Ein Patent, welches Microsoft bereits im September vergangenen Jahres angemeldet hat, könnte einen besonders schnellen Systemstart für Windows 8 andeuten. Es beschreibt, wie ein Computer nach dem Einschalten mit reduziertem Funktionsumfang besonders schnell starten kann.Ein solcher Ansatz ist nicht neu, diverses Mainboard-Hersteller bieten seit Jahren entsprechende "Instant-On"-Lösungen an, die es z.B. ermöglichen, Musik zu hören, ohne das Betriebssystem zu starten.
Der Microsoft-Ansatz geht dabei aber deutlich weiter:
Demnach nimmt ein auf Virtualisierung spezialisierter Hypervisor direkt nach dem Start die Arbeit auf und stellt sofort bestimmte Funktionen zur Verfügung - beispielsweise E-Mail, einen Browser oder einen Media-Player.
Parallel dazu wird jedoch im Hintergrund der eigentliche Windows-Start durchgeführt, und sobald dieser beendet ist, wird der Anwender in seine vollwertige Arbeitsumgebung überführt.
Einzelheiten des Patents beschreibt Microsoft-Kenner Long Zheng in einem Blogbeitrag.
Unter dem Schlagwort "Direct Experience" war eine entsprechende Funktion bereits in Aussicht gestellt worden.
Der Ansatz klingt vielversprechend - der Computer wäre für bestimmte Tätigkeiten quasi aus dem Stand einsatzbereit - die Dauer des Startvorgangs von Windows würde dadurch deutlich an Wichtigkeit verlieren.
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