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Redaktion
Xbox und Duracell: Wieder mal viel Rauch um nichts
Wer eine Xbox oder einen Xbox-Controller kauft, findet in der Verpackung seit vielen Jahren zwei AA-Batterien von Duracell, so auch bei der neuen Generation. Der Käufer kann damit machen, was er will, idealerweise legt er sie in den Controller ein und benutzt sie. Selbstverständlich kann man auch Batterien jedes anderen Herstellers, aufladbare Akkus oder die Akku-Packs verwenden, die Microsoft und Dritthersteller für die Xbox-Controller anbieten. Mit anderen Worten: Der Kunde hat die freie Wahl und ist nicht an irgendwelche proprietären Lösungen zum Zwecke der Geldvermehrung gebunden.
Was macht man, wenn es kein Problem gibt, man aber eine Story braucht? Richtig, man erfindet eine. So geschehen beim Magazin „Stealth Optional“. Aus der Aussage eines Duracell-Managers, dass Duracell und Microsoft eine auf langfristige Zusammenarbeit ausgelegte Vereinbarung haben, welche die Lieferung von Batterien für Xbox-Controller und anderes Microsoft-Zubehör sowie gemeinsame Marketing-Aktivitäten umfasst, strickte man die Geschichte, es gebe eine Art geheimen Knebelvertrag, der Microsoft zur Verwendung von Duracell AA-Battieren zwingt und sie letztlich davon abhalten würde, für seine Xbox-Controller eine modernere Lösung zur Energieversorgung umzusetzen.
Wow, Glückwunsch zu so viel Kreativität, das wäre mir nicht eingefallen. Ich war bisher davon ausgegangen, dass die seit Jahren bewährte Lösung deshalb weiterhin verwendet wird, weil es keine bessere gibt. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja wirklich eine Batterie-Verschwörung und ich bin einfach nur naiv. Aber im Ernst: Glaubt wirklich jemand, Microsoft ließe sich davon abhalten, eine andere Batterie-Lösung umzusetzen, wenn sie eine bessere Idee als die aktuelle hätte, selbst wenn es vertragliche Bindungen gibt? Bei solchen Verträgen geht es schließlich nur um Geld, und Probleme, die man mit Geld lösen kann, sind keine – zumindest nicht für Microsoft.
Gegenüber Eurogamer (via Neowin) hat Microsoft in einem Statement nochmals unterstrichen, was schon im ersten Absatz steht: Man setzt auf AA-Batterien, weil es die flexibelste Lösung ist und die Gamer Batterien JEDER Marke oder eben einen der verfügbaren Akkupacks verwenden können, um ihre Controller zu betreiben.
Das ist die ganze Geschichte.
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Wer eine Xbox oder einen Xbox-Controller kauft, findet in der Verpackung seit vielen Jahren zwei AA-Batterien von Duracell, so auch bei der neuen Generation. Der Käufer kann damit machen, was er will, idealerweise legt er sie in den Controller ein und benutzt sie. Selbstverständlich kann man auch Batterien jedes anderen Herstellers, aufladbare Akkus oder die Akku-Packs verwenden, die Microsoft und Dritthersteller für die Xbox-Controller anbieten. Mit anderen Worten: Der Kunde hat die freie Wahl und ist nicht an irgendwelche proprietären Lösungen zum Zwecke der Geldvermehrung gebunden.
Was macht man, wenn es kein Problem gibt, man aber eine Story braucht? Richtig, man erfindet eine. So geschehen beim Magazin „Stealth Optional“. Aus der Aussage eines Duracell-Managers, dass Duracell und Microsoft eine auf langfristige Zusammenarbeit ausgelegte Vereinbarung haben, welche die Lieferung von Batterien für Xbox-Controller und anderes Microsoft-Zubehör sowie gemeinsame Marketing-Aktivitäten umfasst, strickte man die Geschichte, es gebe eine Art geheimen Knebelvertrag, der Microsoft zur Verwendung von Duracell AA-Battieren zwingt und sie letztlich davon abhalten würde, für seine Xbox-Controller eine modernere Lösung zur Energieversorgung umzusetzen.
Wow, Glückwunsch zu so viel Kreativität, das wäre mir nicht eingefallen. Ich war bisher davon ausgegangen, dass die seit Jahren bewährte Lösung deshalb weiterhin verwendet wird, weil es keine bessere gibt. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja wirklich eine Batterie-Verschwörung und ich bin einfach nur naiv. Aber im Ernst: Glaubt wirklich jemand, Microsoft ließe sich davon abhalten, eine andere Batterie-Lösung umzusetzen, wenn sie eine bessere Idee als die aktuelle hätte, selbst wenn es vertragliche Bindungen gibt? Bei solchen Verträgen geht es schließlich nur um Geld, und Probleme, die man mit Geld lösen kann, sind keine – zumindest nicht für Microsoft.
Gegenüber Eurogamer (via Neowin) hat Microsoft in einem Statement nochmals unterstrichen, was schon im ersten Absatz steht: Man setzt auf AA-Batterien, weil es die flexibelste Lösung ist und die Gamer Batterien JEDER Marke oder eben einen der verfügbaren Akkupacks verwenden können, um ihre Controller zu betreiben.
Das ist die ganze Geschichte.
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