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Xbox: Zweideutige Botschaft zum Streaming Stick fürs Cloud Gaming

DrWindows

Redaktion
Xbox: Zweideutige Botschaft zum Streaming Stick fürs Cloud Gaming
von Martin Geuß
Cloud Gaming Titelbild


Cloud Gaming soll in Zukunft kein Zusatzfeature sein, sondern ein eigenständiges Geschäft, das hat Microsoft sehr früh offen kommuniziert. Man will auf jedes Endgerät mit einem Bildschirm, und bei dieser Strategie hat bisher auch ein „Streaming Stick“ eine wichtige Rolle gespielt. Nun hat sich Microsoft zu diesem Gerät geäußert, das Statement lässt allerdings viel Spielraum für Interpretation.

Noch vor knapp drei Wochen war zu lesen, dass Microsoft weiterhin an diesem Stick arbeiten würde, ohne dass dabei allerdings näher auf die Quelle der Information eingegangen wurde. Gegenüber WindowsCentral wurde nun eine Stellungnahme abgegeben, die ich aufgrund ihrer Mehrdeutigkeit im englischen Original-Wortlaut kopiere:

“Our vision for Xbox Cloud Gaming is unwavering, our goal is to enable people to play the games they want, on the devices they want, anywhere they want. As announced last year, we’ve been working on a game-streaming device, codename Keystone, that could be connected to any TV or monitor without the need for a console,

As part of any technical journey, we are constantly evaluating our efforts, reviewing our learnings, and ensuring we are bringing value to our customers. We have made the decision to pivot away from the current iteration of the Keystone device. We will take our learnings and refocus our efforts on a new approach that will allow us to deliver Xbox Cloud Gaming to more players around the world in the future“

Die übersetzte Version:

‎“Unsere Vision für Xbox Cloud Gaming ist unerschütterlich, unser Ziel ist es, es den Menschen zu ermöglichen, die Spiele zu spielen, die sie wollen, auf den Geräten, die sie wollen, überall, wo sie wollen. Wie letztes Jahr angekündigt, haben wir an einem Game-Streaming-Gerät mit dem Codenamen Keystone gearbeitet, das an jeden Fernseher oder Monitor angeschlossen werden kann, ohne dass eine Konsole erforderlich ist.‎

‎Im Rahmen jeder technischen Reise bewerten wir ständig unsere Bemühungen, überprüfen unsere Erkenntnisse und stellen sicher, dass wir unseren Kunden einen Mehrwert bieten. Wir haben die Entscheidung getroffen, uns von der aktuellen Iteration des Keystone-Geräts abzuwenden. Wir werden unsere Erkenntnisse nutzen und unsere Bemühungen auf einen neuen Ansatz konzentrieren, der es uns ermöglicht, Xbox Cloud Gaming in Zukunft mehr Spielern auf der ganzen Welt zur Verfügung zu stellen.“‎

Sozusagen unfreiwillig klingt die übersetzte Fassung sehr viel klarer: Ich interpretiere sie mit „der Streaming Stick ist tot und wird nicht mehr kommen“. Für Microsofts Verhältnisse ist die Ansage sogar ziemlich klar. Wir erinnern uns: Als das Surface Neo gecancelt wurde, sprach man davon, den Markt beobachten und den richtigen Zeitpunkt abwarten zu wollen. Das Ende von Windows Phone war damals als „Neuausrichtung des Smartphone-Geschäfts“ bezeichnet worden.

Alleine schon die Tatsache, dass über ein noch nicht offiziell vorgestelltes Gerät derart offen gesprochen wird, ist ein deutliches Zeichen dafür, dass es gestorben ist. Im Diskussionsthread zum oben verlinkten Artikel von vor drei Wochen schrieb ich:

„Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es für diesen Stick (und alle weiteren) in Zukunft noch ein großen Markt gibt. Als einzig echtes Szenario fällt mir dafür nur ein, dass ich eine Xbox habe und auf Geschäftsreise im Hotelzimmer zocken will.
Wenn man mit dem Cloud Streaming neue Kunden erreichen möchte, dann muss das von Haus aus auf dem Fernseher drauf sein.“

Mutmaßlich sieht man das bei Microsoft inzwischen ganz genau so.


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Artikel im Blog lesen
 
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War der Sinn von Cloud-Gaming nicht, dass man wegen Photogrammetrie das nicht mehr lokal vorhalten kann, wenn jedes Spiel hundert Terabytes an Texturdaten braucht? So wie der Microsoft Flugsimulator? Und für alles andere ist lokale Hardware besser?
 
Ein Stück hätte sowieso nur eine Ergänzung sein können. Was es wirklich bräuchte sind native Xbox-Apps für SMART-TV.

Je verbreiteter SMART-TVs sind desto unnötiger werden Sticks wir Fire-TV oder ein Xbox-Stick.

Der beste Ansatz ist m.E. Das einzige Peripheriegerät das ich noch brauchen muss, ist ein Controller.
 
Nicht, dass ich einen solchen Stick benötige - aber es erstaunt mich doch weiterhin, wie viele Jahre Microsoft doch braucht, um die Android-App überhaupt mal für TVs anzupassen. Das hat selbst die Telekom im Handumdrehen hinbekommen.
 
Wie Martin ja schon in einem andere Artikel geschrieben hat: Schlechte Neuigkeiten in gute Neuigkeiten verpacken. So machen die Marketingfritzen das. "Der Streaming-Stick ist tot, aber, wir geben Euch genau das was ihr haben wollt!".

"Für Microsofts Verhältnisse ist die Ansage sogar ziemlich klar." - Stimmt. Normalerweise ist das ein noch größeres Gesabbel um den heißen Brei herum.

An sich ist die Entscheidung aber verständlich. Man will ja PC's und Xboxen verkaufen. Und, wenn man das Cloud Gaming ohnehin darauf betreiben kann, warum dann noch einen Stick für kleines Geld?
 
Was spricht eigentlich dagegen, wenn man im Urlaub ist und über eine App sich am Smart TV im Hotelzimmer einloggt und spielt.
Ein Stick ist doch nur dazu da, alle nicht Smart-TVs spielbar zu machen.
In welchem vernünftigen Hotel steht heute kein oder wird in den nächsten Jahren kein SmartTV stehen?
Im keinen Hotel!!!
 
Das finde ich auch, ein Stick für Gaming mit den üblichen Streaming Anbietern und noch den Videoshop von MS und schon hätte man einen prima alles Könner für unterwegs oder das zweit Gerät für zu Hause und oben drein legt man ins Paket noch einen Controller und fertig ist das einstigspaket.
 
Was spricht eigentlich dagegen, wenn man im Urlaub ist und über eine App sich am Smart TV im Hotelzimmer einloggt und spielt.
Ein Stick ist doch nur dazu da, alle nicht Smart-TVs spielbar zu machen.
In welchem vernünftigen Hotel steht heute kein oder wird in den nächsten Jahren kein SmartTV stehen?
Dagegen spricht a) dass es im Gegensatz zu Smartphones eine Vielzahl von Betriebssystemen mit äußerst unterschiedlicher Unterstützung gibt und b) dass gut 2 Jahre nach dem Launch von Xbox Cloud Gaming selbst die Android-App bis heute nicht an TVs angepasst wurde.
 
Was spricht eigentlich dagegen, wenn man im Urlaub ist und über eine App sich am Smart TV im Hotelzimmer einloggt und spielt.
Ein Stick ist doch nur dazu da, alle nicht Smart-TVs spielbar zu machen.
Frag mich. Bei Steam kann man das wunderbar mit der Steam Link App erledigen. Die läuft sogar auf meinem 5 Jahre alten Samsung-TV.
 
@Martin

Wurde hier ernsthaft mit der "GOOGLE Übersetzung gearbeitet?

Obwohl es
1. eine Windows Seite ist und viel wichtiger 2. DeepL um Welten genauer und nativer übersetzt?




Unsere Vision für Xbox Cloud Gaming ist unumstößlich. Unser Ziel ist es, den Menschen die Möglichkeit zu geben, die Spiele zu spielen, die sie wollen, auf den Geräten, die sie wollen, wo immer sie wollen. Wie letztes Jahr angekündigt, arbeiten wir an einem Game-Streaming-Gerät mit dem Codenamen Keystone, das an jeden Fernseher oder Monitor angeschlossen werden kann, ohne dass eine Konsole erforderlich ist,

Wie bei jeder technischen Entwicklung evaluieren wir ständig unsere Bemühungen, überprüfen unsere Erkenntnisse und stellen sicher, dass wir unseren Kunden einen Mehrwert bieten. Wir haben uns entschlossen, die aktuelle Version des Keystone-Geräts nicht weiter zu verfolgen. Wir werden unsere Erkenntnisse nutzen und unsere Bemühungen auf einen neuen Ansatz konzentrieren, der es uns ermöglicht, Xbox Cloud Gaming in Zukunft mehr Spielern auf der ganzen Welt zugänglich zu machen.
 
Je verbreiteter SMART-TVs sind desto unnötiger werden Sticks wir Fire-TV oder ein Xbox-Stick.
Wie verbreiteter sollen denn Smart TV Geräte noch sein, damit solche Zuspieler unnötig werden?

Das Problem bei den TV Geräten ist ja, die werden noch schlechter vom Hersteller supportet als ein Andorid Smartphone. Auch hier gibt es seine Ausnahmen, LG ist recht gut dabei aber so ein Gerät bekommt ja nicht mehr alle Apps. Wenn man sieht welche Geräte seiner Zeit die Disney App nicht mehr bekommen haben. MS wir jetzt auch nicht hingehen und sagen: Liebe TV Hersteller, wir finanzieren alle Geräte ab 2018 um den Markt groß zu halten. Davon mal ab, wie unterschiedlich so manche Apps sind, auf aktuelleren Geräte und ältere Geräte.
An sich ist die Entscheidung aber verständlich. Man will ja PC's und Xboxen verkaufen.
Ich dachte MS möchte Office 365 verkaufen und den Game Pass. Ich dachte wir haben auf Dr. Windows gelernt, dass wir auf Abos von MS umsteigen sollen. Zusätzlich dachte ich, dass es MS egal ist, wie viele Einheiten von einem Gerät verkauft werden, solange die Kunden den GamePass abonnieren. Ich dachte das MS mit den Surface Geräten dem Markt nur Anreize geben möchte und den richtigen Verkauf dann seinen OEM Partnern überlasst. Bei der X Box hatte MS doch auch verkündet, dass Einheiten egal sind und man sich um das Erlebnis des Kunden viel mehr kümmert als um verkaufte Geräte und daher ja der GamePass das Next Big Thing ist.


Persönlich halte ich so einen Zuspieler mit Game Streaming ja nicht für verkehrt. Das Problem ist aber die Software. Was soll denn darauf laufen? Windows ARM? Wie wird das Dashboard aussehen? Ich mag meine XBox aber das Dashboard finde ich jetzt nicht so prickelnd für einen TV Zuspieler. Da wird es am Ende wieder klemmen. Es gibt doch kein Konzept. Welcher Store solle denn darauf? Der Windows Store? Puhh.

Und es müssen sich Unternehmen finden, die das Gerät unterstützen. Netflix und Co. sehe ich nicht als Problem. Auf so einem Gerät braucht es auch nicht viel mehr und dann müsste MS noch selbst mal mehr Interesse an seine Produkte an den Tag legen. Wir hatten ja schon einen Stick von MS. Der war nicht schlecht aber ist verschwunden. Noch ein Gerät mit Android? Ich glaube da besetzt Amazon schon den Markt und viele Dinge, Kleinigkeiten sind bei MS ja eingestellt worden. Alexa ist jetzt ein nice to have und ich nutze die eigentlich ganz gerne. Verbunden mit Openhab laufen Siri und Alexa super zusammen. Cortana ist ja gestorben. Wäre aber auch für so ein Gerät schon recht wichtig.

Wenn dann müsste so ein Gerät als XBox light verkauft werden, die ultimative Streaming Box für Gelegenheitszocker und für das Gerät müsste es einen extra GamePass geben. Das eine subventioniert das andere. Wie ich aber auf Computerbase so vernommen habe, läuft MS sein Streaming aber schlechter als das von z.B Nvidia. Irgendwas läuft da nicht richtig, so die Meinung anderer, die sich wohl ausgiebiger damit beschäftigt hatten als ich. Scheinbar bringen die Grafikkarten da mehr Power als die Server Schränke voller X Box Geräten.

Am Ende gibt es die günstigen Zuspieler von Amazon und in dieser Preisklasse wird MS sich nicht einnisten wollen. Fällt also ein großer Markt weg. Die obere Klasse besetzt Apple mit dem Apple TV und es wird jetzt wohl auch eine günstigere Version erscheinen. Man munkelt nicht auf Augenhöhe von Amazon aber weit unter dem normalen Apple TV. Einfach mal abwarten. Da kommt so eine XBox light für vermutlich 199 Euro nicht gut. Der Preis ist natürlich von mir geschätzt, wäre aber nicht unrealistisch.
 
@ronnybruechner nein, das war die in Edge integrierte Übersetzungsfunktion. DeepL hat immer noch diese Nase vorn, das ist richtig, aber die integrierte Funktion zu nutzen, ist einfacher, weil man nicht hin und her springen muss.
 
@ronnybruechner nein, das war die in Edge integrierte Übersetzungsfunktion. DeepL hat immer noch diese Nase vorn, das ist richtig, aber die integrierte Funktion zu nutzen, ist einfacher, weil man nicht hin und her springen muss.
Danke für die Rückmeldung.
Aber spannend zu sehen, dass Edge entweder genauso wie Google übersetzt oder im schlimmsten Fall sogar Google intern nutzt. 🙈
 
Ganz ehrlich? Warum sollte man sich den 1080p Streaming-Pixelbrei freiwillig auf nem 4k TV antun?

Solange das Streaming nicht mindestens 2k Auflösung mit ner Bitrate von 50MBit hinbekommt, brauchen die auch keinen Streaming Stick rausbringen.
 
Ganz ehrlich? Warum sollte man sich den 1080p Streaming-Pixelbrei freiwillig auf nem 4k TV antun?

Solange das Streaming nicht mindestens 2k Auflösung mit ner Bitrate von 50MBit hinbekommt, brauchen die auch keinen Streaming Stick rausbringen.
Zumindest mit einem vernünftigen TV (LG oder gerade Panasonic OLED) sind ordentliche Upscaler verbaut, die dir den Gang zur Toilette bei einem Film ersparen.
 
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