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Windows 10X steht vor dem Aus

DrWindows

Redaktion
Windows 10X steht vor dem Aus
Surface Neo Windows 10X


Windows 10X kommt nicht mehr in diesem Jahr und möglicherweise überhaupt nicht. Microsoft wird sich stattdessen voll und ganz auf die Modernisierung von Windows 10 konzentrieren. Das berichtet Brad Sams von Petri.com unter Berufung auf interne Quellen.

Wer meinen „Rückspiegel-Wochenrückblick“ verfolgt, für den ist die Information nicht ganz neu. Dort hatte ich vor einigen Wochen berichtet, dass sich der Terminplan von Windows 10X erneut geändert hat und es wahrscheinlich nicht mehr in diesem Jahr veröffentlicht wird.

Der neue Bericht bestätigt das, geht aber noch einen großen Schritt weiter. Demnach ist ungewiss, ob Windows 10X überhaupt das Licht der Welt erblicken wird. Nachdem Microsoft in der Vergangenheit bei jedem Versuch, Windows in irgendeiner Form moderner, simpler und einfacher zu machen, gescheitert ist, hat man in Redmond nun wohl ernsthafte Zweifel, ob das überhaupt jemals gelingen kann.

Das ist eine interessante Erkenntnis, und wer meine Beiträge zu Windows 10X bislang verfolgt hat, der weiß, dass es genau jene Gedanken sind, die mich von Anfang an beschäftigt haben. Kann das überhaupt funktionieren, oder ist Windows schlicht dazu „verdammt“, das zu sein, was es immer war? Nachdem das Surface Neo aufgegeben wurde, habe ich geschrieben: Gesucht wird: Eine gute neue Story zu Windows 10X. Mir ist bis heute keine eingefallen.

Verloren soll die Arbeit an Windows 10X deshalb aber nicht sein. Viele Designelemente werden nun eben in das „normale“ Windows 10 einziehen, zum Teil ist das ja sogar bereits geschehen. Die Container-Technologie, die für mehr Anwendungssicherheit sorgt und es außerdem ermöglicht, Programmcode in die Cloud zu verlagern, wird ebenfalls nicht eingemottet, sondern ein Teil von Windows 10 werden.

Selbstverständlich ist es aus der Sicht eines Windows-Enthusiasten ein Stück weit enttäuschend, ich hatte mich ebenfalls schon darauf gefreut, mit Windows 10X herumzuspielen und mir zu überlegen, was man damit anfangen kann. Aber die Realität sieht eben so aus: Niemand hat je nach einer „Light-Version“ von Windows gefragt, und das wird auch in Zukunft nicht der Fall sein.

Dass ich es völlig unpassend fand, dieses neue Betriebssystem überhaupt Windows zu nennen, habe ich unzählige Male betont. Dazu wird es nun wohl auch nicht kommen.


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Ist ja alles schön und gut, aber dann sollte Windows 10 mit Sun Valley dann auch Dual-Display-Geräte bzw. Foldables unterstützen. Sie haben ja OEMs heiß gemacht (siehe Lenovo) und lassen diese sonst wieder im Regen stehen. Und Google fügt ja entsprechende Funktionen Android hinzu...

Ich denke mal sie lassen sich vom aktuellen Zwischenhoch der PCs/Laptops blenden und ziehen daraus die falschen Schlüsse. Ich hätte Windows 10X mit offenen Armen empfangen und auch das Surface Neo hatte mich stärker als das Surface Duo gereizt. Naja wird dann eben wieder nichts mehr.
 
Die Dual Display Unterstützung kann man auch in Windows 10 integrieren.
Auch viele andere Ideen aus Windows 10X kann man übernehmen. Ich empfinde die Aussicht darauf, dass es nicht schon wieder zwei Produkte geben wird, die Windows heißen, wovon aber nur das eine wirklich Windows ist, als Erleichterung.
Das heißt nicht, dass die guten Ideen zwangsläufig ebenso sterben.
 
Wie du schon mehrmals geschrieben hast und ich dir voll und ganz zustimme: Microsoft könnte mit einem Windows 10X nur Erfolg haben, wenn es eben nicht Windows heißt!!! Dazu kommt natürlich die Sprunghaftigkeit von Microsoft, Produkte in den Himmel zu loben, um sie dann fallen zu lassen. Ich denke das Vertrauen der OEM's und Entwickler ist einfach zu stark geschädigt, um wirklich ernsthaft mit einem "neuem System" durchzustarten.
 
Wurde das jetzige Windows nicht schon vor Jahren als das "letzte" Windows angekündigt? Windows wird nicht mehr so wichtig sein, jedenfalls nicht so wichtig, wie die Software, die unter dem System laufen soll...
 
Die Dual Display Unterstützung kann man auch in Windows 10 integrieren.
Auch viele andere Ideen aus Windows 10X kann man übernehmen. Ich empfinde die Aussicht darauf, dass es nicht schon wieder zwei Produkte geben wird, die Windows heißen, wovon aber nur das eine wirklich Windows ist, als Erleichterung.
Das heißt nicht, dass die guten Ideen zwangsläufig ebenso sterben.
Ja da bin ich ja bei dir, aber war nicht genau das die Ursprungsidee von Windows 10? Ein OS für alle/viele Formfaktoren? Dann starb Windows 10 Mobile und es blieb im Prinzip ein aufgemotztes Windows 7 mit optischen Resten aus Windows 8. Frei nach dem Motto "back to the roots". Jetzt haben wir also ein Desktop-OS, was auch für Convertibles funktioniert (wenn auch eher bescheiden). Und jetzt will Microsoft die Ideen von W10X wieder in W10 einfließen lassen, um ein (modulares?) OS für mehrere Formfaktoren bereitzustellen? Ist doch kein Wunder, wenn die Entwickler nicht mehr mitziehen bei diesem ganzen Hin und Her.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist schon erschreckend, wie oft Microsoft kurz vor einer möglichen Fertigstellung einen Rückzieher macht. Das muss man sich (finanziell) erst mal leisten können. Aber vielleicht gelingt es Ihnen W10 tatsächlich modularer aufzubauen und Altlasten als optionale Komponenten bereitzustellen. Wäre sicherlich auch ein großer Erfolg, vor allem, da ich mit W10 im Großen und Ganzen sehr zufrieden bin. Nur schlanker sollte es halt sein und optisch eine höhere Konsistenz haben.
 
Offensichtlich ist man an Win32 gescheitert. W10X ohne Win32 Unterstützung hätte im Einzelhandel niemand gekauft.
Hoffentlich verstätken die jetzt die Entwicklung im ARM Segment.
 
Ich habe mich bis dato mit Win10X noch gar nicht 'auseinandergesetzt' (mal wieder Bauchgefühl ?).
Bei mir ist es generell so das ich nicht immer gleich das Neueste unbedingt 'haben' muß.
Ob die sich das finanziell leisten können steht bei mir eigentlich ausser Frage...Da muß ja
immer etwas Neues her um im Gespräch zu bleiben.
 
Ich glaube ich halte das für die richtige Entscheidung, sich auf die Weiterwicklung des "normalen" Windows 10 voll zu konzentrieren. Ich bin auch von der Altlasten-Argumentation nicht (mehr) überzeugt. Letztlich verbraucht Code nur dann Ressourcen, wenn er ausgeführt wird. Also lasst Windows 10 doch ruhig alles mitbringen, um prinzipiell auch auf 20 Jahre alten Geräten zu laufen und ebenso alte Software ausführen zu können. Wenn moderne Geräte und aktuelle Software von irgendwelchen Asbach uralt Schnittstellen keinen Gebrauch mehr macht, verbrauchen die auch nicht unnötig Ressourcen. Nur weil die dafür nötigen DLLs auf der Festplatte liegen, sodass man KÖNNTE, wenn man WOLLTE, schadet das der Performance des Systems nicht im geringsten.

Man sieht ja auch, dass das ganz normale Windows 10 auf einem ziemlich schwachbrüstigen Gerät wie dem Surface Go ganz ordentlich läuft. Erst, wenn man anfängt, das Gerät wie einen klassischen Rechner einzurichten und vollzuladen, geht das Arbeitstempo in den Keller.
Um das zu vermeiden braucht es jedoch kein Betriebssystem, das ab Werk schon so eingeschränkt ist, dass Entsprechendes gar nicht möglich ist (Windows 10X, oder der halbherzige Versuch mit Windows 10 S), sondern es genügt auch ganz simpel, bei einem normalen Windows 10 entsprechende (Legacy-)Features auf solchen Geräten eben einfach zu deaktivieren oder nicht zu benutzen.
 
Offensichtlich ist man an Win32 gescheitert. W10X ohne Win32 Unterstützung hätte im Einzelhandel niemand gekauft.
Ich glaube Otto-Normalnutzer hätte sich das "Windows" gekauft und sich dann geärgert, das seine ganzen Programme nicht funktionieren. Es ist einfach ein falscher Name und ein Produkt bei dem ich persönlich keinen Nutzen sehe. Wenn es günstiger sein muss, dann kauft man in der Theorie ein Win10ARM Gerät.
 
Na das war ja zu erwarten in dem Moment wo sie ein Windows für UWP und PWA angekündigt haben. Hätte funktioniert wenn sie über die Jahre UWP gepflegt und gepushed hätten, haben sie aber nicht.
 
Ich befürchte, das ist der Anfang vom Ende von Windows.
ChromeOS breitet sich nicht ohne Grund stark aus. Es ist handlicher und für nicht professionelle Anwender besser geeignet.
W10 ist für Bildungseinrichtungen zu komplex, insbesondere in der Grundschule und Sekundarstufe 1.

Es kommt, wie es kommen muss...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem ganzen Superplan hin-und-her - evtl. sollte es Microsoft einfach mal den Third-Parties und somit dem Markt überlassen.

Für mich stellt sich das Problem so dar das ein Windows ohne FileExplorer, StartMenu, Taskbar, die Standard-Öffnen/Speichern Dialoge und den Fenster-Manager ja "nicht geht".

Wenn Microsoft schlichtweg die Möglichkeit schaffen würde das man die durch was eigenes ersetzen kann wäre schon viel geholfen. Da wird dann auch was Brauchbares entwickelt, das kann Microsoft dann ja schlichtweg aufkaufen...

Ansonsten: was noch dringender fehlt - sowas wie die Mobile-Config Files beim MacOS/iOS. Da kann sich jeder via XML-Dateien die Geräte und Apps konfigurieren, Out-of-Box geht allerdings nur Apple-Abo.

Ob man z.B. mit dem Endpoint Manager von Microsoft überhaupt Windows 10 App Mail und Kalender-Account anlegen kann - scheint mir eher nicht so.

Anscheinend fehlt Microsoft die "passende" "Abo-Idee" für Windows 10X. Aber das sehe ich so: Microsoft sollte die Grundfunktionalität bei solchen Sachen offen sowie umsonst zur Verfügung stellen und beim Abo echten Mehrwert anbieten anstatt da einfach sein Monopol auszunutzen...
 
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Ich kann diese Entscheidung nur begrüßen.

1. Aus Unternehmensperspektive: Niemand hat Lust neben Windows 10, Windows Holographic und der Teams-Edition noch ein viertes Endnutzerbezogenes Betriebssystem zu verwalten.
2. Aus Ottonormalnutzerperspektive: Niemand hat Lust zu schauen, was sein Gerät jetzt im Vergleich zum "normalen" Windows nicht kann.
3. Windows 10 als Produkt profitiert davon langfristig, wenn es das Hauptprodukt bleibt.
4. Eine Relevanz auf anderen Fromfaktoren kann mittels eines Betriebssystems überhaupt nur dann Gelingen, wenn Windows diese generell aufzeigt, d.h. Windows 10 diese Funktionalität bietet.
 
Ich finde es schade, da ich die Idee des Systems toll fand. Allerdings finde ich es auch gut, denn ich bin einer der Surface 2 RT Besitzer und damit schon ziemlich gedanklich geschädigt. Und hätten sie es wieder so gemacht, dann würde ich Innovativen wohl nie mehr trauen können
 
Hallo skalar
Ich denke nicht, dass dies der Anfang vom Ende von Windows ist,wie du in #13 befürchtest.
Eher das Gegenteil. Der Anfang einer klaren einheitlichen Linie für das Windows Betriebsystems,ohne Allüren und Schlenker,es jedem Recht machen zu wollen.
10X hab ich immer etwa beobachtet und fand das Design sehr interessant.
Da man das ja nun für das "richtige,originale" Win 10 verwenden kann,find ich gut und freue mich auch darauf ( Sun-Valley).
Für die, die gehofft haben mit 10X komme ein grosser Wurf, steht ja immer offen zu Google oder Apple zu wechseln,
Als Windowsnutzer möchte ich aber davon verschohnt bleiben.
Und ja... "Niemand hat je auf eine "Light Version" gewartet, trifft es schon !
 
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Das war mir von Anbeginn aus klar das Windows 10X eine Totgeburt wird, alleine schon die fehlende 64Bit Unterstützung nachdem das Microsoft im letzten Jahr berichtet hatte das Windows 10 32Bit zwar noch supportet wird es jedoch nicht länger verkauft wird.
 
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