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Office 2013 und Office 365 jetzt erhältlich – nur welche Version soll man nehmen?

Noch bevor heute Nachmittag in Hamburg der offizielle Startschuss für die neue Office-Generation fällt, hat Microsoft mit dem Verkauf von Office 365 und Office 2013 begonnen. Damit stellt sich nun für viele Nutzer die Frage: Soll ich upgraden? Und wenn ja, welche Version ist die richtige für mich?
Mit der neuen Office-Version ist das nicht mehr ganz so einfach zu beantworten, denn erstmals gibt es zwei Möglichkeiten, das neue Office zu kaufen: Entweder Office 2013 als Einzel-Lizenz oder aber Office 365 im Abo-Modell.
Um ein oft aufgetauchtes Missverständnis sofort aus dem Weg zu räumen: Beide Versionen sind funktional absolut identisch – entgegen anders lautender Gerüchte werden auch bei Office 365 alle Komponenten lokal installiert und sind ohne Internetverbindung funktionsfähig. Der Unterschied liegt in der Lizenzierung und im Preis.

Fangen wir mit den Office 2013 Editionen an:

Office 2013 Home&Student: 139 Euro
umfasst Word, Excel PowerPoint und OneNote

Office 2013 Home&Business: 269 Euro
enthält zusätzlich Outlook

Office 2013 Professional: 539 Euro
enthält zusätzlich Publisher& Access

Wichtige Änderung gegenüber früheren Versionen: Die Home&Student Variante berechtigt nicht mehr wie früher zur Installation auf bis zu drei Computern, sondern ist ebenfalls eine Einzel-Lizenz. Wer also drei Computer zu Hause hat, der muss Office 2013 Home&Student auch drei Mal kaufen.
In diesem Fall lohnt sich ein Blick auf das Abo-Modell Office 365:

Zur Auswahl stehen zwei Abo-Modelle: 99 Euro pro Jahr oder 10 Euro pro Monat.
Darin enthalten sind alle Komponenten aus Office Professional sowie 20 GB zusätzlicher Skydrive-Speicher und 60 Minuten Gesprächsguthaben bei Skype. Im Paket enthalten sind insgesamt fünf Lizenzen, die auf Computern mit mindestens Windows 7 oder unter Mac OS X ab Version 10.5.8 eingesetzt werden dürfen.

Wann sich jetzt welche Version lohnt, ist ein Rechen-Exempel. Klar ist: Für den kleinen Heimanwender mit mehr als einem PC, der Briefe schreibt, sein Haushaltsbuch mit Excel führt und mal hin und wieder eine Präsentation bastelt, wird es teurer. Denn statt bisher rund 100 Euro für Office Home&Student muss er nun entweder jeweils rund 140 Euro bezahlen oder aber das Abo abschließen, welches dann ab dem zweiten Jahr auch schon teurer wird als bisher.

Wer aber Outlook benötigt oder vielleicht sogar Access oder den Publisher, für den kann Office 365 ein gutes Geschäft sein – hier übersteigen die Abo-Gebühren erst im dritten bzw. sechsten Jahr den Kaufbetrag der Einzel-Lizenz – besitzt man mehrere Computer, ist Office 365 eindeutig die bessere Wahl. So lange das Abonnement läuft, erhält man außerdem immer ganz automatisch die neue Office-Version, sobald diese verfügbar ist.
Wichtig zu erwähnen ist allerdings noch, dass Office 365 nicht kommerziell eingesetzt werdend darf, also nur die private Nutzung einschließt.

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass es alle Office-Komponenten auch für je 135 Euro einzeln zum Kauf gibt, wobei Excel und Word noch in nicht-kommerziellen Versionen für je 79 Euro bereit stehen. Kaufen kann man Office 2013 und Office 365 direkt bei Microsoft – die Programmpakete gibt es natürlich auch im Online- und Einzelhandel.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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