Anzeige

Am Puls von Microsoft

Anzeige

Windows Insider: Microsoft schließt den Beta Channel für Windows 10 wieder

DrWindows

Redaktion
Windows Insider: Microsoft schließt den Beta Channel für Windows 10 wieder
von Kevin Kozuszek
Windows Insider Titelbild


Am Ende war die pompöse Ankündigung doch nur Schall und Rauch. Während Microsoft vor gut einem Jahr ankündigte, Windows 10 nicht nur wieder mit neuen Funktionen zu versorgen, sondern auch den Beta Channel für Windows Insider zu öffnen, um aktiv an neuen Funktionen zu arbeiten, ist nur wenige Monate, nachdem der Beta Channel im Juni tatsächlich wieder geöffnet wurde, nun wieder Schluss.

Darüber berichtet Microsoft im Blogpost zum aktuellen Vorschau-Update, was auch im Release Preview Channel ausgerollt wird. Konkret heißt es:

„Der Betakanal und der Release Preview-Kanal erhalten heute denselben Windows 10-Build, genau wie wir es seit Juni tun. Dies wird jedoch das letzte Mal sein, dass wir einen Windows 10-Build für den Betakanal veröffentlichen, da wir den Betakanal für Windows 10 schließen werden. Insider für Windows 10 im Betakanal werden in den Release Preview Channel verschoben, und wir werden Builds für Windows 10 nur noch im Release Preview Channel veröffentlichen. Insider, die heute Windows 10 im Beta-Kanal verwenden, können auch selbst über Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows-Insider-Programm zum Release Preview-Kanal wechseln und den Release Preview-Kanal auswählen.“

Dass der Beta Channel wieder geschlossen wird, macht aufgrund dem näher rückenden Supportende für Windows 10 und der maximal einjährigen Verlängerung über das ESU-Programm durchaus Sinn. Trotzdem bleibt ein ziemlicher Beigeschmack, weil Microsoft hier von außen betrachtet wieder ziemlich planlos vorgegangen ist und sich die Nutzer wegen der leeren Ankündigungen jetzt durchaus verarscht vorkommen dürfen.

Die wenigen Neuerungen, die man tatsächlich gebracht hat, hätten auch ohne Probleme weiterhin im Release Preview Channel getestet werden können. Traurig ist aber vor allem, dass sie den Beta Channel nicht zumindest dafür genutzt haben, die Wartungsfreundlichkeit im Hinblick auf die kommende ESU-Phase zu verbessern und die Möglichkeiten in diesem Rahmen zu vereinheitlichen. Eine Portierung der neuen Versionen von Paint, Notepad und dem Snipping Tool wäre das beste Beispiel für einen solch sinnvollen Schritt gewesen.


Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.

Artikel im Blog lesen
 
Anzeige
Wer hat denn noch Interesse, Insider bei einem praktisch abgekündigten BS zu sein?
Das stimmt schon, an der Sache störe ich mich auch überhaupt nicht. Worüber ich mich ein bisschen wundere, ist, dass sie das mit dem Beta Channel überhaupt so kommuniziert und den dann wieder geöffnet haben. Zur Wahrheit gehört eben auch, dass sie a) das von Anfang an eigentlich hätten erwartet haben müssen und b) in den ersten 5-6 Monaten ohne Probleme auch weiterhin nur mit dem Release Preview Channel ausgekommen sind.

Warum sie den Mist dann trotzdem gemacht haben, ist eben fraglich. Der Punkt ist ja, dass Windows 10 sich für die großen KI-Experimente, die Microsoft da momentan bei Windows 11 vorantreibt, überhaupt nicht bzw. nur sehr eingeschränkt eignet, weil sämtliche Bestandssysteme keine NPU haben. Die Lage ist da identisch mit den bisherigen Bestandssystemen von Windows 11, nur dass das eben das aktuelle Betriebssystem ist und man die Ressourcen für einen Beta Channel vollumfänglich hier hätte investieren sollen. Bei Windows 10 waren die, wie du es eben auch sagst, von Beginn an verschwendet.

Wenn sie den Beta Channel wenigstens im Rahmen der Vereinheitlichung, wo das sinnvoll und ohne größeren Aufwand realisierbar wäre, um nach hinten raus weniger Doppelstrukturen zu machen, genutzt hätten, wäre das ja noch relativ verständlich gewesen. Die Portierung von Notepad, Paint und Snipping Tool ist so ein Beispiel. Aber nicht mal das haben sie ja gemacht.
 
Oben