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Windows 11: Installation kritischer Updates ohne Neustart könnte kommen

DrWindows

Redaktion
Windows 11: Installation kritischer Updates ohne Neustart könnte kommen
von Kevin Kozuszek
Windows 11 Logo Titelbild


Microsoft arbeitet laut einem neuen Bericht der Kollegen von Windows Central an einer neuen Methode für Windows 11, um kritische Sicherheits- und andere Updates künftig ohne den zwingenden Neustart des Systems zu installieren. Das Windows Hot Patching kommt bereits bei der Xbox und Windows Server zum Einsatz und könnte mit dem großen Update auf Version 24H2 auch zum Desktop-Windows kommen. Ein erster Test läuft aktuell im Dev Channel.

Die Kollegen von Windows Central verweisen hierfür auf eine entsprechende Dokumentation von Microsoft. Sobald die Technik in der nächsten Version von Windows 11 die Nutzer erreicht, sollte idealerweise nur noch alle paar Monate ein Neustart am Patch Tuesday erforderlich sein, dazwischen werden die Sicherheitsupdates auf Basis einer Security Baseline ohne Neustart ausgeliefert. Laut Windows Central soll Windows Hot Patching zunächst für die klassischen 64-bit-Systeme kommen, die ARM-Version ist erst im kommenden Jahr geplant.

Offen ist zudem, ob Windows Hot Patching nur für die kommerziellen Editionen kommt oder ob alle Nutzer von Windows 11 in den Genuss kommen. Nähere Informationen werden wir dazu sicher in den kommenden Monaten erhalten.


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Zumindest bei Windows kann ein zweiter Neustart nach Updates echte Wunder bewirken.

Hot-Patching ist eher für Unix und Linux bekannt, was oftmals bei Windows bemängelt wurde, wieso es nicht klappt.

Aber so richtig sicher bin ich mir nicht, ob ich das unter Windows möchte, ich kann mich da gut an einen Vorfall erinnern, bei dem jemand in einem Podcast etwas im Fullscreenmodus erklären wollte und ständig diese GWX Meldung rechts unten aufpoppte, dass nun Windows 10 für ihn bereitstünde.

Die Meldung besagt zwar, dass es sich nur um kritische Sicherheits- und andere Updates handeln würde, aber was sind bei Microsoft "andere Updates", das kann so vieles bedeuten.
 
Hot-Patching ist eher für Unix und Linux bekannt, was oftmals bei Windows bemängelt wurde, wieso es nicht klappt.
Gegenbeispiel: Das heutige macOS, das auch auf einem UNIXoiden basiert, ist weit davon entfernt. Da passiert sogar die Installation von minor Updates noch im Vordergrund und dauert ewig.
Sogar ein Upgrade von Windows 10 auf 11 geht schneller, was den Zeitbedarf der Vordergrundaktivität während der Reboots angeht.
 
@AlaskanEmperor
Ja, das ist so. Ich kenne genug Nutzer, die ihren Computer kaum neustarten und wenn der zwanghafte Neustart nach dem Update auch noch wegfällt, wäre das nicht so vorteilhaft für diese Nutzer. Ich empfehle die Neustart Funktion auch meistens dann, wenn es ein Problem gibt, oft wird das Problem damit auch gelöst.
"Reboot tut gut" - diesen Satz muss ich mir merken, das stimmt hundertprozentig. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ging schon mit Windows Vista besser als mit Windows XP... Unter Windows 7 habe ich gar nicht mehr drüber nachgedacht zumindest Notebooks herunterzufahren oder neu zu starten. Zuklappen und über den Rest einigen sich Rechner und OS schon ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nicht alles wird so heiss gegessen, wie es gekocht wird...

Update 26.02.2024, 17:17 Uhr

Microsoft will ausdrücklich keine Stellung dazu beziehen und nicht weiter aufklären, ob Hotpatching für Desktop-Betriebssysteme geplant ist.
Wie so oft: Spekulation, dein Name ist Microsoft
 
Es gibt genügend Anlässe, über die Kommunikation von Microsoft zu lästern. In diesem Fall kamen Vermutungen auf und Microsoft sagt nichts dazu - das ist deren gutes Recht.
Wenn sie irgendwann sagen, dass das nie für stationäre Desktop-Systeme gedacht war, wird in den Überschriften wahrscheinlich was von Kehrtwende oder Rückzieher stehen, was dann logischerweise Blödsinn ist.
 
@Martin
Wenn man die Details des Originalbeitrags liest stößt man sehr schnell auf folgende konkrete Aussagen:

1. Hotpatching für Windows Server 2022 Azure Edition: dies ist seit langer Zeit möglich und funktioniert auf allen Systemen, die Bestandteil von Azure sind (z.B. auch Azure Stack HCI für on-premise Umgebungen)
2. Hotpatching für Windows Server 2025 - angekündigt durch Jeff Woolsey auf der letzten Microsoft Ignite für ALLE Windows Server 2025, die "Arc enabled" sind (egal ob auf bare metal oder irgendeiner Cloud oder gehostet)

Sollten dazu noch Fragen bestehen - einfach auf den Windows Server Summit Anfang April in Würzburg kommen. Veranstaltet durch Manfred Helber - Microsoft MVP - in Zusammenarbeit mit vielen weiteren Partnern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Früher - ich hab bei Windows 3.0 angefangen - gab es viel mehr Neustarts nach irgendwelchen Aktionen, das ist heute schon deutlich weniger geworden. Da sich außerdem die für einen Reboot benötigte Zeit drastisch reduziert hat, ist mir diese eventuell kommende Neuerung herzlich egal. :)

Wenn ich daran denke, wie viele Neustarts allein bei den Optimierungen der autoexec.bat und config.sys nötig waren... :rolleyes:
 
Mich stört nicht der Neustart nach dem Update - der ist schnell erledigt.

Mich stört, dass das Zusammensuchen der Updatedateien lange dauert bis der Download der Dateien endlich startet, der Download der Dateien selbst wegen der schlechten Anbindung der Microsoft Server langsam ist, das Installieren der Updates unendlich lahm verläuft usw.

Verglichen dazu läuft der Update einer Linux Installation geradezu rasant durch. Hieran sollte sich Microsoft mal ein Beispiel nehmen.
 
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