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Windows 11: Microsoft testet neuen Modus zur Reduzierung des Stromverbrauchs

DrWindows

Redaktion
Windows 11: Microsoft testet neuen Modus zur Reduzierung des Stromverbrauchs
von Martin Geuß
Energiesparmodus für PCs und Laptops in Windows 11


Ein geringer Stromverbrauch ist gut für die Umwelt und schont den Geldbeutel. Einen kleinen Beitrag dazu soll ein neuer Energiesparmodus leisten, den Microsoft für Windows 11 testet.

Den “Stromsparmodus” von Windows kennen Laptop-Besitzer bereits. Er wird standardmäßig aktiviert, sobald die Restkapazität der Batterie unter 20 Prozent fällt. Die allgemeine Systemleistung wird reduziert und Hintergrundaktivitäten werden eingeschränkt, um die Laufzeit zu verlängern.

Der neue Energiesparmodus, der mit der aktuellen Insider-Version im Canary-Kanal in den Testbetrieb startet, funktioniert offenbar ganz ähnlich, mit einem entscheidenden Unterschied: Er kann nicht nur bei Laptops, sondern auch bei Desktop-Computern aktiviert werden, die ständig an der Steckdose hängen und daher nicht zwingend Strom sparen müssen.

Energiesparmodus für PCs und Laptops in Windows 11

Der neue Energiesparmodus kann entweder über die App PC-Einstellungen oder über die Schnelleinstellungen im Infobereich unten rechts aktiviert und deaktiviert werden. Microsoft schreibt, dass man damit Strom spart und im Gegenzug “ein wenig Systemleistung” aufgibt. Näher ins Detail geht man an dieser Stelle nicht.

Ich würde behaupten wollen, dass ein Großteil der PCs, die nicht primär für Gaming, Videoschnitt oder andere rechenlastige Anwendungen benutzt werden, bestens dafür geeignet ist, nicht “am Anschlag” zu laufen und entsprechend Energie zu sparen.

Allerdings habe ich Zweifel, ob ein Knopf, der aktiv gedrückt werden muss, die richtige Lösung ist. Es sollte bei einem modernen Betriebssystem eigentlich selbstverständlich sein, dass es immer nur soviel Leistung abruft, wie zur Erfüllung der aktuellen Aufgabe notwendig ist. Das ist unter Windows allerdings nur schwer umsetzbar, weil unter anderem Programme selbst festlegen dürfen, mit welcher Priorität sie laufen. Daher ist eine allgemeine Beschränkung mutmaßlich der einzige Weg, um überhaupt einen Einsparungseffekt realisieren zu können.


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Schreibe ich des öfteren, das in der Prozessorenergieverwaltung die Minimalfrequenz heruntergesetzt werden solle. Die steht nach jedem größeren Windows Update auf 99%, auch im Leerlauf. Sehen wir öfters im Hardwareforum, das die CPU bei knapp 100% steht, der effektive Takt dagegen bei ca 3%.
Wenn das jedesmal von MS in den Einstellungen verstellt wird (nach meiner Erfahrung in vielen Systemen), ist es eigentlich eine Frechheit, jetzt das Energiesparen erfunden haben zu wollen.
Setz die Systemadapter auf Energiesparmodus, vor allem Netzwerk oder USB (egal ob 2 oder 3) und man kann, im Fall der Fälle, wirklich Seltsames erleben.
Dasselbe wenn man das System aus einem Energiesparzustand aufwecken wollte, das Netzteil aber ein absoluter Billigheimer ist. Zack - Bluescreen (Power State Failure)! Bei selber gebauten Systemen eher nicht. Meistens bei vorkonfektionierten PC aller Hersteller. Egal ob Office oder Gaming PC - die bauen den billigsten Mist ein, der evtl. eine kurze Spannungsschwankung im unrechten Moment verursacht. Wusch - Bluescreen, egal ob Power State oder TDR.
Könnte man ganze Aufsätze darüber schreiben. Microsoft stellt ganze leistungsfähige Prozessorgenerationen aufs Abstellgleis , nur weil die das können. Für die Hardware aber echt schwankungsarme Netzteile vorzuschreiben, die mit längeren Stützzeiten neben den sechs Sicherheitsschaltungen zertifiziert sein könnten - ist denen Wurscht. Mir eigentlich egal, ich habe hochwertige PSUs, die alles das können. Es ist nur der Schrott, der im Forum manchmal neuwertig an einem vorbeidefiliert. Das ist aber ein anderes Thema.
 
Ich fände eine zusätzliche Option gut, die diesen Stromsparmodus z.B. im Vollbildmodus ausschalten würde. Ähnlich den Benachrichtigungen. Das würde zumindest Spieler*innen ermutigen, diesen Modus vielleicht grundsätzlich einzuschalten, wenn er sich beim Spielen dann wieder temporär ausschaltet. Wenn das manuell geschehen muss, habe ich meine Zweifel, ob das sehr viele Menschen nutzen würden.
 
Wäre sinnvoller wenn Windows bei "herunterfahren" wirklich herunterfahren würde. Stromsparwahn den man sich selber zufügt!
 
Ein geringer Stromverbrauch ist gut für die Umwelt und schont den Geldbeutel.
Das wird man selbst kaum merken, so als würde man ohne Licht anschalten die Treppe nutzen. Wer beobachtet schon ständig seinen Stromzähler.
Interessanter wäre zu erfahren, wie viel man dadurch ungefähr sparen kann gegenüber normalem Gebrauch.
Etwa 1 kWh/Jahr, also ca. 35 Cent?
Alle Nutzer zusammen ergibt ein schönes Sümmchen, nur für den Einzelnen ist es uninteressant.
Den meisten Strom verbrauchen wir doch durch Nutzung des Internet.
Wenn Microsoft, Google und die anderen Internetriesen es schaffen, ihren Stromverbrauch drastisch zu senken und dieses unsägliche Mining abgeschafft wird, dann haben wir richtig Energie und Wasser gespart und etwas für dir Umwelt getan.
Dieser "Modus zur Reduzierung des Stromverbrauchs" ist für mich auch nur eine Art Greenwashing, solange ein Schalter etwas Anderes als Stromsparen zulässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer mehr sparen, bei immer höheren Preisen. Fürs Klima? Wenn Microsoft das Klima retten will, dann sollten sie sich mal kundig machen, dass der Temperaturanstieg immer vor der Erhöhung der Co2-Werte kam. :D
 
Wir sparen doch schon seit Jahrzehnten Strom, Wasser und Gas, wo immer es geht. Ganze Haushalte werden und wurden umgerüstet mit LED-Beleuchtung, wassersparende Duschköpfe und Toilettenspülungen oder energieeffiziente Heizungen.
Der einzige Effekt bis jetzt den das Sparen ausgelöst hat, sind Preiserhöhungen, damit unser Sparwahn bei den Konzernen das Geldsäckel wieder füllt. Jetzt haben wir Kriesen und sollen noch mehr sparen.
Ich sag nur "balla balla". 😞 Kein Politiker traut sich dagegen anzugehen und diese Multimilliarden-Energie-Konzerne in die Schranken zu weisen.
 
Der Thread erinnert mich an einen alten Kunden, der EU-Fördermittel für den Umstieg seiner PCs auf Windows 7 beantragen wollte. Grund waren die neuen Energieeinstellungen, die sich stromsparend auswirken sollten.
 
Alle Nutzer zusammen ergibt ein schönes Sümmchen, nur für den Einzelnen ist es uninteressant.
wenn das bei einer Person nur 1 kWh/Jahr macht, das bei 10 Millionen eine Menge mehr aus.

Wir retten das Klima ja auch nicht für uns, denn wir werden es nicht mal merken, zumindest die meisten von uns nicht, sondern vielleicht erst unsere Enkelkinder.
 
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