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Windows 11 Feature Drop: Neue Funktionen werden ausgerollt
von Martin Geuß
Erneut stattet Microsoft Windows 11 durch ein “Routineupdate” mit neuen Funktionen aus. Was sich alles ändert, erfahrt Ihr in diesem Beitrag.
Eine wichtige Information aber gleich vorweg: Wenn Ihr das Update installiert und einige der nachfolgend beschriebenen Neuerungen nicht finden könnt, so hat das alles seine Richtigkeit. Wie üblich staffelt Microsoft den Rollout der neuen Funktionen. Einige kommen sofort, andere im Laufe der Zeit. Auch wenn Ihr das Update gleichzeitig auf zwei Rechnern installiert, heißt das (leider) nicht, dass diese anschließend auf einem identischen Stand sind.
Man kann den Vorgang allerdings beschleunigen, wenn man die Option “Erhalten Sie die neuesten Updates, sobald sie verfügbar sind” aktiviert.
So, nun wollen wir uns aber dem widmen, was es zu entdecken gibt.
Das ist zwar nicht direkt Bestandteil dieses Updates, aber eine wichtige Sache, auf die viele Nutzer von Windows 11 lange gewartet haben, darum ist es kein Schaden, an dieser Stelle noch einmal darauf hinzuweisen: In den Widgets von Windows 11 lassen sich die News jetzt ausblenden.
Mehr dazu hier: Windows 11: News-Feed lässt sich jetzt in den Widgets ausblenden
Um den Anforderungen des Digital Markets Act in der EU gerecht zu werden, nimmt Microsoft verschiedene Anpassungen an Windows 11 vor. Dazu gehört, dass man den Browser Edge deinstallieren kann und Windows 11 (unabhängig davon, ob man Edge deinstalliert oder nicht) den gewählten Standardbrowser immer respektiert und verwendet. Bislang waren verschiedene Links innerhalb von Windows 11 “hart” mit Edge verknüpft.
Zudem können weitere Apps deinstalliert werden und Nutzer müssen der Synchronisation ihrer Daten und Einstellungen mit der Cloud explizit zustimmen.
Alle DMA-Anpassungen können im Detail hier nachgelesen werden: Windows 11 in der EU ohne Edge und Bing: Microsoft passt Windows an den Digital Markets Act an
Der Sprachzugriff ist eine Funktion zur Barrierefreiheit. Mit ihm ist es möglich, Windows mit der Stimme zu bedienen und Programme zu starten. Bislang konnte der Sprachzugriff nur in englischer Sprache genutzt werden, jetzt wird auch Deutsch unterstützt.
Zudem lassen sich mit dem Sprachzugriff Kurzbefehle einrichten. Häufig ausgeführte Aktionen lassen sich auf diese Weise komfortabel nutzen.
Nach dem ersten Start wird das Sprachpaket heruntergeladen und man kann sein Mikrofon konfigurieren. Es startet außerdem ein kleines Trainingsprogramm (welches leider noch nicht vollständig lokalisiert ist), um sich mit der Sprachbedienung vertraut zu machen.
Bei der Sprachausgabe von Windows 11 hat man jetzt die Wahl zwischen mehreren natürlich klingenden Stimmen, die bei Bedarf heruntergeladen und aktiviert werden können.
Man kann die Sprachausgabe jetzt bitten, ein Bild zu beschreiben oder alle Links auf einer Webseite hervorzuheben.
Mit “Windows Spotlight” kann man seinen Desktop-Hintergrund regelmäßig mit von Microsoft bereitgestellten Bildern verzieren. Diese Option wird künftig der Standard, solange man keine andere Einstellung vornimmt.
Mit der Bildschirmübertragungsfunktion (Windows+K) kann man den Bildschirminhalt von Windows 11 an eine drahtlose Anzeige übertragen (das ist nicht neu). Der Dialog verlinkt künftig auf den Hilfeartikel, welcher beim Beheben häufiger Probleme unterstützt.
Die Umgebungsfreigabe verwendete bisher den (oft kryptischen) PC-Namen, um sich gegenüber anderen Geräten zu identifizieren. Jetzt hat man die Möglichkeit, die Bezeichnung frei zu wählen.
Die Rubrik “Smartphone-Link” in den PC-Einstellungen wurde in “Mobile Geräte” umbenannt.
Es gibt dort zudem die neue Option “Zulassen, dass dieser PC auf Ihre mobilen Geräte zugreift”:
Ist diese Option aktiviert und ein Android-Smartphone mit dem PC verknüpft, erhält man eine Benachrichtigung am PC, sobald mit dem Telefon ein Foto aufgenommen wurde (die Benachrichtigung kann deaktiviert werden). So kann man neue Fotos gewissermaßen in Echtzeit auf den PC transferieren und dort mit dem Snipping Tool weiterverarbeiten.
Mit der Funktion “Snap Assist” lassen sich mehrere offene Anwendungsfenster unter Windows 11 komfortabel in verschiedenen Layouts anordnen. Neu in diesem Update ist, dass Snap Assist jetzt Vorschläge macht, welche Programme auf diese Weise neben- und untereinander angeordnet werden können. Wenn der passende Vorschlag dabei ist, kann man ihn mit einem Klick in die Tat umsetzen.
Die Funktion lernt und merkt sich zuvor getroffene Entscheidungen, es ist also normal, wenn die Vorschläge am Anfang unnütz sind. Das sollte sich bei regelmäßiger Nutzung ändern.
Es war bereits möglich, eine vollständige Neuinstallation von Windows 11 anzustoßen, wenn man in den PC-Einstellungen unter Windows Update die Unterkategorie “Wiederherstellung” aufrief. Neu hinzugekommen ist die Reparatur per “Inplace Upgrade”. Dabei wird Windows 11 zwar neu installiert und es werden alle Systemdateien und -Einstellungen auf ihre Standardwerte zurückgesetzt, im Gegensatz zur Option “Zurücksetzen” bleiben alle Daten und alle installierten Programme erhalten.
Die Änderungen beim Windows Copilot sind irrelevant, weil diese Funktion im EU-Raum nicht zur Verfügung steht, der Vollständigkeit wegen seien sie aber erwähnt:
Das Icon für den Copilot wird an den äußersten rechten Rand der Taskleiste verschoben, die dort vorhandene Verknüpfung zum Anzeigen des Desktops wird in diesem Zug deaktiviert. Über die Einstellungen kann man sie allerdings wieder zurückholen.
Der Copilot lässt sich jetzt außerdem vom rechten Fensterrand abdocken und wie ein gewöhnliches Anwendungsfenster in der Größe verändern.
Microsoft hat die Spracherkennung sowie die App “Schrittaufzeichnung” auf die Liste der veralteten Funktionen gesetzt, die auf absehbare Zeit aus Windows verschwinden werden. Bei Nutzung dieser Features wird ein entsprechender Hinweis angezeigt.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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von Martin Geuß
Erneut stattet Microsoft Windows 11 durch ein “Routineupdate” mit neuen Funktionen aus. Was sich alles ändert, erfahrt Ihr in diesem Beitrag.
Eine wichtige Information aber gleich vorweg: Wenn Ihr das Update installiert und einige der nachfolgend beschriebenen Neuerungen nicht finden könnt, so hat das alles seine Richtigkeit. Wie üblich staffelt Microsoft den Rollout der neuen Funktionen. Einige kommen sofort, andere im Laufe der Zeit. Auch wenn Ihr das Update gleichzeitig auf zwei Rechnern installiert, heißt das (leider) nicht, dass diese anschließend auf einem identischen Stand sind.
Man kann den Vorgang allerdings beschleunigen, wenn man die Option “Erhalten Sie die neuesten Updates, sobald sie verfügbar sind” aktiviert.
So, nun wollen wir uns aber dem widmen, was es zu entdecken gibt.
Widgets ohne News
Das ist zwar nicht direkt Bestandteil dieses Updates, aber eine wichtige Sache, auf die viele Nutzer von Windows 11 lange gewartet haben, darum ist es kein Schaden, an dieser Stelle noch einmal darauf hinzuweisen: In den Widgets von Windows 11 lassen sich die News jetzt ausblenden.
Mehr dazu hier: Windows 11: News-Feed lässt sich jetzt in den Widgets ausblenden
Anpassungen an den Digital Markets Act
Um den Anforderungen des Digital Markets Act in der EU gerecht zu werden, nimmt Microsoft verschiedene Anpassungen an Windows 11 vor. Dazu gehört, dass man den Browser Edge deinstallieren kann und Windows 11 (unabhängig davon, ob man Edge deinstalliert oder nicht) den gewählten Standardbrowser immer respektiert und verwendet. Bislang waren verschiedene Links innerhalb von Windows 11 “hart” mit Edge verknüpft.
Zudem können weitere Apps deinstalliert werden und Nutzer müssen der Synchronisation ihrer Daten und Einstellungen mit der Cloud explizit zustimmen.
Alle DMA-Anpassungen können im Detail hier nachgelesen werden: Windows 11 in der EU ohne Edge und Bing: Microsoft passt Windows an den Digital Markets Act an
Sprachzugriff auf Deutsch und mit Kurzbefehlen
Der Sprachzugriff ist eine Funktion zur Barrierefreiheit. Mit ihm ist es möglich, Windows mit der Stimme zu bedienen und Programme zu starten. Bislang konnte der Sprachzugriff nur in englischer Sprache genutzt werden, jetzt wird auch Deutsch unterstützt.
Zudem lassen sich mit dem Sprachzugriff Kurzbefehle einrichten. Häufig ausgeführte Aktionen lassen sich auf diese Weise komfortabel nutzen.
Nach dem ersten Start wird das Sprachpaket heruntergeladen und man kann sein Mikrofon konfigurieren. Es startet außerdem ein kleines Trainingsprogramm (welches leider noch nicht vollständig lokalisiert ist), um sich mit der Sprachbedienung vertraut zu machen.
Sprachausgabe (Narrator) mit natürlichen Stimmen
Bei der Sprachausgabe von Windows 11 hat man jetzt die Wahl zwischen mehreren natürlich klingenden Stimmen, die bei Bedarf heruntergeladen und aktiviert werden können.
Man kann die Sprachausgabe jetzt bitten, ein Bild zu beschreiben oder alle Links auf einer Webseite hervorzuheben.
Windows Spotlight wird Standard
Mit “Windows Spotlight” kann man seinen Desktop-Hintergrund regelmäßig mit von Microsoft bereitgestellten Bildern verzieren. Diese Option wird künftig der Standard, solange man keine andere Einstellung vornimmt.
Screencast mit Unterstützungsdialog
Mit der Bildschirmübertragungsfunktion (Windows+K) kann man den Bildschirminhalt von Windows 11 an eine drahtlose Anzeige übertragen (das ist nicht neu). Der Dialog verlinkt künftig auf den Hilfeartikel, welcher beim Beheben häufiger Probleme unterstützt.
PC “Spitzname” für die Umgebungsfreigabe
Die Umgebungsfreigabe verwendete bisher den (oft kryptischen) PC-Namen, um sich gegenüber anderen Geräten zu identifizieren. Jetzt hat man die Möglichkeit, die Bezeichnung frei zu wählen.
Smartphone-Kopplung
Die Rubrik “Smartphone-Link” in den PC-Einstellungen wurde in “Mobile Geräte” umbenannt.
Es gibt dort zudem die neue Option “Zulassen, dass dieser PC auf Ihre mobilen Geräte zugreift”:
Ist diese Option aktiviert und ein Android-Smartphone mit dem PC verknüpft, erhält man eine Benachrichtigung am PC, sobald mit dem Telefon ein Foto aufgenommen wurde (die Benachrichtigung kann deaktiviert werden). So kann man neue Fotos gewissermaßen in Echtzeit auf den PC transferieren und dort mit dem Snipping Tool weiterverarbeiten.
Snap Assist macht Vorschläge
Mit der Funktion “Snap Assist” lassen sich mehrere offene Anwendungsfenster unter Windows 11 komfortabel in verschiedenen Layouts anordnen. Neu in diesem Update ist, dass Snap Assist jetzt Vorschläge macht, welche Programme auf diese Weise neben- und untereinander angeordnet werden können. Wenn der passende Vorschlag dabei ist, kann man ihn mit einem Klick in die Tat umsetzen.
Die Funktion lernt und merkt sich zuvor getroffene Entscheidungen, es ist also normal, wenn die Vorschläge am Anfang unnütz sind. Das sollte sich bei regelmäßiger Nutzung ändern.
Windows 11 reparieren: “Inplace-Upgrade” über Windows Update
Es war bereits möglich, eine vollständige Neuinstallation von Windows 11 anzustoßen, wenn man in den PC-Einstellungen unter Windows Update die Unterkategorie “Wiederherstellung” aufrief. Neu hinzugekommen ist die Reparatur per “Inplace Upgrade”. Dabei wird Windows 11 zwar neu installiert und es werden alle Systemdateien und -Einstellungen auf ihre Standardwerte zurückgesetzt, im Gegensatz zur Option “Zurücksetzen” bleiben alle Daten und alle installierten Programme erhalten.
Neues beim Copilot (irrelevant)
Die Änderungen beim Windows Copilot sind irrelevant, weil diese Funktion im EU-Raum nicht zur Verfügung steht, der Vollständigkeit wegen seien sie aber erwähnt:
Das Icon für den Copilot wird an den äußersten rechten Rand der Taskleiste verschoben, die dort vorhandene Verknüpfung zum Anzeigen des Desktops wird in diesem Zug deaktiviert. Über die Einstellungen kann man sie allerdings wieder zurückholen.
Der Copilot lässt sich jetzt außerdem vom rechten Fensterrand abdocken und wie ein gewöhnliches Anwendungsfenster in der Größe verändern.
Abgekündigte Funktionen
Microsoft hat die Spracherkennung sowie die App “Schrittaufzeichnung” auf die Liste der veralteten Funktionen gesetzt, die auf absehbare Zeit aus Windows verschwinden werden. Bei Nutzung dieser Features wird ein entsprechender Hinweis angezeigt.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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