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Windows 11 Rollout bei Microsoft: 190.000 Upgrades in fünf Wochen

DrWindows

Redaktion
Windows 11 Rollout bei Microsoft: 190.000 Upgrades in fünf Wochen
von Martin Geuß
Microsoft Logo Titelbild


Was tut man, wenn man große Unternehmen zum Umstieg auf Windows 11 motivieren möchte und selbst ein großes Unternehmen ist? Man geht mit gutem Beispiel voran. Microsoft hat nach eigener Aussage 190.000 Arbeitsplätze innerhalb von fünf Wochen auf Windows 11 umgestellt, und das ohne größere Zwischenfälle.

Man muss diesen Selbsterfahrungsbericht selbstverständlich als das betrachten, was er ist: Hemmungslos geschöntes Marketing. Wenn Microsoft erzählt, dass es keinerlei Zwischenfälle gab und praktisch niemand die Hotline anrief, dann muss man das nicht glauben, denn auch bei Microsoft arbeiten nicht nur Geeks und Nerds, die sich immer irgendwie selbst zu helfen wissen.

Interessant ist die Geschichte aus einem anderen Grund: Während man Kunden den Umstieg auf ein neues Betriebssystem ansonsten mit den vielen Neuerungen schmackhaft macht, wie das Microsoft mit Windows 11 bei den Consumern tut, läuft es hier genau anders herum: Microsoft empfiehlt den Unternehmen den raschen Umstieg auf Windows 11 in der Hauptsache mit dem Argument, dass es ja ohnehin nicht anders ist als Windows 10.

Das Treibermodell hat sich nicht geändert, also sollte es keine inkompatible Hardware geben. Alle Programme, die unter Windows 10 liefen, funktionieren auch unter Windows 11, die Werkzeuge für das Verteilen und Verwalten von Windows 11 in Unternehmen sind ebenfalls dieselben.

Microsoft hat Windows 11 per Upgrade auf die erwähnten 190.000 Arbeitsplätze gebracht. Der Download fand im Hintergrund statt, am Ende erfolgte eine Aufforderung zum Neustart und im Schnitt sei man nach 20 Minuten unter Windows 11 wieder arbeitsfähig gewesen, heißt es. Außerdem gab es die Möglichkeit, das Upgrade über Nacht durchzuführen und sozusagen mit Windows 10 Feierabend zu machen und am nächsten Morgen mit Windows 11 die Arbeit wieder aufzunehmen.

Ich habe in meiner beruflichen Laufbahn bereits drei große Rollout-Projekte begleitet. Von NT nach XP, von XP nach Windows 7 und dann von Windows 7 nach Windows 10. „Die letzte Migration“ war das Versprechen von Microsoft im Zusammenhang mit Windows 10, analog zum Werbeslogan der „letzten Version von Windows“, von dem Microsoft nun verzweifelt zu behaupten versucht, das hätte man niemals so gesagt.

Während Windows 10 weder die letzte noch die vorletzte Version von Windows gewesen sein wird, könnte das Versprechen der „letzten Migration“ noch eine Weile halten, denn in der Tat empfiehlt Microsoft das Upgrade als Standard-Methode. Bei den bisherigen Rollout-Projekten, an denen ich beteiligt war, wurde stets ein Standard-Image erstellt und die Rechner wurden damit „betankt“, also neu aufgesetzt. Bislang habe ich noch nichts davon gehört, ob, wann und wie Windows 11 in unserer Firma ausgerollt wird.

Für Unternehmen, die zögerlich sind, hat Microsoft noch eine weitere Empfehlung, die bisher als verpönt galt, nämlich den Mischbetrieb von zwei verschiedenen Windows-Versionen im Unternehmen. Windows 10 und Windows 11 in einem Unternehmen gleichzeitig zu vertreiben und zu verwalten, sei ein Kinderspiel, sagt Microsoft.

Disclaimer: Die Informationen in diesem Beitrag haben wir von Microsoft vorab unter NDA erhalten.


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Das Treibermodell hat sich nicht geändert, also sollte es keine inkompatible Hardware geben. Alle Programme, die unter Windows 10 liefen, funktionieren auch unter Windows 11
Gilt wohl nicht unbedingt für Drucker, welche über USB angeschlossen sind. Mein Cannon Pixma G3520 jedenfalls hat nach wie vor Probleme. Der Drucker muss immer noch vor Windows eingeschaltet sein oder ich muss den Druckerspooler stoppen und neu starten.
 
Oha!
Und ich habe gedacht, dass Microsoft mit Linux arbeitet.
Wenn die Entwickler und der Support selbst mit MS Produkten arbeiten.... Die armen Angestellten, :oops:
Nutzen Sie den wenigstens Ticketsysteme von Drittanbietern? Das Zeugs von MS ist ja zum Mäusemelken!
Und was machen die MS Mitarbeiter, wenn mal wieder nichts mehr geht, weil ein Update die Netzwerke? Den Arbeitsplatz, die Drucker, die Server usw unnutzbar machen? Ach stimmt ja, sie sitzen ja an der Quelle und können den Entwickler die Ohren langziehen :ROFLMAO:
 
Die armen Mitarbeiter, ich könnte mir nicht vorstellen ohne Drittanbieter Programme Windows 11 zu nutzen, weshalb ich auch noch lange bei Windows 10 bleibe.
 
Erstmal danke für den Beitrag. Am interessantesten fand ich das hier:

"Während man Kunden den Umstieg auf ein neues Betriebssystem ansonsten mit den vielen Neuerungen schmackhaft macht, wie das Microsoft mit Windows 11 bei den Consumern tut, läuft es hier genau anders herum: Microsoft empfiehlt den Unternehmen den raschen Umstieg auf Windows 11 in der Hauptsache mit dem Argument, dass es ja ohnehin nicht anders ist als Windows 10."
 
Dass das Deployment nicht geändert worden wäre, ist zudem falsch. Man hat die Installation per WDS abgeschafft. Das schlägt grad bei kleineren Umgebungen ziemlich ins Kontor. Kann man umgehen, indem man eine Windows 10 boot.wim nimmt, ist aber trotzdem nicht schön.

Ansonsten laufen hier schon seit Jahren Windows-Versionen parallel. Geht gar nicht anders, wenn man eben nicht, wie Martin es beschrieben hat, Rollouts mit frischen Images machen möchte. Das zieht nämlich noch eine Menge weiterer Probleme mit sich, solange man nicht 10k Clients hat, die außer Office nichts sonst installiert haben.

Hier sind grad die letzten 8.1 Clients raus und die große Masse läuft jetzt auf 10. Seit ein paar Wochen ist Windows 11 im Rollout bei Neuinstallationen, d.h. bei neuen PCs und notwendigen Neuinstallationen bestehender, kompatibler Systeme. Bis 2025 wird Windows 10 dann langsam aber sicher verschwinden. Und so lange ist Parallelbetrieb angesagt.
 
Vor vier Wochen habe ich endlich den Wechsel von Win 7 auf Win 10 auf meinen Firmenlaptop bekommen (wegen einem Programm mussten ein paar von uns noch mit Win 7 arbeiten).
Und da sprecht ihr schon von Win 11 ;)
 
😁
spannend... und nun kann man es glauben, oder nicht... dass echt alle 190'000 Upgrades auf Windows 11 Vorgaben erfüllender Hardware gemacht wurden ;)
 
Zumal hat Microsoft vor 2-3 Jahren bestimmt schon gewusst was auf uns zukommt, aber zuerst müssen mal die Altgeräte unters Volk gebracht werden.

Selbst bei Intel werden die Prozessoren die nicht auf der Quli-liste von Windows 11 stehen auch nicht billiger verkauft.
 
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