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Windows 11: Neueste Insider-Version sperrt Rechner ohne TPM 2.0 aus

DrWindows

Redaktion
Windows 11: Neueste Insider-Version sperrt Rechner ohne TPM 2.0 aus
von Martin Geuß
Windows Insider Programm


Für die Windows Insider im Developer Kanal steht mit der Insider Build 22458 eine neue Vorabversion des 2022er Feature Update für Windows 11 zur Installation bereit. Oder auch nicht: Computer und virtuelle Maschinen, die nicht über TPM 2.0 verfügen, erhalten diese Version nun nicht mehr. Damit setzt Microsoft eine entsprechende Ankündigung in die Tat um.

Zunächst die Chronistenpflicht: Die aktuelle Insider-Version bringt nur eine einzige kleine Neuerung: Die Anmelde-Optionen sind jetzt im Startmenü verlinkt:

Anmeldeoptionen Windows 11

Ansonsten sind jede Menge Fehlerbehebungen enthalten. Wie das bei frühen Insider Builds üblich ist, sollten die Tester vorerst nicht mit größeren Neuerungen rechnen, zunächst geht es darum, eine solide Basis für das kommende Update zu legen.

Was Microsoft nicht im Changelog erwähnt: Bei nicht vorhandenem TPM 2.0 ist ein Upgrade auf die Insider Version 22458 nun nicht mehr möglich, stattdessen erhält man die Meldung, dass der Computer die Systemanforderungen nicht erfüllt. Das ist auch bereits bei uns im Forum aufgefallen.

Weil diese Voraussetzung willkürlich festgelegt ist und Windows 11 auch ohne TPM 2.0 einwandfrei funktioniert, gibt es auch schon Workarounds. Die Kollegen von Deskmodder erklären, dass man die Dateien appraiser.sdb und appreiserres.dll aus dem Ordner C:\$WINDOWS.~BT\Sources löschen muss, während Windows Update nach der neuen Version sucht. Ich bewundere die Leute, die so etwas immer wieder rausfinden, mir persönlich sind solche Lösungen mittlerweile zu „verspielt“. Wenn es nicht mehr geht, dann geht es halt nicht mehr.


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Ich kann den nach der Installation fälligen Neustart arbeitsbedingt erst in der Mittagspause durchführen, aber bis dahin hat der Download und die Installation über Windows-Update erst einmal ganz normal funktioniert.

Verwende einen Core i5-4590 mit TPM 1.2. Ansonsten sind alle Voraussetzungen erfüllt.
 
So lange es nur am TPM 2.0 liegen soll ist mir das egal. Alle AM4 Boards beherrschen das, wenn ein Ryzen, egal welcher Generation, verbaut und dessen TPM aktiv geschaltet ist. Das MS aber immer weiter an der Systembasis sägt, weil HVCI, das schon in Windows 10 virtuell in Software läuft, nun nur hardwareunterstützt gehen soll, stört mich dann schon. Ob überhaupt eine nennenswerte Anzahl an Insidern übrigbleibt, wenn das Release raus ist, wäre die Frage. Ich habe derzeit drei eigene und eine "verschenkte" Installation auf Windows 11 Build x.184, die dann alle aus dem Insiderprogramm raus sind. Einfach mal so für einen "Langzeittest" über ein halbes Jahr, dafür ist mir ein aktuelles System zu teuer. Virtuelle Maschinen interessieren mich persönlich eher nicht. Außerdem will man nicht ständig irgendwelche Workarounds ins System hineinbasteln, das irgendwie am laufen zu halten. Was in der nächsten Dev-Channel Version nicht mehr gehen soll - weiß der Geier. Macht richtig Spaß mit den Insidern derzeit.
 
Ja, kann schon sein. Ich habe auch schon nach Lösungen gesucht, TPM2.0 in meinem VMware Player einzubauen - aber das ist noch komplizierter und eventuell im kostenlosen Player garnicht möglich.
 
Falls mich Microsoft als Nicht-Insider im Beta-Channel rauswerfen sollte, dann wird es Linux bis der Rechner seinen Geist aufgibt.
Das wäre zwar schade, aber zu Windows 10 gehe ich dann nicht mehr zurück.
 
Ja, kann schon sein. Ich habe auch schon nach Lösungen gesucht, TPM2.0 in meinem VMware Player einzubauen - aber das ist noch komplizierter und eventuell im kostenlosen Player garnicht möglich.
In der Gratisversion kann man ein virtuelles TPM ergänzen, indem man in der VMX-Datei folgende Zeile ergänzt:
vtpm.present = "TRUE"
Danach startet allerdings die VM nicht mehr, da sie nicht verschlüsselt ist. :(
Verschlüsselung geht nur in der PRO-Version 💰.

Somit hat man definitiv bei VMware keine Chance, in der Free-Version zu einem TPM 2.0 zu kommen. Man könnte vielleicht eine Testversion der PRO-Version 💰 verwenden, um TPM und Verschlüsselung zu implementieren. Letzteres habe ich nicht ausprobiert, da das Löschen der zwei Dateien fürs Erste zum Erfolg geführt hat.
 
Die Diskussion um TPM2.0 bei Windows 11 nervt ungefähr genauso wie damals bei der Always On-Pflicht bei der XBox One. Die Diskussion ist total überzogen, nicht neu und ist einfach nur nervig.
 
Wenn nicht jetzt dann massiv ab 2025
Das sind ja mehr als 3 Jahre ab jetzt bis Anfangs 2025 !!!!! :eek:

Ich gehe mal davon aus, dass Ende 2024 dann bereits schon was neues gibt. Denn eins hat uns Corona gelehrt... das mobile und flexible Arbeiten funktioniert und die Notwendigkeit von stationären und schwerfälligen Desktops oder auch Notebooks ist nicht notwendig. Und damit auch keine solchen Betriebssysteme mehr.

Sehr wahrscheinlich spielt Windows (11) dann kaum noch eine Rolle, weil wir dann ganz andere cloud-basierte Systeme haben werden. Denn Windows365 ist nur der Anfang, da kommt m.E. noch mehr in den kommenden Monaten.
 
Gibt's dann eigentlich noch Atom/Celeron usw mit Windows 11 oder ist Win11 nur für HighEnd super neue PCs/Notebooks gedacht?
 
Schaut euch die Prozessorlisten an, Celerons und Athlons gibt es alles. Hat nichts mit Leistung zu tun sondern hardwareunterstützten Sicherheitsfunktionen, die es in Software schon in Windows 10 gibt. Nennt sich virtuelle Kernisolierung HVCI.
Virtuelles fTPM (2.0) können alle aktuellen CPU egal ob AMD Ryzen oder Intel ab Skylake.
 
In meiner HyperV war das kein Thema, einfach einen Haken setzen bei Sicherheit in den Einstellungen der VM
Das mit dem Haken für TPM unter Hyper-V setzen funktioniert erst mal problemlos. Bis man auf die Idee kommt die VM auf einen anderen Rechner umzuziehen. Wenn man die VM auf dem Zielrechner unter Hyper-V importiert, dann startet Windows trotzdem nicht mehr, weil irgendwelche Zertifikate nicht mehr stimmen.
Da würde mich interessieren, ob es da eine Lösung gibt.
 
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