immer dargestellt wird.
So ist es.Du weiß ja nicht, was das für Leute sind, mir denen Micha45 zu tun hat. Vielleicht haben die voll die Ahnung.
Es kommt auch sehr drauf an, was man mit dem Rechner macht. Es kann gar nichts passieren, weil man kein Ziel darstellt oder man hat sich innerhalb kurzer Zeit was eingefangen, weil man alles anklickt, was die Maus erwischt.
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Ich kenne auch Leute, die Coitus Interruptus praktizieren, danach genüsslich eine Zigarette rauchen und trotzdem nie ungewollt Nachwuchs oder Lungenkrebs bekommen haben. So, dann wäre das ja nun auch geklärt .Ich kenne in meinem Umfeld ein paar Leute, die mit XP und 7 niemals Updates und ServicePacks bezogen haben und sich trotzdem niemals Schadware eingefangen
Es gibt aber verschiedene Möglichkeiten, sich gegen Angriffe von außen zu schützen. Eine effektive Schutzmaßnahme ist sicher, nicht Ziel von Angriffen von außen zu werden. Dafür kann man sehr viel tun, wenn man das nötige knowhow hat.Hier sollte uns WannaCry eigentlich ein deutliches Beispiel geliefert haben. Denn dieser Ausbruch mit seinen Folgen war letztlich nur deshalb so möglich, weil "Impfverweigerer" ihre Windows 7 Installationen nach zwei Monaten immer noch nicht mit einem bereit stehenden Update versehen hatten, das die von WannaCry genutzte Lücke in SMBv1.0 schloss.
Wird die Firewall nicht verändert, sind nur bestimmte Ports offen und das auch nur beim Netzwerkprofil Privat. Das ist aber in privaten Netzen völlig unproblematisch und sorgt dafür, daß sich nicht jeder Laie mit der Firewall beschäftigen muß. Wer heute noch ohne Router mit Firewall-Ergänzung im Internet mit privatem Profil unterwegs ist, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen. Im Profil Öffentlich sind für eingehende Verbindungen meines Wissens gar keine Ports offen.- Bestimmte Ports schließen (standardmäßig sind die Ports unter Windows alle offen)
Vor WannaCry schützt man sich am besten, wenn man kein SMBv1 mehr verwendet und keine dafür anfälligen Systeme im Netz hat.Schließt man per Firewall die TCP-Ports 445/139/137, die UDP-Ports 137/138, sowie den TCP-Port 3389, ist man vor WannaCry geschützt. Auch hier braucht man nicht unbedingt das von MS zur Verfügung gestellte Update.
Genau in den genannten Punkten kann man die Parallelen wunderbar ziehen.