Ich habe jetzt zum ersten Mal Amazon Prime Video abonniert und bei der Fülle die da geboten wird, werde ich es noch ein Weilchen länger behalten, als ursprünglich gedacht.
Aber mit dem Gedanken Software zu „mieten“ kann ich mich nicht anfreunden. Dabei wäre es umgekehrt logischer: Filme und Serien, die man gegebenenfalls mal wieder schaut, zu kaufen und Software, die eigentlich einen geringeren persönlichen Stellenwert haben sollte, zu mieten. Ihren Zweck, als Werkzeug zum Erstellen von Dokumenten zu dienen, erfüllt sie ja in jedem Fall, ob gekauft oder gemietet. Aber noch komme ich mit dem Gedanken nicht klar...
Ich finde die neuen Namen echt schlecht. Ob es jetzt Microsoft365 oder Office365 heißt, finde ich egal. Aber „Single“ statt „Personal“ und „Family“ statt „Home“, das ist ja schon fast diskriminierend. Was geht Microsoft der Beziehungsstatus der Nutzer an? Kleiner Scherz. Die vorherigen Bezeichnungen waren aber einfach universeller.
Und diesen Drang zum „Branding“, egal wie sinnlos, habe ich bei Microsoft nie verstanden. Das war schon so als Skype vermeintlich „das heiße Ding“ war und deshalb „Lync“ zu „Skype for Business“ werden musste. Und nun „Teams für Consumer“ anzubieten ist noch sinnloser. Wer geht denn hin und sagt im privaten Umfeld: „Ich ruf jetzt mal mein Team an.“, wenn er die Oma kontaktieren will? Da wäre ein Name wie „Family & Friends“ für das „Teams“ für Konsumenten tausend Mal besser gewesen. Mir ist klar, dass das wieder mal Microsofts sinnbefreiter Versuch mit dem einheitlichen „Branding“ ist, aber die Art-Verwandtheit zwischen „Teams“ und „Teams for Consumers“ (wenn es einen anderen Namen hätte) hätte man mit einem ähnlichen Logo herausstellen können.