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Windows 365: Erste Informationen zur Preisgestaltung

DrWindows

Redaktion
Windows 365: Erste Informationen zur Preisgestaltung
Windows 365


Microsoft hat in dieser Woche seinen Cloud PC-Dienst Windows 365 offiziell vorgestellt. Es gab viele Informationen technischer Art, aber noch keine Preise. Nun haben wir aber einen ersten Anhaltspunkt.

In der Konfiguration mit zwei virtuellen CPUs, 4 GB RAM und 128 GB Speicherplatz werden demnach 31 Dollar je Monat und Nutzer fällig. Das ist eine vergleichsweise schmale Konfiguration, noch weit von der Maximalausstattung entfernt, die bei acht Kernen, 32 GB RAM und 512 GB Speicherplatz liegen wird. Man kann sich ausmalen, dass die Preise dafür deutlich höher liegen werden.

Grabbed this during an Inspire session. I kindly disagree with @maryjofoley @thurrott that Windows 365 too expensive for SMB. We already see demand as Azure VD has more overhead/burden to run. Seems any M365 SKU enables – BP=Business Premium. Big for security & DR resilience. pic.twitter.com/xXnxdAQLgG

— Derek Gabriel (@dsghi) July 15, 2021


Die Preise hängen offenbar nicht nur von der Hardwareausstattung und der gewählten Edition ab (es gibt Windows 365 Business und Enterprise), sondern auch von der Unternehmensgröße. Der oben genannte Preis von 31 Dollar bei der erwähnten Ausstattung gilt für Kunden mit bis zu 300 Nutzern.


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Artikel im Blog lesen
 
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Im ersten Moment erstmal ein stolzer Preis. Wenn man sich dafür allerdings den Preis eines IT Dienstleisters anschaut dann kann ein gegenrechnen sogar positiv ausfallen. Obwohl hier ja auch schon gesagt wurde, dass der Einstieg gar nicht mal so einfach ist. Aber Kunden wird das Modell mit Sicherheit finden
 
Ich hatte gehofft, mir nur ein günstiges Surface Gerät mit i5 und 8 GB RAM kaufen zu müssen und alle rechenintensiven Aufgaben wie die Programmierung auf die Cloud auslagern zu können. Wenn schon die kleinste Konfiguration so teuer ist, wird sich das leider nicht lohnen.
 
Mit zwei Kernen (nicht 2 CPUs wie im Artikel beschrieben) kommt man nicht weit. Der elende Defender benötigt diese schon alleine für sich. Also 4 Kerne und 8 GB RAM. Wird so um die 50 USD pro Monat kosten.
Vielleicht spart der KMU Betrieb hier etwas, wenn er Abschreibung und Wartung eigener PCs dagegen rechnet.

Aber: Keinerlei Firmendaten mehr auf eigenen Geräten. Der Kunde ist vom Wohl und Wehe des Anbieters (hier Microsoft) abhängig, und nicht nur von dessen Wohl und Wehe, sondern auch von der politischen Großwetterlage. Man stelle sich vor, Herr Trump erscheint wieder und will manche europäische Regierung mal ärgern. Have a lot of fun.

No way!!! Microsoft

G.-J.
 
Mit zwei Kernen (nicht 2 CPUs wie im Artikel beschrieben) kommt man nicht weit. Der elende Defender benötigt diese schon alleine für sich. Also 4 Kerne und 8 GB RAM. Wird so um die 50 USD pro Monat kosten.
Vielleicht spart der KMU Betrieb hier etwas, wenn er Abschreibung und Wartung eigener PCs dagegen rechnet.

Aber: Keinerlei Firmendaten mehr auf eigenen Geräten. Der Kunde ist vom Wohl und Wehe des Anbieters (hier Microsoft) abhängig, und nicht nur von dessen Wohl und Wehe, sondern auch von der politischen Großwetterlage. Man stelle sich vor, Herr Trump erscheint wieder und will manche europäische Regierung mal ärgern. Have a lot of fun.

No way!!! Microsoft

G.-J.

In welcher Welt lebst Du denn? (ist nur sarkastisch/ironisch gemeint und keine Beleidigung)
Selbst ein Herr Trump oder ein anderer wird es nicht schaffen einfach mal die Rechenzentren von MS in Europa (z.B. in Frankfurt) einfach mal so abschalten lassen.

Und was Firmendaten auf den Geräten angeht. Erneut die Frage: In welcher Welt lebst Du denn? Welcher seriöse CIO/CISO erlaubt denn heute noch, dass Daten lokal auf den Rechnern gespeichert wird. Ich kenne (bis auf kleine Firmen ohne gute IT Service Provider - erneut kein Vorwurf oder Beleidigung; ist halt so, dass die sich keine guten und teuren Provider leisten können) keine Firma, der lokal Daten erlaubt.
Wenn die IT bei jedem Problem auf den Notebooks/Desktops erst mal die Daten sichern muss oder gar diese mühsam reparieren muss, dann hätten die ja nichts anderes mehr zu tun. Wenn ein Rechner nicht mehr geht, dann wird das Image wieder aufgespielt und innerhalb von 1-2h kann der User wieder arbeiten; und das geht alles automatisch.

Die Daten werden auf Shares im on-prem Datacenter oder in der Cloud gespeichert; gut ist es.

Das wird mit Windows365 jetzt noch einfacher, da der User ggf. selbst einfach einen neuen virtuellen Rechner anfordern kann und erhält dies ohne Zutun der IT.

Ich sehe auch noch weitere Vorteile, insbesondere für kleinere Firmen, dass die Rechner sauber gepatcht sind und sogar die Sicherheitseinstellung und das Hardening von MS oder Partnern angeboten werden (z.B. PowerShell Skripte), die dann bei der Erstellung ausgeführt werden. Dann wären deutlich weniger Rechner anfällig.

Ich sehe da insgesamt mehr Vorteile als Nachteile.

Aber die Wolke ist ja so böse.. und Amis sowieso ... Hauptsache, es gibt neue Emojiies und runde Ecken. Sorry wenn ich mal wieder den Finger in diese Wunde lege, aber ich bin es leid, dass gutn und sinnvolle Innovationen immer nur schlecht geredet werden, aber sinnlose unterhaltungs-Features gefeiert werden.

Und ja, in vielen Ländern/Gebieten ist der Internetzugang nicht vorhanden oder unzureichend; aber ich sag nur "Angebot und Nachfrage". Wenn die Nachfrage steigt, dann lohnt es sich auch für die Anbieter entsprechende Angebote zu machen. Auch der Preis wird sich entsprechend anpassen. Mit den neuen Technologien wie 5G oder was in ein paar Jahren nachfolgen wird, wird es auch in diesen Gebieten einfach werden guten, schnellen und bezahlbaren Internetzugang anzubieten.
Ich gehe davon aus, dass noch vor 2030 weltweit fast überall 5G Empfang sein wird, der auch bezahlt werden kann. Denn das Internet ist heutzutage der Haupt-Kommunikationskanal und das wird m.E. noch weiter zunehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir vergessen, hier jetzt aber nicht, das der EndUser irgendwie schon noch ein Display + Tastatur braucht, oder? Und das kostet sicher auch etwas Geld, vermutlich sogar mehr (auf 3-4 Jahre Abschreibung gerechnet) also dieser Billig VM PC der danach ~1600€ oder so kostet, wärend der billige PC von Einzelhandel "nur" 250-400€ kostet, wenns überhaupt noch was mit 2Core/4GB RAM gibt. Und Daten speichern kann man ja im OD/SP.
 
In welcher Welt lebst Du denn? (ist nur sarkastisch/ironisch gemeint und keine Beleidigung)
Selbst ein Herr Trump oder ein anderer wird es nicht schaffen einfach mal die Rechenzentren von MS in Europa (z.B. in Frankfurt) einfach mal so abschalten lassen.

Und was Firmendaten auf den Geräten angeht. Erneut die Frage: In welcher Welt lebst Du denn? Welcher seriöse CIO/CISO erlaubt denn heute noch, dass Daten lokal auf den Rechnern gespeichert wird. Ich kenne (bis auf kleine Firmen ohne gute IT Service Provider - erneut kein Vorwurf oder Beleidigung; ist halt so, dass die sich keine guten und teuren Provider leisten können) keine Firma, der lokal Daten erlaubt.
Wenn die IT bei jedem Problem auf den Notebooks/Desktops erst mal die Daten sichern muss oder gar diese mühsam reparieren muss, dann hätten die ja nichts anderes mehr zu tun. Wenn ein Rechner nicht mehr geht, dann wird das Image wieder aufgespielt und innerhalb von 1-2h kann der User wieder arbeiten; und das geht alles automatisch.

Die Daten werden auf Shares im on-prem Datacenter oder in der Cloud gespeichert; gut ist es.

Das wird mit Windows365 jetzt noch einfacher, da der User ggf. selbst einfach einen neuen virtuellen Rechner anfordern kann und erhält dies ohne Zutun der IT.

Ich sehe auch noch weitere Vorteile, insbesondere für kleinere Firmen, dass die Rechner sauber gepatcht sind und sogar die Sicherheitseinstellung und das Hardening von MS oder Partnern angeboten werden (z.B. PowerShell Skripte), die dann bei der Erstellung ausgeführt werden. Dann wären deutlich weniger Rechner anfällig.

Ich sehe da insgesamt mehr Vorteile als Nachteile.

Aber die Wolke ist ja so böse.. und Amis sowieso ... Hauptsache, es gibt neue Emojiies und runde Ecken. Sorry wenn ich mal wieder den Finger in diese Wunde lege, aber ich bin es leid, dass gutn und sinnvolle Innovationen immer nur schlecht geredet werden, aber sinnlose unterhaltungs-Features gefeiert werden.

Und ja, in vielen Ländern/Gebieten ist der Internetzugang nicht vorhanden oder unzureichend; aber ich sag nur "Angebot und Nachfrage". Wenn die Nachfrage steigt, dann lohnt es sich auch für die Anbieter entsprechende Angebote zu machen. Auch der Preis wird sich entsprechend anpassen. Mit den neuen Technologien wie 5G oder was in ein paar Jahren nachfolgen wird, wird es auch in diesen Gebieten einfach werden guten, schnellen und bezahlbaren Internetzugang anzubieten.
Ich gehe davon aus, dass noch vor 2030 weltweit fast überall 5G Empfang sein wird, der auch bezahlt werden kann. Denn das Internet ist heutzutage der Haupt-Kommunikationskanal und das wird m.E. noch weiter zunehmen.
Ich lebe in einer realen Welt. In dieser Welt sehe ich meine Kollegen vom Auditing, Rechnungswesen, Konzernplanung etc. pp. die *alle* -ob Männlein oder Weiblein macht hier keinen Unterschied- Entwürfe und Vorkalkulationen erst einmal lokal auf ihren Geräten abspeichern. Erst, wenn diese "würdig" erscheinen, einem Kreis von Kollegen und Vorgesetzten zu präsentieren, werden diese dann auf Dateiservern gespeichert. Insbesondere die oberste Heeresleitung vertraut keinem Dateiserver, keiner Verschlüsselung und speichert hochsensible Daten auf USB-Sticks und anderen Speichermedien.

Stecke mal einen USB-Stick auf einem Cloud-PC.

Microsoft agiert hier wie die Mafia. Erst wird Windows 11 angeboten, welches natürlich nur auf neuester Hardware abläuft, dann kommt das Cloud-Angebot. Ein Angebot, welches man nicht ablehnen kann, so hofft Microsoft.

Mal hier lesen, was Wirtschaftsredakteure so denken:


G.-J.

Marketing as its best.
 
einmal lokal auf ihren Geräten abspeichern.

oberste Heeresleitung vertraut keinem Dateiserver, keiner Verschlüsselung und speichert hochsensible Daten auf USB-Sticks und anderen Speichermedien.
Das ist für mich als Information Security Experten ein Widerspruch in sich.
Wenn keiner Verschlüsselung vertraut wird, dann werden die Daten in Klartext auf dem lokalen Speicher bzw. USB ? Was passiert, wenn der Stick verloren geht oder gar gestohlen wird? Oder der Notebook wird im Zug oder Flugzeug vergessen… alles schon vorgekommen.
Euren Datenschutzbeauftragten würde ich vor die Tür setzen, wenn er/sie/es so etwa zulässt!!
Und der „Rechner“ (Also im Extremfall ein Bildschirm mit USB Andchlüssen für Tastatur und Maus , sowie WLAN/LAN und Browser als OS) wird ein USB Anschluss für den Stick haben, auf den der CloudPC zugreifen können wird.

ich sehe gerade kein Hindernis!
 
Das ist für mich als Information Security Experten ein Widerspruch in sich.
Wenn keiner Verschlüsselung vertraut wird, dann werden die Daten in Klartext auf dem lokalen Speicher bzw. USB ? Was passiert, wenn der Stick verloren geht oder gar gestohlen wird? Oder der Notebook wird im Zug oder Flugzeug vergessen… alles schon vorgekommen.
Euren Datenschutzbeauftragten würde ich vor die Tür setzen, wenn er/sie/es so etwa zulässt!!
Und der „Rechner“ (Also im Extremfall ein Bildschirm mit USB Andchlüssen für Tastatur und Maus , sowie WLAN/LAN und Browser als OS) wird ein USB Anschluss für den Stick haben, auf den der CloudPC zugreifen können wird.

ich sehe gerade kein Hindernis!
Das Risiko eines Verlustes vom USB-Stick oder eines anderen mobilen Datenträger trägt genau *einer*, nämlich der Nutzer. Der muss wissen, ob er mit diesem Risiko leben kann. Hunderte deutscher DAX-30 und M-DAX Vorstände glauben, mit diesem Risiko leben zu können.

Microsoft hat expressis verbis veröffentlicht, dass *keinerlei* Daten von den Cloud-PCs abfließen können, d.h. eine Portweiterleitung an den USB-Port des Mieters gibt es nicht. Denn würde dies möglich sein, müsste Microsoft ganz andere Bandbreiten organisieren. Der (kostengünstige) Charme für Microsoft liegt doch darin, dass über eine aufgemotzte RDP Verbindung nur geringe Bandbreite abgefordert wird. Wenn MSFT dann den Abfluss von Daten genehmigen würde, müsste die Bandbreite pro Abonnent verzehnfacht werden, damit eine Übertragung von 100 Mbyte nicht ewig dauert.

Merke: Gute mafiöse Strukturen können sehr gut rechnen, sonst hätten sie keinen Erfolg.

Ich bin aber auch kein Information Security Experte, sondern eine simpler CIO des zweitgrößten Staatsinvestors der Welt.

G.-J.
Abu-Dhabi
 
"....... sondern eine simpler CIO des zweitgrößten Staatsinvestors der Welt."

Und das heißt was genau, in Bezug auf die Einwände von Hedonist??
 
Das Risiko eines Verlustes vom USB-Stick oder eines anderen mobilen Datenträger trägt genau *einer*, nämlich der Nutzer. Der muss wissen, ob er mit diesem Risiko leben kann.
Ich gehe mal davon aus, dass nicht nur 1 Person an einer Datei arbeitet, sondern mehrere und dadurch wird das Risiko mal schnell auf viele Verteilt. Dadurch müssten dann doch etliche USB Sticks im Umlauf sein. Je nachdem wie gearbeitet wird, müssten dann doch mind. 1 USB Stick pro Mitarbeiter im Umlauf sein.
Es würde mich echt interessieren, wie ihr den Austausch der USB Sticks organisiert habt; mir persönlich fehlt hier die Phantasie, dass es funktionieren kann. Aber bitte nicht falsch verstehen; ich wäre sehr daran interessiert, es zu verstehen und davon zu lernen.

Im vorletzten Post hast Du erwähnt, dass die obere Etage bei Euch nichts von Verschlüsselung hält. Daher nochmals die Frage: Sind die Daten auf den USB Sticks nun verschlüsselt oder nicht?
Wenn nicht, dann ist für mich ein absolutes NOGO aus IT Sicherheitssicht, USB Sticks mit wichtigen Daten unverschlüsselt in der Weltgeschichte herumzuschicken. Ich hab keine Ahnung, was der zweitgrößte Staatsinvestor der Welt für ein Geschäftsmodell hat. Aber wenn es Investitionen mit den Staaten und damit um Zusammenarbeit mit Regierungen geht, dann fehlt mir erst recht jegliche Phantasie, wie ihr mit unverschlüsselten USB Sticks arbeiten könnt. Denn ich kann mir im Traum nicht vorstellen, dass auch nur ein Geheimdienst eines Staates zulässt, dass solche Informationen über unverschlüsselte USB Sticks in der Weltgeschichte herumgeschickt werden. Sorry, aber ich habe genug Erfahrung mit öffentlichen Organen und deren IT, dass ich weiß, dass wenn USB Sticks mal genutzt werden sollen, dann nur ganz bestimmte und diese sind sehr speziell und mehrfach verschlüsselt sind. Ferner ist der Verbleib eines solchen Sticks bestens getrackt und nach jeder Nutzung werden diese umfangreich gelöscht/zurückgesetzt.


Hunderte deutscher DAX-30 und M-DAX Vorstände glauben, mit diesem Risiko leben zu können.
Ich würde gerne erfahren, woher Du diese Information hast. Ich hatte in meiner Karriere als IT Sicherheitsberater schon öfters mit DAX-30 Unternehmen zu tun gehabt und hatte nicht das Gefühl, dass deren Vorstände mit dem Risiko leben wollen. Im Gegenteil, es wird alles getan, um u.a. auch dieses Risiko zu minimieren.


Irgendwie erschließt sich mir die Logik nicht, warum MS höhere Bandbreiten anbieten muss, um Daten in den CloudPC "zu bringen". Ich meine, wo ist der Sinn eines ClouPC mit hoher Power für rechenintensive Anwendungen (wie z.B. BigData-Analysen, CAD etc.), wenn der CloudPC nur einen schmale Datenleitung erhält. Wenn Du natürlich nur eine 1Mbit Upload-Leitung an einen CloudPC bereitstellst, dann wird das nichts.
Ehrlich gesagt fehlt mir auch die Phantasie eines Use-Cases, einen Power-Rechner in der Cloud zu buchen, um dann die Daten lokal auf einem USB-Stick zu speichern. Warum nicht die Daten auch gleich in der Cloud halten.

Aber dieses Forum ist nicht unbedingt der richtige Ort, um über die Vorteile und Nutzen einer Cloud-Plattform zu diskutieren. Denn ich habe das Gefühl, dass Du Cloud immer noch als das manifestierte Böse in der IT siehst; bitte nicht falsch verstehen; ist mein Gefühl und ich mag mich irren.
 
Wir vergessen, hier jetzt aber nicht, das der EndUser irgendwie schon noch ein Display + Tastatur braucht, oder? Und das kostet sicher auch etwas Geld, vermutlich sogar mehr (auf 3-4 Jahre Abschreibung gerechnet) also dieser Billig VM PC der danach ~1600€ oder so kostet, wärend der billige PC von Einzelhandel "nur" 250-400€ kostet, wenns überhaupt noch was mit 2Core/4GB RAM gibt. Und Daten speichern kann man ja im OD/SP.
Richtig....für private Endnutzer dürfte das aber ohnehin nicht gedacht sein.
Denn ein virtueller PC in der Cloud erspart einem ja keinen lokalen Rechner vor Ort. Denn
man muss ja irgendwie erst einmal ins Internet kommen. Und im lokalen Rechner vor Ort
einen ziemlich leistungsschwachen virtuellen PC in der Cloud zu nutzen...das wäre schon
ziemlich grenzwertig.
Für private Endnutzer sehe ich da auch keinen Sinn darin, für einen eher leistungsschwachen
virtuellen Cloud-PC auch noch über 300 USD im Jahr auszugeben.. Denn für das Geld kriegt man
schon einen deutlich leistungsstärkeren Mini-PC mit dem man die üblichen Büroarbeiten locker
machen kann..

Sinnvoll wird das IMO erst dann wenn sich in einer Firma mehrere Leute einen PC teilen.. aber auch das
dürfte sehr schnell an Grenzen stoßen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denn man muss ja irgendwie erst einmal ins Internet kommen. ...

Aber das ist doch genau der Vorteil eines CloudPCs. Man braucht nur irgendein simples Device mit folgenden Eigenschaften:
- Ein Display
- ggf. USB Anschlüsse für eine Tastatur und/oder Maus (wenn das Touch auf dem Display nicht ausreicht)
- Ein Internet-Zugang (WLAN/LAN, 5G, etc.)
- Ein Browser basiertes OS (nur für Display, USB, WLAN/LAN/5G)
- Ausreichend RAM, um den Stream-Inhalt anzeigen zu können (da genügen 4GB völlig)

Alles andere kommt dann halt vom CloudPC.

Ich gebe Dir Recht, das aktuell einen vollwertigen PC mit allem drum und dran zu nutzen doppelt gemoppelt ist. Aber der CloudPC fängt ja auch erst an. Vielleicht bietet ja Microsoft im Herbst einen Surface für CloudPC an, der dann sehr leicht und sehr dünn ist. Oder die OEMs bieten bald so etwas an.

Was die Preise angeht; ich sage da nur Angebot und Nachfrage. Wenn die Nachfrage steigt, dann wird auch der Preis fallen. War ja bei den anderen IaaS-Cloud-Services auch nicht anders. Zur Zeit kostet ein Webserver bei AWS oder Azure auch nicht mehr die Welt wie zu Beginn.

Ich sehe für den CloudPC viele Anwendungsszenarien; auch für Consumer, wie z.B.:

- Ein CAD Workstation mit viel Power und Grafik-Leistung
- Ein BigData Analyse Workstation mit viel Power und Speicher
- Ein Rechner für Außendienstmitarbeiter oder Mitarbeiter auf Reisen
- Für KMU ist das sicherlich eine gute Alternative, da sie dann keine eigene End-User IT mehr brauchen (Administration und IT Sicherheit quaise as a Service)

- In der Schule sehe ich da sehr viel Potenzial, denn es braucht keine HW, kein Raum und insbesondere keine Administratoren (die es ja eh nicht gibt)... Aber jeder Schüler hat einen CloudPC, den er über simple/dumme Tablets bedienen kann

- etc. etc. (könnte noch viele Szenarien aufzählen)

Consumer
- Für Gelegenheits-Gamer ist das sicherlich auch eine Alternative (warum nicht auch XBox aus der Cloud anbieten?)
- Für Personen, die ein paar Mal im Jahr einen Power-Rechner brauchen, um einige Urlaubsvideos zu schneiden
- Im Urlaub brauche ich dann kein Tablet/Notebook mitnehmen
- etc.

Und wenn wir das noch etwas weiterspinnen, und Smartphone da mit integrieren, dann braucht es auch keine Smartphones mehr. Aber dafür braucht es glaube ich noch viel mehr Phantasie, als einen Notebook/Desktop aus der Cloud zu beziehen.
 
Aber das ist doch genau der Vorteil eines CloudPCs. Man braucht nur irgendein simples Device mit folgenden Eigenschaften:
- Ein Display
- ggf. USB Anschlüsse für eine Tastatur und/oder Maus (wenn das Touch auf dem Display nicht ausreicht)
- Ein Internet-Zugang (WLAN/LAN, 5G, etc.)
- Ein Browser basiertes OS (nur für Display, USB, WLAN/LAN/5G)
- Ausreichend RAM, um den Stream-Inhalt anzeigen zu können (da genügen 4GB völlig)

Alles andere kommt dann halt vom CloudPC.

Das ist zwar alles richtig, aber du brauchst trotzdem irgendeinen Rechner auf deinem Schreibtisch, um überhaupt
eine Verbindung zum Internet und damit auch zur Cloud herstellen zu können. Denn mit Telepathie, Voodoo oder
schwarzer Cloud-Magie alleine klappt das wohl nicht. Und in der Cloud hat man dann einen leistungssschwachen
aber vergleichsweisen teuren Single-Core Cloud-PC mit dem man mit Sicherheit weder CAD, noch Games macht.

Kurz: Für private Endnutzer ist das völlig uninteressant.

Für Firmen wo sich mehrere Leute einen PC teilen(z.B. Call-Center mit 24h-Schichtdienst) sieht das schon etwas anders
aus, aber selbst dort hat das Grenzen. Bsp. Ich habe mal in einer Firma gearbeitet, da wurden den Mitarbeitern refurbished
PC's (von HP) für 120 EUR hingestellt...und da waren die auch noch ganz stolz darauf. Und ja, irgendwie konnte man mit den
Dingern auch arbeiten. Solche Firmen würden mit Sicherheit keinen virtuellen Cloud-PC mieten, der jährlich mindestens mehr
als doppelt so teuer ist wie so eine refurbished-Kiste und nur ein Bruchteil der Leistungsfähigkeit hat.

Es ist also ein Riesenunterschied was in der Cloud technisch möglich ist(das ist zweifelsohne sehr viel), und was die
Kunden dafür zu zahlen bereit sind. Und da sehe ich bei diesen Cloud-PC's in ihrer jetzigen Form kein überwältigend
großes Potential.
 
Das ist zwar alles richtig, aber du brauchst trotzdem irgendeinen Rechner auf deinem Schreibtisch, um überhaupt
eine Verbindung zum Internet und damit auch zur Cloud herstellen zu können. Denn mit Telepathie, Voodoo oder
schwarzer Cloud-Magie alleine klappt das wohl nicht. Und in der Cloud hat man dann einen leistungssschwachen
aber vergleichsweisen teuren Single-Core Cloud-PC mit dem man mit Sicherheit weder CAD, noch Games macht.
Ich glaube wir haben hier ein Verständnis-Problem.

Der Zugriff auf das Internet und damit auf den CloudPC könnte künftig über einen Monitor mit etwas RAM, USB Schnittstellen und ein minimales OS mit lediglich einem Browser erfolgen.
Ich gebe Dir Recht, dass solche simple Hardware aktuell noch nicht verfügbar ist; aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Warum willst Du in der Cloud einen leistungsschwachen Single-Core-PC buchen?
Genau da liegt doch der Vorteil des Cloud-PC je nach Bedarf einen entsprechenden PC zu buchen. Wenn ich kurzfristig einen CAD Rechner brauche, dann buche ich einen Cloud-PC mit 64GB RAM, 16-Core, GPU mit entsprechender Leistung etc.

Ich stimme Dir erneut zu, dass dies aktuell noch nicht alles Verfügbar ist oder dass es aktuell noch unbezahlbar ist, aber mit der Nachfrage wird auch der Preis fallen. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich Mitte der 80er Jahre für einen Commodore SX64 (portablen C64er mit Bildschirm, Floppylaufwerk, Soundboxen etc.) gute 2000DM bezahlt (zu damaligen Verhältnissen mehr als ein Durchschnitts-Monatslohn). Ein paar Jahre später konnte man es für weniger 1/10 der Summe kaufen. Oder zu Beginn der Cloud-Area waren die Kosten für einen Web-Server noch immens hoch; aktuell fallen diese kaum noch auf.

Ich hoffe, dass es nun etwas klarer geworden ist, dass ein CloudPC durchaus gute Chancen hat sich zu etablieren. Ich persönlich glaube daran, dass in ein paar Jahren das Eingabe-Gerät kaum noch eine Rolle spielen wird, da es einfach nur ein "Bildschirm" sein wird.

Und noch was- Der Vorteil eines CloudPC wäre die Skalierbarkeit.

Man spezifiziert einen Rechner und definier dann Skalierungsregeln. Wenn bestimmte Lasstgrenzen erreicht oder überschritten werden, werden automatisch mehr Ressourcen hinzugefügt (z.B. RAM, CPU, HDD, etc.) und zwar bis zu einer festdefinierten maximalen Obergrenze. Im Idealfall merkt man davon gar nichts; die Ressourcen stehen einfach zur Verfügung. Wenn dann die Last wieder abnimmt, dann werden die Ressourcen wieder freigegeben bis zur ursprünglichen Definition. Bezahlt wird dann einfach nur das an mehr Ressourcen, das man verbraucht hat.

Muss natürlich auch erst mal von MS realisiert und angeboten werden; ist ja klar. Aber die dynamische Skalierung wäre der USP eines künftigen PCs. Mehr Ressourcen, wann immer man es braucht, ohne gleich einen neuen Rechner zu kaufen.
 
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