Das CMOS ist der SRAM-Speicher des BIOS, daher der korrekte Begriff das CMOS-BIOS.
Bei dem CMOS-Reset ist grundlegend von dem BIOS-Reset zu unterscheiden, dass bei Stromunterbrechung (Wegnahme der Batterie) des SRAM die Einstellungen des BIOS sowie auch die Firmware-Informationen der Hardware aus dem Speicher des CMOS-BIOS gelöscht werden, nicht jedoch das BIOS in seinem Auslieferungszustand, das sich auf einem ausgesondertem Speicherbereich befindet.
Mit dem Zurücksetzen der Einstellungen über das BIOS per "Load BIOS Default" wird nur die Standardeinstellung für das BIOS wiederhergestellt, nicht aber die Firmware-Informationen wie die Spannungen, Taktraten und Interrupts zu der verbauten Hardware, denn diese Werte sind nicht Bestandteil der Standardeinstellungen des BIOS.
Dieser Unterschied ist bei einem Hardware-Problem stets zu berücksichtigen, wie beispielsweise bei einem Fehler in der Übertaktung.
Neuere Hauptplatinen ermöglichen es inzwischen, dass per "Load BIOS Defaults" ebenso die Firmware-Einstellung gelöscht wird, was sich sichtbar daran zeigt, dass der Computer statt eingeschaltet zu bleiben oder im eingeschalteten Zustand sich neustartet nach der Übernahme einer größeren Änderung sich aus- und einschaltet, bspw. um die Änderung eines Spannungswertes anzuwenden.
Das BIOS-Reset hat dann wirksam zu werden, wenn eine Einstellung in dem BIOS verkehrt getroffen worden ist, zum Beispiel die Deaktivierung der integrierten Grafikeinheit, deren Punkt nicht mehr aufgefunden werden kann, oder das versehentliche Umstellen auf AHCI statt IDE.
Das CMOS-Reset hat dann seine Berechtigung, wenn ein Gerät falsch oder nicht erkannt worden ist, oder es inkorrekt funktioniert, wie zum Beispiel ein Arbeitsspeicher.