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Erste Eindrücke vom Google Pixel XL

Neben meiner Windows Leidenschaft bin ich seit einigen Jahren auch ein großer Freund von Google Nexus-Phones gewesen, seit dem Nexus 4 habe ich alle Geräte besessen und auch an dieser Stelle immer wieder darüber berichtet. Angesichts der Preise, die Google für das Pixel aufruft, habe ich in diesem Jahr ein paar Tage länger überlegt, aber schließlich doch zugegriffen. Weniger wegen des Geräts selbst, sondern wegen der damit einher gehenden Neuerungen wie dem Google Assistant, der VR-Brille Daydream und natürlich Google Home.

Die Mountain Viewer ziehen da im Grunde ein neues Ökosystem hoch und begeben sich teils auch in direkte Konkurrenz zu ihren OEM-Partnern, es wird spannend zu beobachten sein, was da in naher Zukunft so passiert.

Für den Moment schauen wir aber mal auf das Pixel XL als ein (teures) Stück Hardware. Es steht für ein neues Selbstverständnis von Google. War auf den Nexus-Geräten bisher immer der Name des Herstellers aufgedruckt, prangt auf dem Pixel nun das Google-Logo, außerdem ruft man deutlich höhere Preise auf. Das Pixel XL kostet in der 128 GB Version stolze 1.009 Euro und damit ganz “zufällig” exakt so viel wie das iPhone 7 Plus.

Das Produkt-Erlebnis beginnt ja schon beim Auspacken. Das folgende Foto ist nachgestellt, ich war zu ungeduldig. In jedem Fall ist es Google gelungen, diesem immer wieder “weihnachtlichen Vorgang” einen coolen, persönlichen und hochwertigen Touch zu verleihen.

Am Design des Pixel scheiden sich die Geister. Das hochglänzend abgesetzte obere Drittel der Rückseite sorgt zumindest für Wiedererkennungswert, im Gegensatz zu vielen anderen Kommentaren, die ich im Netz gelesen habe, kann ich daran weder etwas besonders Schönes noch besonders Hässliches finden. Die Position des Fingerabdruck-Lesers auf der Rückseite ist und bleibt für mich die ergonomischste, aber das mag ebenfalls Geschmackssache sein.

Hinsichtlich Haptik und Verarbeitung gibt es nicht das Geringste zu meckern, hier wird das Pixel XL seinen Premium-Ansprüchen absolut gerecht. Es liegt super-angenehm in der Hand, was wohl auch daran liegt, dass es bei gleicher Display-Größe (5,5 Zoll) etwas kleiner und stolze 20 Gramm leichter ist als das iPhone 7 Plus. Der Begriff “Handschmeichler” kommt mir da mal wieder in den Sinn, auch weil der Gehäuserand perfekt herausgearbeitet ist.

Zum Gerät insgesamt kann ich nach zwei Tagen noch nicht allzu viel sagen, eine Sache steht aber schon fest: Das Pixel XL ist das schnellste Smartphone, welches ich jemals besessen habe. Zwei Wochen mit dem iPhone 7 Plus haben mich wieder daran erinnert, warum ich iOS nicht mag, gleichzeitig hat mich aber die Performance begeistert. Nun kommt das Pixel XL und legt in der gefühlten Arbeitsgeschwindigkeit noch eine Schippe drauf. Absolut beeindruckend.

Beeindruckend ist den ersten Eindrücken nach auch die Soundqualität und das Display gibt sich ebenfalls keine Blöße. Zur Akkulaufzeit kann ich aktuell noch gar keine Aussage machen.

Aus alter Gewohnheit habe ich zunächst wieder den Microsoft Arrow Launcher installiert, den Pixel Launcher werde ich mir aber nochmals genauer ansehen. Besonders gespannt bin ich darüber hinaus natürlich auf Google Assistant und auf die Kamera, auf die Google ja besonders stolz ist.

Nachfolgend eine allererste Vergleichsaufnahme. Schaut Euch die Bilder an, ermittelt Euren Favoriten und dann schaut nach, welches Bild zu welchem Gerät gehört.

Hier die Auflösung:
1. Lumia 950 XL
2. Google Pixel XL
3. iPhone 7 Plus

Ich bin gespannt, wie sich das Pixel XL im Dauereinsatz schlägt. Stay tuned.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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