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Kurzes Experiment: Microsoft Cache wird Ende Februar eingestellt

Es war ein kurzes Experiment: Das Microsoft Garage Projekt “Cache” wird eingestellt, die zugehörigen Apps und Server zum 28. Februar 2017 abgeschaltet. Damit endet die Reise von Cache, ehe sie richtig begonnen hatte. Einst unter dem Namen “OneClip” gestartet, wollte das Projekt eine gemeinsame, system- und plattformübergreifende Zwischenablage für Bilder und Dokumente, aber auch für Text-Passagen, Lesezeichen und andere Kleinigkeiten realisieren.

OneClip hatte es nie an die Öffentlichkeit geschafft, Cache startete dann im November 2016 als Testversion, es gab allerdings vorerst nur einen Windows-Client und eine App für iOS.

Gestern Abend erhielten alle Nutzer eine Email, die man auch auf der Homepage von Cache nachlesen kann. Dort wird erklärt, dass man aus dem Feedback der Nutzer klar erkannt habe, dass es eine Nachfrage nach einem solchen Service gibt. Gleichzeitig haben die Rückmeldungen aber auch die Unzulänglichkeiten offen gelegt. Als Konsequenz daraus wird Cache nicht mehr als “eigenständiges Produkt” weiterentwickelt und per Ende Februar vom Netz genommen.

Ich verstehe das so, dass der Ansatz als solcher keinesfalls gestorben ist. Für mich persönlich macht ein eigenständiger Service da in der Tat keinen Sinn, das dafür perfekte Instrument hat Microsoft nämlich schon. Statt etwas in den Cache zu legen, sollte es heißen: “Hey Cortana, kannst Du das mal eben halten? Ich brauch das gleich auf einem anderen Gerät.”

Falls jemand von Cache bisher nichts mitbekommen hatte: Hier hatte Stephan ein paar Eindrücke aufgeschrieben.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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