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Gast-Review: Mein Testbericht zum Asus T100HA

Ein Gastbeitrag von Janik
Wenn man ein Windows-Tablet sucht, kommt man an einem Surface praktisch gar nicht vorbei. Doch für Viele ist ein Surface einfach viel zu teuer, daher fängt man irgendwann an, nach Alternativen zu suchen. So wie ich. Letztendlich bin ich nach langer Suche beim Asus Transformer Book T100HA hängen geblieben und möchte euch gerne meine Eindrücke schildern. Vielleicht hilft es euch ein wenig beim Tablet-Kauf.

Zuerst die technischen Daten:

Design, Verarbeitung und Hardware
Ich habe mein Gerät in der Farbe Rot gewählt (Grau gab es bei Media Markt nicht mehr, Weiß wollte ich nicht haben, und Blau hatten sie erst gar nicht). Das Gehäuse des Tablets ist aus Metall, bei der Tastatur fühlt es sich deutlich nach Kunststoff an. Bei Tastatur und der Tablet-Rückseite merkt man außerdem, das sie bei Druck leicht nachgeben. Die Tastatur ist erst einmal gewöhnungsbedürftig, da sie im Vergleich zu einem Laptop (meiner misst 17 Zoll) ziemlich klein ist und man sich am Anfang des Öfteren vertippt. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran, ebenso wie an den fehlenden Nummernblock. Das TouchPad ist klein und ich benutze es nicht oft, da ich meist meine Bluetooth Maus dabei habe.

Die Tablet-Einheit ist mit 580 Gramm meiner Meinung nach recht leicht und man kann sie problemlos einige Minuten mit einer Hand halten. Die Auflösung ist auch OK, aber wenn man näher ran geht und genauer hinsieht, merkt man den Unterschied zu einer besseren Auflösung, wie sie zum Beispiel mein Lumia 930 hat. Die Helligkeit lässt sich von 0% – 100% in 25er Schritten regeln, wobei 100% extrem hell ist. Das Display spiegelt ziemlich stark, wodurch das Arbeiten bei Sonnenlicht nicht wirklich Spaß macht.

Die Kamera und die Lautsprecher sind mittelmäßig. Die Kamera nutze ich eigentlich gar nicht und die Lautsprecher stören mich nicht so. Sie klingen zwar etwas blechern, aber nach einiger Zeit gewöhnt man sich daran.

Probleme
Leider hatte ich bei meinem Gerät ein paar Probleme. Zunächst brach öfter die WLAN-Verbindung ab, wenn ich meine Bluetooth Maus angeschlossen hatte, und die Tastatur hatte beim Spielen oder Schreiben immer mal wieder Aussetzer. Dann hieß es Tablet abdocken und wieder andocken. Mit Hilfe der Windows 10 Community auf Facebook (liebe Grüße an Daniel Lehner) habe ich die Probleme in den Griff bekommen, indem ich alle Geräte Treiber deinstalliert und neu installiert habe. Dazu kam bei der Ersteinrichtung ein Problem mit einem fehlenden Sicherheitszertifikat, wodurch ich das Gerät nochmals zurücksetzen musste. Leider taucht das Problem mit WLAN und Bluetooth ab und zu noch auf, was manchmal lästig sein kann.

Performance
Eines kann man sicher sagen: Das Tablet ist nicht für anspruchsvolle Aufgaben geeignet. Aber für Spiele zwischendurch, Schule, leichte Büroarbeiten oder Filme schauen reicht es allemal aus.

Wenn man es z.B. in der Schule nutzt und dabei mehrere Apps wie z.B. Word, Excel, Edge, Explorer, etc. geöffnet hat, merkt man keine Leistungseinbrüche. Es läuft flüssig und der Wechsel zwischen den Apps verläuft reibungslos.

Bei Spielen braucht es ab und zu eine Gedenksekunde, was sich dadurch bemerkbar macht, dass das Spiel ganz kurz nicht reagiert. Dies kommt aber sehr selten vor oder nur dann, wenn man sehr viele andere Sachen nebenbei macht.

Natürlich wollte ich das Tablet an die Grenzen treiben, um zu sehen, was noch alles damit möglich ist. Ich habe Minecraft installiert (fragt mich nicht, aber ich habe kein Java auf meinem Tablet gefunden), aber ich hatte maximal nur 5-10 FPS (vielleicht hätte ich Java und Optifine nachinstallieren sollen, wer weiß, ob es dann laufen würde).

Als nächstes habe ich anspruchsvolle Apps wie Minecraft Windows 10 Edition Beta und Halo: Spartan Strike getestet. Diese laufen sehr flüssig und haben nur gelegentlich einen kleinen Ruckler.

Zu guter Letzt habe ich das beliebte Spiel League of Legends installiert und getestet und wahr sehr überrascht. Es lief mit konstanten 30 FPS eigentlich flüssig, nur dass man beim Laufen bemerkt hat, dass das Bild leicht verschwamm bzw. geruckelt hat, was aber zu verschmerzen ist. Wenn das WLAN im Zusammenhang mit der Bluetooth-Maus nicht abbricht kann man am T100HA auch mal eine Runde LoL spielen.

Akku
Was mich besonders am T100HA beeindruckt hat, war der Akku. In der Schule sitzen (Handy dient als Hotspot), Informationen für den Unterricht im Internet suchen, viel mit Word und Excel arbeiten und gelegentlich ein kleines Spiel spielen (Helligkeit 50%), bringt eine Akkulaufzeit von 8-10 Stunden an den Tag. Mit Stromsparmodus und reduzierter Helligkeit (25%) kommt man noch länger mit dem Akku aus. Spielt man jedoch intensivere Spiele, geht der Akku nach 4-5 Stunden zur Neige.

Fazit
Für einen Preis von 379 € für das rote ASUS T100HA erhält man ein Convertible mit einer sehr guten Akkulaufzeit und einer angenehmen Leistung, die auch für Spiele zwischendurch reicht. Nur das Problem, dass sich WLAN und Bluetooth beißen, ist ab und zu sehr nervig (redaktionelle Anmerkung von Martin: Das ist ein Windows 10 Problem und nicht dem Gerät oder dem Hersteller anzulasten). Falls jemand von Euch dazu einen Tipp hat, kann er ihn mir gerne mitteilen.

Ich kann eine klare Kaufempfehlung Aussprechen für Alle, die ein gutes Windows Tablet wollen, denen aber ein Surface zu teuer ist.

Über den Autor

Dr. Windows

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Dies ist der allgemeine Redaktions-User von Dr. Windows. Wird verwendet für allgemeine Ankündigungen, Anzeigen- und Gastartikel

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