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Zukunftsprojekt von Microsoft und VW: Mit der HoloLens im selbstfahrenden Auto

DrWindows

Redaktion
Zukunftsprojekt von Microsoft und VW: Mit der HoloLens im selbstfahrenden Auto
von Martin Geuß
Hololens im VW Titelbild


Microsoft und der deutsche Autohersteller VW haben sich zusammengetan, um gemeinsam an möglichen Zukunftstechnologien rund um die Themen selbstfahrende Autos und Augmented Reality zu arbeiten.

‎Stell Dir vor, Du setzt eine Augmented-Reality-Brille auf, wenn du in Dein Fahrzeug steigst. Während Dein selbstfahrendes Auto Dich an Dein Ziel bringt, siehst Du holografische Anzeigen von Verkehrsinformationen, Wetterbedingungen, Einkaufsempfehlungen und architektonischen Highlights auf dem Weg. Und während der Tag anbricht, kannst Du holografische Bedienelemente verwenden, um beispielsweise die Innentemperatur nach Deinen Wünschen anzupassen.‎

Holografische Bedienung der Lüftung im Auto

Das ist die (übersetzte) Einleitung der entsprechenden Ankündigung. Ich gebe zu, mein erster Gedanke war „ähm, nein, will ich mir eigentlich nicht vorstellen“. Aber ich bin ja schon alt und alte Menschen haben bekanntermaßen Probleme damit, neue Technik cool zu finden. Wahrscheinlich kann ich deshalb auch mit all dem Metaverse-Nonsens nichts anfangen. Egal, mein Problem, nicht Eures.

Allerdings sollte man die einleitenden Worte nicht auf die Goldwaage legen. Mutmaßlich geht es wie in jedem Forschungsprojekt darum, ganz bewusst ein bisschen zu „spinnen“, um ausgetretene Denkpfade zu verlassen und neue Ideen zu generieren.

Für Microsoft steckt dahinter allerdings auch eine handfeste technische Neuerung für die HoloLens 2, die als „Moving Platform“ bezeichnet wird. Die Idee dafür stammte von Volkswagen, die in den aktuellen Modellen der ID-Reihe bereits ein „holografisches“ Heads Up Display verwenden.

Man hat bei VW auch mit der HoloLens experimentiert, dabei aber schnell festgestellt, dass sie an ihre Grenzen stößt, sobald sie nicht in einer statischen Umgebung verwendet wird, sondern sich in einem beweglichen Objekt befindet, dessen Umfeld sich entsprechend kontinuierlich verändert.

Holografische Navigation

Seit 2018 haben VW und Microsoft daher gemeinsam daran gearbeitet, diese Herausforderung zu bewältigen, dabei ist besagte „Moving Platform“ Technologie herausgekommen, die dafür sorgt, dass die HoloLens auch in einem Fahrzeug zuverlässig funktioniert.

Interessant an dem veröffentlichten Artikel ist, dass Microsoft erstmals seit Jahren ein Fallbeispiel zeigt, in dem ein gewöhnlicher Endkunde Träger der HoloLens ist. Weiter unten im Text wird dann sogar explizit erwähnt, dass man die Technologie der HoloLens in Geräte bringen möchte, die von Endkunden täglich genutzt werden.

Es wird hier von nahtlosen und vernetzten Mobilitätserlebnissen gesprochen, bei denen Menschen beim Verlassen des Hauses eine Datenbrille aufsetzen und über diese Informationen erhalten, von Navigationshilfen bis hin zu Unterhaltung. Da kommt meine Vorstellungskraft schon wieder an ihre Grenzen. Aber wie gesagt, ich bin ja auch schon alt.


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Artikel im Blog lesen
 
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Und microsoft baut wiederauf ihren alten navigationsdienst here, den sie an die deutschen OEMs verkauft haben 😂
 
Ich hoffe, MS findet für die HoloLens einen Produktionspartner, um die HoloLens praxisnäher zu bauen und sich gegen aufkommende Konkurrenz durchzusetzen.
VW soll schon ab 2025 die ersten selbstfahrenden Autos bauen. Ich kann mir das nur so vorstellen, dass man während der Fahrt den Sitz in Liegeposition stellt, dabei eine sehr leichte/ zukünftige HoloLens anzieht und in der Liegeposition mit der Brille Medien konsumiert oder bedient. In dieser Zeit steuert das Auto selbstständig zum vorher ausgewählten Ziel.
Diese Art des Autofahrens wird ab Mitte der nächsten Dekade großflächig verfügbar sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hoffentlich gibt es im Fahrzeug genügend Kotztüten in Erstausrüster Qualität!!
 
Warum soll ich in meinem Auto noch eine extra Brille aufsetzen, um Objekte zu sehen, die mir eine Displaytechnik in der Windschutzscheibe auch zeigen können müsste? Für ebenfalls nicht real existierende Bedienelemente, die ich wegen Autopilottechnik gar nicht erst benötigen müsste? Erinnert mich stark an 3D-Brillen für Kino und Fernseher - großer Nonsens, das geht besser. Aber ich bin ebenfalls schon alt, Ü50, ich verstehe das alles nicht.
 
@Martin,
danke für den Artikel und deine Anmerkungen.
Weder wird es das völlig autonome Automobil so schnell geben und schon gar nicht den Hololens-tragenden Fahrer.
Dafür sorgen weltweit die Zulassungsbehörden und die Versicherungsgesellschaften.
 
Warum soll ich in meinem Auto noch eine extra Brille aufsetzen, um Objekte zu sehen, die mir eine Displaytechnik in der Windschutzscheibe auch zeigen können müsste? Für ebenfalls nicht real existierende Bedienelemente, die ich wegen Autopilottechnik gar nicht erst benötigen müsste?
Die Brille dürfte um einiges billiger sein.
 
Kundenbindung könnte das Stichwort sein. Wenn der Autohersteller dem Kunden die Brille verkauft, dann kann er ihm noch Zusatzdienste verkaufen, die man auch außerhalb des Autos nutzen kann.
 
Im head Up Display hast du nur einen sehr geringen Spielraum für die Kopf Position um was zu sehen. Mit der Brille dürfte es egal sein wo sich dein Kopf befindet
 
Eine Brille ist jedoch unpraktisch für den Träger und man ist mehr oder minder abgeschottet von seinen Mitfahrern. Ich schätze, dass die Akzeptanz der Kunden ähnlich gering ist wie bei den 3D-Brillen.
 
Warum soll ich in meinem Auto noch eine extra Brille aufsetzen, um Objekte zu sehen, die mir eine Displaytechnik in der Windschutzscheibe auch zeigen können müsste?
VW soll schon ab 2025 die ersten selbstfahrenden Autos bauen. Ich kann mir das nur so vorstellen, dass man während der Fahrt den Sitz in Liegeposition stellt, dabei eine sehr leichte/ zukünftige HoloLens anzieht und in der Liegeposition mit der Brille Medien konsumiert oder bedient. In dieser Zeit steuert das Auto selbstständig zum vorher ausgewählten Ziel.

Eine Brille wird für die Autohersteller in Zukunft günstiger und viel leichter sein, als viele platzierte Bildschirme.

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Zuletzt bearbeitet:
Eine Brille ist jedoch unpraktisch für den Träger und man ist mehr oder minder abgeschottet von seinen Mitfahrern. Ich schätze, dass die Akzeptanz der Kunden ähnlich gering ist wie bei den 3D-Brillen.
Das ist mein Hauptargument in allen Diskussionen. Das 3D-Fernsehen ist abgesehen von seinem bescheidenen Mehrwert daran gescheitert, dass die Leute nicht mal bereit waren, sich eine 20 Gramm leichte Kunststoffbrille aufzusetzen. Man mag sich vorstellen, wie groß der Mehrwert sein muss, dass sich die Leute freiwillig als Stormtrooper verkleiden.
VW soll schon ab 2025 die ersten selbstfahrenden Autos bauen. Ich kann mir das nur so vorstellen, dass man während der Fahrt den Sitz in Liegeposition stellt, dabei eine sehr leichte/ zukünftige HoloLens anzieht und in der Liegeposition mit der Brille Medien konsumiert oder bedient. In dieser Zeit steuert das Auto selbstständig zum vorher ausgewählten Ziel.
Schöne Vorstellung, und technisch werden wir in absehbarer Zeit soweit sein, aber juristisch und emotional sehe ich noch bislang unüberwindbare Hindernisse. Auch ein vollkommen autonomes Fahrzeug braucht einen verantwortlichen Fahrzeugführer, der notfalls jederzeit eingreifen kann. Es sei denn, die Hersteller übernehmen freiwillig die Haftung für alle Schäden.
Der zweite Punkt ist noch gravierender. 2.500 Verkehrstote pro Jahr, überwiegend durch menschliches Versagen verursacht, nehmen wir achselzuckend hin. Wo gehobelt wird, fallen Späne.
Nur mal angenommen, mit einer Quote von 100% selbstfahrenden Autos könnten wir diese Zahl auf unter 500 senken, was ich für durchaus realistisch halte. Würden wir akzeptieren, dass jede Woche irgendwo in Deutschland ein vierjähriges Kind von einem Roboter totgefahren wird, weil es ja insgesamt sicherer ist?
 
Stimmt leider nicht, eine Brille ist ca. doppelt so teuer wie eine Scheibe mit Head Up Display
Wo hast du das gelesen?

Gut, die Hololens ist natürlich sch****teuer. Aber, so ein Head Up Display wird auch nicht gerade billig sein.
 
Der zweite Punkt ist noch gravierender. 2.500 Verkehrstote pro Jahr, überwiegend durch menschliches Versagen verursacht, nehmen wir achselzuckend hin. Wo gehobelt wird, fallen Späne.
Nur mal angenommen, mit einer Quote von 100% selbstfahrenden Autos könnten wir diese Zahl auf unter 500 senken, was ich für durchaus realistisch halte. Würden wir akzeptieren, dass jede Woche irgendwo in Deutschland ein vierjähriges Kind von einem Roboter totgefahren wird, weil es ja insgesamt sicherer ist?
Ich kann natürlich nicht in die Zukunft sehen. Ich kann aber mittlerweile bestätigen, dass es in der Industrie zertifizierte Sicherheitssysteme gibt, die rein automatisch die Sicherheitsfunktion übernehmen. Ohne derartige Systeme übernimmt keine Versicherung die Haftung.
So wird es meiner Meinung auch mit den automatischen Fahrzeugsystemen sein. In Zukunft wird kein Versicherer einen Unfall versichern, der durch ein von Menschen geführtes Auto verursacht wird.
In der Vergangenheit gab es eine ähnliche Diskussion über "drive by wire" Systeme. Man hatte Angst in Flugzeugen oder auf großen Schiffen, bisher durch mechanische Kraftübertragung geführte Steuersysteme, durch elektronische Signale zu ersetzen. Mittlerweile ist das System "drive by wire" Standard in Flugzeugen und anderswo.
Würden wir akzeptieren, dass jede Woche irgendwo in Deutschland ein vierjähriges Kind von einem Roboter totgefahren wird, weil es ja insgesamt sicherer ist?
Das ist eine Emotionale Frage. Grundsätzlich muss man sich bei jedem Unfall über die Unfallursache die Fragen stellen. Wenn ein Kind plötzlich auf die Straße rennt, dann wird auch in Zukunft ein Unfall passieren.
Du zielst mit deiner Frage auf das automatische System. Ich jedoch werde in Zukunft mehr Vertrauen in automatische Systeme haben, als in mit von Menschen geführten Autos (welche während der Fahrt ein Smartphone in der Hand haben und das Auto sichtbare Schlenker während der Fahrt macht).
 
Schöne Vorstellung, und technisch werden wir in absehbarer Zeit soweit sein, aber juristisch und emotional sehe ich noch bislang unüberwindbare Hindernisse. Auch ein vollkommen autonomes Fahrzeug braucht einen verantwortlichen Fahrzeugführer, der notfalls jederzeit eingreifen kann. Es sei denn, die Hersteller übernehmen freiwillig die Haftung für alle Schäden.
So sieht's aus. Ich habe noch nie verstanden, wie das juristisch laufen soll, wenn die K.I. Fehler macht, was mit Sicherheit bei den Ansprüchen, die an solche Automatismen gestellt werden, häufig der Fall sein wird.

Bevor die Autokonzerne da Milliarden-Klagen an den Hals bekommen werden, werden sie sich so gut wie es geht absichern, und, es steht für mich völlig in den Sternen wann und ob überhaupt das autonome Fahren flächendeckend kommt.

Mal abgesehen vom Sinn des Ganzen. Immerhin fährt der Mensch gerne Auto, und, die Bereiche in denen autonomes Fahren interessant wäre, nämlich für den Personen- oder Gütertransport, würden dann die meisten Arbeitsplätze verlieren.

Diese Ankündigungen sind doch auch typisch. "VW will 2025...". Tja, wollen kann man viel. Machen sollte man. Eine Angela Merkel wollte bis 2020 auch 1 Millionen E-Autos. Nicht mal die Hälfte waren es am Ende (soweit ich weiß nur wenige Hunderttausend).
 
Wo hast du das gelesen?

Man nehme eine Preisliste eines deutschen Autoherstellers, suche sich ein Modell aus und nehme die Ausstattungsliste zur Hand. Siehe da Fahrzeug ausgestattet mit Display ca. € 1.600,- teurer als die Serienausstattung. Dafür bekommt man noch nicht einmal eine halbe Brille.
Hätte man auch selber drauf kommen können, aber Mutti hilft gerne. ;)
 
Ja, danke, Mutti. ;)

Aber im ernst. 1.600 € für ein Ausstattungsmerkmal heißt nicht, dass das auch genau so viel kostet. Natürlich ist ein Einzelstück wie so eine Brille teurer. Wobei ich, wie gesagt, mich über den Preis der Hololens wundere. Scheint ja echt ein absolutes Premiumteil zu sein. Andere VR-Brille kosten einen Bruchteil dessen. Microsoft richtet sich wohl explizit an Unternehmen, und den professionellen Sektor.
 
In dem Artikel ist immer wieder von "dem Gesetz" die Rede. Wie lautet dieses Gesetz genau, und was regelt es?

Ich vermute mal, damit war das hier gemeint: Autonome Autos.

Dort wird es besser und genauer beschrieben.

Es ist also so wie Martin es oben geschrieben hat: In bestimmten Betriebsbereichen, mit dauerhafter Überwachung durch eine technische Aufsicht. Also sehr eingeschränkt. Alles andere wäre im Moment auch völliger Wahnsinn.
 
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