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Windows on ARM: 64 Bit Emulation nur unter Windows 11, Qualcomm unterstreicht ambitionierte Pläne
von Martin Geuß
Mit Windows 11 ist die 64 Bit Emulation in Windows on ARM eingezogen, wodurch eine wichtige Kompatibilitätslücke geschlossen wurde. Ursprünglich war diese Emulation für Windows 10 angekündigt worden, dorthin wird sie aber nun nicht mehr kommen. An einer anderen Front untermauert Qualcomm seine Ambitionen, künftig Hochleistungs-CPUs für Laptops zu entwickeln.
Im Herbst 2020 hatte Microsoft angekündigt, die bereits vorhandene 32 Bit Emulation in Windows 10 on ARM durch eine 64 Bit Emulation zu ergänzen, wodurch dann grundsätzlich (fast) alle klassischen Windows-Programme unter ARM lauffähig sein würden. Diese 64 Bit Emulation sollte im Herbst 2021 kommen, was sie auch tat, allerdings nicht für Windows 10, sondern für Windows 11. Man könnte trotzdem sagen, es wurde wie geplant umgesetzt, denn vor einem Jahr wusste womöglich noch nicht einmal Microsoft davon, dass man das Feature-Update für Windows 10 im Herbst 2021 Windows 11 nennen würde.
Für Windows 10 kommt die 64 Bit Emulation nun nicht mehr, wie man in einem aktualisierten Blogpost (via Thurrott) mitteilt. Das sollte allerdings kein allzu großes Drama sein, denn einerseits ist der Kreis der betroffenen Nutzer sehr klein, andererseits können diese kostenlos auf Windows 11 upgraden.
Unterdessen hat Qualcomm nochmals bekräftigt, dass man an leistungsfähigen Laptop-Prozessoren arbeitet, die einen kräftigen Performanceschub bringen sollen. Qualcomm CEO Cristiano Amon lobte im Rahmen des Investor Day (via Cnet) ausdrücklich den Apple M1 für seine Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz, um anschließend den Mund reichlich voll zu nehmen: Qualcomm arbeite daran, den Performance-Benchmark für die ARM-Architektur zu entwickeln. Die entsprechende Roadmap wurde schon im Frühjahr öffentlich und gilt auch weiterhin, allerdings werden wir noch etwas Geduld brauchen, ehe wir verifizieren können, ob das Versprechen auch tatsächlich eingelöst wird: Ende 2022 sollen die neuen Chips fertig sein, damit bestückte Geräte könnten dann 2023 auf den Markt kommen.
Unabhängig davon hält sich ja weiterhin hartnäckig das Gerücht, Microsoft würde an einem eigenen ARM-Prozessor arbeiten. Es ist aber nach wie vor unklar, ob sie hierbei wirklich eigene Wege gehen oder wie schon bei den Prozessoren für das Surface Pro X lediglich Modifikationen am Referenzdesign von Qualcomm vornehmen.
Hinweis: Der Artikel wird möglicherweise nicht vollständig angezeigt, eingebettete Medien sind in dieser Vorschau beispielsweise nicht zu sehen.
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von Martin Geuß
Mit Windows 11 ist die 64 Bit Emulation in Windows on ARM eingezogen, wodurch eine wichtige Kompatibilitätslücke geschlossen wurde. Ursprünglich war diese Emulation für Windows 10 angekündigt worden, dorthin wird sie aber nun nicht mehr kommen. An einer anderen Front untermauert Qualcomm seine Ambitionen, künftig Hochleistungs-CPUs für Laptops zu entwickeln.
Im Herbst 2020 hatte Microsoft angekündigt, die bereits vorhandene 32 Bit Emulation in Windows 10 on ARM durch eine 64 Bit Emulation zu ergänzen, wodurch dann grundsätzlich (fast) alle klassischen Windows-Programme unter ARM lauffähig sein würden. Diese 64 Bit Emulation sollte im Herbst 2021 kommen, was sie auch tat, allerdings nicht für Windows 10, sondern für Windows 11. Man könnte trotzdem sagen, es wurde wie geplant umgesetzt, denn vor einem Jahr wusste womöglich noch nicht einmal Microsoft davon, dass man das Feature-Update für Windows 10 im Herbst 2021 Windows 11 nennen würde.
Für Windows 10 kommt die 64 Bit Emulation nun nicht mehr, wie man in einem aktualisierten Blogpost (via Thurrott) mitteilt. Das sollte allerdings kein allzu großes Drama sein, denn einerseits ist der Kreis der betroffenen Nutzer sehr klein, andererseits können diese kostenlos auf Windows 11 upgraden.
Unterdessen hat Qualcomm nochmals bekräftigt, dass man an leistungsfähigen Laptop-Prozessoren arbeitet, die einen kräftigen Performanceschub bringen sollen. Qualcomm CEO Cristiano Amon lobte im Rahmen des Investor Day (via Cnet) ausdrücklich den Apple M1 für seine Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz, um anschließend den Mund reichlich voll zu nehmen: Qualcomm arbeite daran, den Performance-Benchmark für die ARM-Architektur zu entwickeln. Die entsprechende Roadmap wurde schon im Frühjahr öffentlich und gilt auch weiterhin, allerdings werden wir noch etwas Geduld brauchen, ehe wir verifizieren können, ob das Versprechen auch tatsächlich eingelöst wird: Ende 2022 sollen die neuen Chips fertig sein, damit bestückte Geräte könnten dann 2023 auf den Markt kommen.
Unabhängig davon hält sich ja weiterhin hartnäckig das Gerücht, Microsoft würde an einem eigenen ARM-Prozessor arbeiten. Es ist aber nach wie vor unklar, ob sie hierbei wirklich eigene Wege gehen oder wie schon bei den Prozessoren für das Surface Pro X lediglich Modifikationen am Referenzdesign von Qualcomm vornehmen.
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