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WinGet und der Microsoft Store: Wächst jetzt zusammen, was zusammen gehört?

DrWindows

Redaktion
WinGet und der Microsoft Store: Wächst jetzt zusammen, was zusammen gehört?
von Martin Geuß
Microsoft Store Titelbild


Vor etwa zwei Jahren bekam Windows 10 etwas, das in der Linux-Welt schon lange die Regel ist: Einen Paketmanager mit dem Namen WinGet, der die Installation von Software deutlich vereinfacht. Meine schon damals geäußerte Hoffnung, WinGet könnte den Microsoft Store auf ein neues Level heben, scheint sich nun tatsächlich zu erfüllen.

Wie viele andere der sogenannten „Poweruser“ war ich hocherfreut, als WinGet auf der Microsoft Build 2020 erstmals vorgestellt wurde. Angepriesen wurde es als Hilfsmittel für Entwickler, um Software schnell und einfach installieren zu können, aber es war sofort klar, dass mehr dahintersteckt.

Im Artikel WinGet: Hier kommt der neue Unterbau für den Microsoft Store – hoffentlich brachte ich meine Begeisterung für WinGet zum Ausdruck und äußerte sogleich die Hoffnung, WinGet würde als Quelle mit dem Microsoft Store verbunden, der dadurch sehr viel attraktiver werden könnte.

Als im letzten Jahr die generelle Öffnung des Microsoft Store für jede Art von Software angekündigt wurde, rechnete ich damit, dass es in diesem Zusammenhang zeitnah eine passende Ankündigung bezüglich WinGet geben würde, doch hier tat sich vorerst leider nichts.

Wie ich nun gehört habe, arbeitet Microsoft tatsächlich an einer solchen Verbindung. Über eine neue Schnittstelle soll WinGet mit dem Store verknüpft werden. Unklar ist allerdings noch, wie das grafisch gelöst wird, denn bislang existiert für jedes Programm im Store ein redaktionell aufbereiteter Eintrag. Mit seiner Suchmaschine Bing verfügt Microsoft allerdings über die nötige Technologie, um beispielsweise Informationen und Screenshots zu Programmen automatisiert zusammenzutragen.

Hintergrund der aktuellen Bemühungen sind weniger die Endkunden, Microsoft müht sich vielmehr, einen Ersatz für den beerdigten „Windows Store for Business“ zu schaffen. In diesem Zusammenhang wird auch der Microsoft Store eine API erhalten, über die er mit den Werkzeugen verbunden werden kann, die im Unternehmensumfeld ohnehin verwendet werden – wie beispielsweise Microsoft Endpoint Manager.

Die Arbeiten befinden sich meinen Infos zufolge noch im Anfangsstadium, ob sich in diesem Jahr noch etwas Sichtbares tut, ist demnach unklar.


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Es wird in erster Linie eine Business Store Integration geben mit Intune. Denn wie Du richtig schreibst, der Business Store wird im Q1 2023 abgeschaltet, bis dahin braucht man eine Lösung für Unternehmen. Und das wird auch eher im Intune sein, also irgendwie anders. Danach dann erst für Consumer.
 
Für WinGet kann man doch eigene Repositories anlegen. Da könnte man als Unternehmen einfach nur den Zugriff per WinGet auf das eigene Repository freigeben.
 
Würde jetzt eher erwarten, dass man per WinGet auch an Apps aus dem Store kommt und nicht nur aus diversen Repositories. Sprich, der Store wäre dann halt yet-another-repo.
Die Rückrichtung sehe ich hingegen gar nicht. Insofern denke ich wächst da gar nix zusammen, sondern der Store bleibt der Store und WinGet kann halt auch Content aus dem Store beziehen.
 
Aber wenn der Admin den Store unterbinden will, damit der Anwender nicht wild irgendwelches Zeug installiert.
Dann muss auch sichergestellt werden, das der clevere Anwender sich die Apps nicht per WinGet ziehen kann.

Genau deshalb konnte man im Store for Business nur bestimmte Apps freigeben. Wenn es den Store for Business nicht mehr gibt und WinGet einfach auf den normalen Store zugreifen kann, wie verhindert man dann, dass der Anwender sich beliebiges Zeug installiert?

Für WinGet sind doch stand heute keine administrativen Rechte notwendig :unsure:
 
Aber wenn der Admin den Store unterbinden will, damit der Anwender nicht wild irgendwelches Zeug installiert.
Dann muss auch sichergestellt werden, das der clevere Anwender sich die Apps nicht per WinGet ziehen kann.

Genau deshalb konnte man im Store for Business nur bestimmte Apps freigeben. Wenn es den Store for Business nicht mehr gibt und WinGet einfach auf den normalen Store zugreifen kann, wie verhindert man dann, dass der Anwender sich beliebiges Zeug installiert?

Für WinGet sind doch stand heute keine administrativen Rechte notwendig :unsure:
Doch, wenn eine App nicht im User Kontext installiert wird brauch man Admin-Rechte.
 
Ich hoffe sehr, dass WinGet und der Windows Store Zusammen wächst. Dann könnte man im Prinzip fast alle Software über den Windows Store installieren und per Knopfdruck auf den aktuellen Stand bringen. Die Installation und die Updatepflege bei umfangreichen Windows 11 Installationen wäre viel einfacher und Zeitsparender. Ich hoffe, daß Treiber mit Umfangreichen Installationsprogrammen dann mit dabei sind im Store bzw. bei WinGet.
 
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