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Windows 11 Leak: Das war doch Absicht, oder?

DrWindows

Redaktion
Windows 11 Leak: Das war doch Absicht, oder?
Windows 11


Seit Mitte der vergangenen Woche ist Windows 11 endgültig kein Geheimnis mehr. Die interne Vorschau-Build 21996.1 tauchte als ISO-Datei im Netz auf und verbreitete sich erwartungsgemäß wie ein Lauffeuer. Über Windows 11 an sich wird seitdem fleißig diskutiert, und dabei höre ich sinngemäß auch immer wieder diesen einen Satz: Das war doch Absicht!

Es wird vermutet, Microsoft könne diesen Leak selbst initiiert haben, um so den Hype vor der Präsentation am 24. Juni am Leben zu halten und für ein wenig zusätzliche Aufmerksamkeit zu sorgen.

Ein solcher Verdacht taucht fast immer auf, wenn Informationen über ein Produkt vorab an die Öffentlichkeit gelangen – und fast immer ist er falsch, wie auch in diesem Fall. Microsoft ist alles andere als glücklich über diesen Leak. Nicht nur, weil die geleakte Version noch nicht dem entspricht, was uns im Herbst als Windows 11 serviert wird, sondern auch und vor allem, weil sie die ganze Geschichte gerne selbst erzählt hätten.

Produktpräsentationen von großen Unternehmen werden mit einem ungeheuren Aufwand vorbereitet, sind bis ins letzte Detail minutiös durchgeplant. Niemand betreibt diesen Aufwand, um seine Präsentation einem gelangweilten Publikum zu präsentieren, das schon alles weiß.

Ok, im Fall von Windows 11 ist es ein wenig anders, denn der Leak zeigt und verrät längst nicht alles. Genau das ist hier aber das Problem, denn es werden derzeit viele halbgare Diskussionen geführt. Viele Leute rennen den Leaks von Vorabversionen hinterher, sind für den Umgang damit aber nicht „qualifiziert“, weil sie halbgare und unvollständige Informationen nicht richtig einordnen können. So entstehen urbane Legenden, die man hinterher wieder gefühlt tausendfach berichtigen muss.

Dass Microsoft über den Leak nicht glücklich ist, zeigen auch die Versuche, ihn mit Copyright-Beschwerden aus der Google-Suche und von den Servern der Filehoster verschwinden zu lassen. Das ist ein Kampf gegen Windmühlen, selbstverständlich ist sich Microsoft bewusst, dass sie das nicht mehr einfangen können. Es ist gewissermaßen symbolisches Handeln, um zu zeigen: Das stinkt uns.

Die Quelle des Leaks dürfte aber in der Tat dennoch Microsoft sein, denn die Build 21996.1 ist genau jene Version, die man bei Microsoft intern zum Testen bekommen kann. Der Zugang ist allerdings nicht sehr streng geregelt, insofern ist der Kreis der potenziell „Verdächtigen“ unüberschaubar groß.


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So sieht's aus... und deshalb fragte ich mich auch in einem anderen Thread, was wohl jetzt mit der Person geschieht, die diesen Leak gestreut hat. Für mich ist das nicht nur ein Vertragsbruch, sondern auch stark geschäftsschädigend. Früher wären da schon mal Millionenklagen auf einen zugekommen. Heutzutage geht das ganze wohl mit einem PR-trächtigen "Du du" aus. Schon verrückte Zeiten, in denen wir leben. Mitarbeiter nehmen das komplette Marketing und die Außendarstellung selbst in die Hand, und gefährden damit die Firma und jede Menge Arbeitsplätze, und als Firma muss man sowas tolerieren. Schon krass.
 
Dann hätte sich jeder darüber echauffiert, dass das Endprodukt Fehler aufweist, und nicht von Hunderttausenden Beta/Alpha/whatever getestet wurde. Oder Insider nicht ihre Meinungen zu den Features abgeben, und Microsoft "nicht auf die Kunden" hört, und was man immer so oft liest.

Wie man's macht ist es falsch.
 
Wie man's macht ist es falsch.
Emh nö.

Wenn für die Entwickler soweit alles funktioniert, geht das Produkt in den Support zum Testen. Anschließend dürfen ausgewählte testen und erst dann geht es in die beta Phase...

So macht es zumindest die Firma, wo ich arbeite.
Mag sein, dass es etwas teurer ist als gleich einen Klumpen den beta Testern hinzuwerfen, aber es bleiben einen viele unangenehme Erfahrungen erspart.
Wenn dann noch Fehler auftauchen, hält sich die Peinlichkeit in der Regel in Grenzen 🤞
 
Emh nö.

Wenn für die Entwickler soweit alles funktioniert, geht das Produkt in den Support zum Testen. Anschließend dürfen ausgewählte testen und erst dann geht es in die beta Phase...

So macht es zumindest die Firma, wo ich arbeite.
Dürfte ich fragen wie groß die Firma ist, bei der du arbeitest?

Nur so zum Vergleich: Microsoft, Mitarbeiter: 168.000. Windows 10 verwenden, so wie mal berichtet wurde, 1 Milliarde Menschen.
 
Und da der Leak zuerst bei "Baidu" aufgetaucht sein soll lässt sich der Kreis der Verdächtigen doch etwas eingrenzen, auf einen MS Mitarbeiter/ intenen Tester , in China, der sein Bankkonto etwa auffrischen wollte !
 
Dürfte ich fragen wie groß die Firma ist, bei der du arbeitest?
25 Mitarbeiter insgesamt und ca 10.000 Kunden

Aber ich kann es schon verstehen, wenn so eine kleine Firma wie Microsoft keine Ressourcen hat... Dann haben sie ja auch migrige Einnahmen und überhaupt. Wer soll die Aktionäre auszahlen?

Ironie off
 
Nun ja... :) Ich sage mal, du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Deine Firma hat wohl kaum die Notwendigkeit eine solche PR-Arbeit und Außendarstellung zu betreiben. Die großen Firmen sind doch heutzutage regelrecht gezwungen die Kunden miteinzubeziehen. Einfach aus dem Grund, dass heutzutage jeder ein Star auf Youtube und Twitter ist, und, wenn dessen "Wünsche nicht gehört" werden, dann gibt's ganz schnell eine beleidigte Schnute.

Das ist meiner Meinung nach einfach nicht miteinander zu vergleichen. Und, auch wenn es das wäre, gäbe es sicherlich Unterschiede zwischen der Art und Weise wie eine Firma solche Dinge angeht.

Warum solltet ihr keine öffentlichen Beta-Tests machen? Spräche doch nichts dagegen. Wenn das Interesse da wäre. Das wage ich bei 10.000 Kunden zu bezweifeln, insbesondere da ich nicht mal weiß, ob die aus dem Consumer- oder dem Geschäftsbereich kommen.
 
ich denke MS ist keineswegs Angepisst über den "Leak".
Das sind Profis und die wissen seit Jahren wie so etwas läuft, oder wie man es steuert.
Die Überraschung gibt es am 24. , alles andere ist (vermutlich gewünschtes) Geschwätz.
 
Heutzutage geht das ganze wohl mit einem PR-trächtigen "Du du" aus.
Das glaube ich nicht.

Heutzutage geht das ganze wohl mit einem PR-trächtigen "Du du" aus. Schon verrückte Zeiten, in denen wir leben. Mitarbeiter nehmen das komplette Marketing und die Außendarstellung selbst in die Hand, und gefährden damit die Firma und jede Menge Arbeitsplätze, und als Firma muss man sowas tolerieren. Schon krass.
Leaks von Windowsbuilds gibt's doch schon ewig.

Sicher ärgerlich wenn der offizielle Produktname so kurz vor der Vorstellung leakt.

Sichtbare Änderungen hat MS bereits selbst vorher angekündigt (10X Startmenü...) bzw. waren zu befürchten (Rundungen, siehe u.a. neues WinUI Default, Edge, Xbox).
 
Gerade weil Microsoft immer vorgeworfen wird, dass sie eher Konzepte als fertige Produkte veröffentlichen, war mir klar, dass der Leak nicht beabsichtigt war. So geht wieder vorab Bildmaterial nach draußen, das den Eindruck eines insonsistenten Betriebssystems vermittelt (zumindest, was die GUI betrifft). Genau das kann Microsoft aber nicht gebrauchen.
 
Ich hoffe da gar nicht viel. Nach meinen Erfahrungen mit Ubuntu, Linux Mint, Fedora, und OpenSUSE weiß ich, dass ich das so nicht haben möchte. ;)

W10 läuft bis 2025 und gut ists ;) .

Klar, aber, so wie ich mich kenne, werde ich auf Windows 11 wechseln, sobald es raus kommt. Vorausgesetzt das Upgrade ist umsonst.
 
Ich hoffe da gar nicht viel. Nach meinen Erfahrungen mit Ubuntu, Linux Mint, Fedora, und OpenSUSE weiß ich, dass ich das so nicht haben möchte.
... ich auch nicht 😄 OK, um mal über den Tellerrand zu scheuen in einer oder zwei VMs, aber mehr auch nicht.
Den ganzen Kram mit dem Linuxkernel unter Windows kann man getrost weglassen. Das wäre ja so, als wenn Apple im macOS einen Windowskernel implantieren würde 😂
 
So isses. :)
 
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