Anwender, die häufig unterwegs sind oder verschiedene Computer verwenden, haben den verständlichen Wunsch, überall das selbe System zu verwenden. Schon vor Jahren unter Windows XP entstanden daher Anleitungen, wie man Windows z.B. auf eine externe Festplatte installiert - was häufig mit enormem Aufwand verbunden war und selten so richtig zufriedenstellend funktionierte.
Für Windows 8 verspricht Microsoft nun offizielle Abhilfe: Portable Workspace oder auch Windows to go heißt das neue Feature, mit dem Windows 8 zum Mitnehmen auf einen USB-Stick gepackt werden kann. Viele Tester freuten sich darauf, das in der Consumer Preview auszuprobieren - und wurden enttäuscht: Die Funktion fehlt leider in der Vorschauversion.
Es kursieren in der Zwischenzeit einige Anleitungen im Internet, wie man Windows 8 auf einen USB-Stick oder eine externe Platte installiert, diese haben aber mit der eigentlichen Funktion "Windows to go" nichts zu tun, sondern bewegen sich vielmehr auf dem selben "Bastel-Level" wie vergleichbare Anleitungen für frühere Windows-Versionen.
Obwohl noch nicht offiziell verfügbar, gibt es dennoch bereits einige handfeste Informationen über Windows to go, die wir hier für Sie zusammengestellt haben.
Hardware-Voraussetzungen
Für Windows to go wird ist ein USB-Stick mit mindestens 20 GB Kapazität erforderlich (in der Praxcis also ein 32 GB Stick), der sich partitionieren lässt. Für optimale Performance empfiehlt Microsoft einen USB 3.0 Stick - verschiedene Hardwarehersteller arbeiten an speziell optimierten Sticks, und zum Verkaufsstart von Windows 8 soll eine Liste empfohlener USB-Sticks für Windows to go veröffentlicht werden.
Der Computer, auf dem Windows 8 von einem Stick gestartet werden soll, muss mindestens mit Windows 7 kompatibel sein. ARM-Prozessoren werden nicht unterstützt.
Und um die UEFI-Verschwörungstheoretiker zu beruhigen: Windows to go startet auch von PCs mit traditionellem BIOS.
Treiber-Unterstützung
Windows to go bringt die vollständige Windows 8 Treiberdatenbank mit, somit dürften viele gängige Peripheriegeräte problemlos nutzbar sein.
Fehlt ein Treiber, kann er nachinstalliert werden, bei bestehender Internetverbindung kann dafür auch Windows Update verwendet werden - die Treiberdatenbank, die über Windows Update verfügbar ist, wurde mit Windows 8 deutlich erweitert.
Hier war ich doch schon mal
Windows 8 to go merkt sich jeden Computer, an dem es schon einmal gestartet wurde. Fehlende Treiber müssen Sie also nur ein Mal installieren. Kehren Sie an diesen Computer zurück, werden diese Treiber automatisch wieder eingebunden.
Interne Festplatten offline, aber...
Wird das auf dem USB-Stick verpackte Windows 8 gestartet, bleiben im Computer verbaute Festplatten unsichtbar - dies geschieht laut Microsoft aus Sicherheitsgründen, um z.B. versehentliches Löschen von Daten zu vermeiden. Wirklich gesperrt ist der Zugriff aber nicht - Administratorrechte vorausgesetzt, kann den internen Platten über die Datenträgerverwaltung ein Laufwerksbuchstabe zugewiesen werden.
Nur noch 60 Sekunden
Was passiert, wenn Sie im laufenden Betrieb von Windows die Festplatte entfernen? Sie müssen es vermutlich nicht erst ausprobieren, um die Antwort zu kennen. Bei einem vom USB-Stick gestarteten System ist die Gefahr ungleich größer, dass dieser versehentlich abgezogen wird. Darum ist eine Toleranz von 60 Sekunden eingebaut, in der Windows 8 "einfriert", aber fortgesetzt werden kann, sofern der Stick innerhalb dieser Zeit wieder eingesteckt wird.
Besser verschlüsselt
Wenn Sie Ihr Windows-System mit darin gespeicherten Daten, Browser-Passwörtern etc. in der Hosentasche mit sich herum tragen, steigt natürlich auch die Gefahr, dass Sie es verlieren - der digitale Supergau. Daher kann Windows 8 to go mit der hauseigenen Bitlocker-Verschlüsselung sicher vor unbefugtem Zugriff geschützt werden. Nur wer das Entschlüsselungs-Passwort kennt, kann das System starten. Man möchte sich wünschen, dass Mircosoft die Bitlocker-Verschlüsselung für Windows to go standardmäßig aktiviert, damit sie nicht aus Bequemlichkeit vergessen wird und der Anwendern im Ernstfall den Missbrauch seiner Identität befürchten muss.
kein Ruhezustand, kein Standby, kein Reset
Windows to go unterstützt (aus Platzgründen) keinen Ruhezustand, auch ein Wechsel in den Standby-Modus ist nicht möglich.
Weiterhin steht die Reset-Funktion, mit der Windows 8 in den Auslieferzustand zurückversetzt werden kann, nicht zur Verfügung.
Und auch die Standard-Reparaturwerkzeuge fehlen - gerät Windows 8 to go in einen nicht mehr funktionsfähigen Zustand, muss es auf dem Referenz-Computer neu erstellt werden.
konfigurierbar wie ein "echtes" Windows
Im Firmen-Umfeld bestehen oft besondere Anforderungen: Benutzer mit eingeschränkten Rechten, per Gruppenrichtlinie erzwungene Einstellungen und deaktivierte Menüs etc. - alle diese Features unterstützt auch Windows to go. Firmen können also eine angepasste Windows 8 Installation erstellen, die den Sicherheitsbedürfnissen gerecht wird, und diese dann den Mitarbeitern auf einem USB-Stick zur Verfügung stellen.
Nur für Unternehmskunden
Der letzte und für Heimanweder besonders enttäuschende Punkt: Windows To Go steht nur in der Enterprise-Version von Windows 8 zur Verfügung, bleibt also Unternehmenskunden vorbehalten. Es kursieren im Internet diverse Anleitungen, in denen ebenfalls von "Windows To Go" gesprochen wird - diese haben aber mit der hier beschriebenen Funktion nichts zu tun.
Weiterführende Informationen zu Windows To Go findet man im TechNet:
Windows To Go Step by Step - TechNet Articles - United States (English) - TechNet Wiki
Noch mehr Windows 8 FAQ
Für Windows 8 verspricht Microsoft nun offizielle Abhilfe: Portable Workspace oder auch Windows to go heißt das neue Feature, mit dem Windows 8 zum Mitnehmen auf einen USB-Stick gepackt werden kann. Viele Tester freuten sich darauf, das in der Consumer Preview auszuprobieren - und wurden enttäuscht: Die Funktion fehlt leider in der Vorschauversion.
Es kursieren in der Zwischenzeit einige Anleitungen im Internet, wie man Windows 8 auf einen USB-Stick oder eine externe Platte installiert, diese haben aber mit der eigentlichen Funktion "Windows to go" nichts zu tun, sondern bewegen sich vielmehr auf dem selben "Bastel-Level" wie vergleichbare Anleitungen für frühere Windows-Versionen.
Obwohl noch nicht offiziell verfügbar, gibt es dennoch bereits einige handfeste Informationen über Windows to go, die wir hier für Sie zusammengestellt haben.
Hardware-Voraussetzungen
Für Windows to go wird ist ein USB-Stick mit mindestens 20 GB Kapazität erforderlich (in der Praxcis also ein 32 GB Stick), der sich partitionieren lässt. Für optimale Performance empfiehlt Microsoft einen USB 3.0 Stick - verschiedene Hardwarehersteller arbeiten an speziell optimierten Sticks, und zum Verkaufsstart von Windows 8 soll eine Liste empfohlener USB-Sticks für Windows to go veröffentlicht werden.
Der Computer, auf dem Windows 8 von einem Stick gestartet werden soll, muss mindestens mit Windows 7 kompatibel sein. ARM-Prozessoren werden nicht unterstützt.
Und um die UEFI-Verschwörungstheoretiker zu beruhigen: Windows to go startet auch von PCs mit traditionellem BIOS.
Treiber-Unterstützung
Windows to go bringt die vollständige Windows 8 Treiberdatenbank mit, somit dürften viele gängige Peripheriegeräte problemlos nutzbar sein.
Fehlt ein Treiber, kann er nachinstalliert werden, bei bestehender Internetverbindung kann dafür auch Windows Update verwendet werden - die Treiberdatenbank, die über Windows Update verfügbar ist, wurde mit Windows 8 deutlich erweitert.
Hier war ich doch schon mal
Windows 8 to go merkt sich jeden Computer, an dem es schon einmal gestartet wurde. Fehlende Treiber müssen Sie also nur ein Mal installieren. Kehren Sie an diesen Computer zurück, werden diese Treiber automatisch wieder eingebunden.
Interne Festplatten offline, aber...
Wird das auf dem USB-Stick verpackte Windows 8 gestartet, bleiben im Computer verbaute Festplatten unsichtbar - dies geschieht laut Microsoft aus Sicherheitsgründen, um z.B. versehentliches Löschen von Daten zu vermeiden. Wirklich gesperrt ist der Zugriff aber nicht - Administratorrechte vorausgesetzt, kann den internen Platten über die Datenträgerverwaltung ein Laufwerksbuchstabe zugewiesen werden.
Nur noch 60 Sekunden
Was passiert, wenn Sie im laufenden Betrieb von Windows die Festplatte entfernen? Sie müssen es vermutlich nicht erst ausprobieren, um die Antwort zu kennen. Bei einem vom USB-Stick gestarteten System ist die Gefahr ungleich größer, dass dieser versehentlich abgezogen wird. Darum ist eine Toleranz von 60 Sekunden eingebaut, in der Windows 8 "einfriert", aber fortgesetzt werden kann, sofern der Stick innerhalb dieser Zeit wieder eingesteckt wird.
Besser verschlüsselt
Wenn Sie Ihr Windows-System mit darin gespeicherten Daten, Browser-Passwörtern etc. in der Hosentasche mit sich herum tragen, steigt natürlich auch die Gefahr, dass Sie es verlieren - der digitale Supergau. Daher kann Windows 8 to go mit der hauseigenen Bitlocker-Verschlüsselung sicher vor unbefugtem Zugriff geschützt werden. Nur wer das Entschlüsselungs-Passwort kennt, kann das System starten. Man möchte sich wünschen, dass Mircosoft die Bitlocker-Verschlüsselung für Windows to go standardmäßig aktiviert, damit sie nicht aus Bequemlichkeit vergessen wird und der Anwendern im Ernstfall den Missbrauch seiner Identität befürchten muss.
kein Ruhezustand, kein Standby, kein Reset
Windows to go unterstützt (aus Platzgründen) keinen Ruhezustand, auch ein Wechsel in den Standby-Modus ist nicht möglich.
Weiterhin steht die Reset-Funktion, mit der Windows 8 in den Auslieferzustand zurückversetzt werden kann, nicht zur Verfügung.
Und auch die Standard-Reparaturwerkzeuge fehlen - gerät Windows 8 to go in einen nicht mehr funktionsfähigen Zustand, muss es auf dem Referenz-Computer neu erstellt werden.
konfigurierbar wie ein "echtes" Windows
Im Firmen-Umfeld bestehen oft besondere Anforderungen: Benutzer mit eingeschränkten Rechten, per Gruppenrichtlinie erzwungene Einstellungen und deaktivierte Menüs etc. - alle diese Features unterstützt auch Windows to go. Firmen können also eine angepasste Windows 8 Installation erstellen, die den Sicherheitsbedürfnissen gerecht wird, und diese dann den Mitarbeitern auf einem USB-Stick zur Verfügung stellen.
Nur für Unternehmskunden
Der letzte und für Heimanweder besonders enttäuschende Punkt: Windows To Go steht nur in der Enterprise-Version von Windows 8 zur Verfügung, bleibt also Unternehmenskunden vorbehalten. Es kursieren im Internet diverse Anleitungen, in denen ebenfalls von "Windows To Go" gesprochen wird - diese haben aber mit der hier beschriebenen Funktion nichts zu tun.
Weiterführende Informationen zu Windows To Go findet man im TechNet:
Windows To Go Step by Step - TechNet Articles - United States (English) - TechNet Wiki
Noch mehr Windows 8 FAQ
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