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Recycling falsch verstanden: Entsorgungsunternehmen soll 70.000 Office Lizenzen illegal verkauft haben

Die Entsorgung von nicht mehr benutzter Hard- und Software ist ein sensibles Thema, daher greifen Firmen in aller Regel auf die Dienste von professionellen Anbietern zurück. Das ist allerdings keine Garantie dafür, dass dann auch wirklich alles mit rechten Dingen zugeht, wie ein aktuelles Beispiel zeigt. Das amerikanische Recycling-Unternehmen GER wurde von Microsoft angeklagt, weil dessen Mitarbeiter 70.000 Seriennummern für Microsoft Office 2010 auf dem Schwarzmarkt verkauft haben sollen, anstatt diese wie beauftragt ordnungsgemäß zu vernichten.

Dass Mitarbeiter eines Unternehmens krumme Dinger drehen, kommt immer wieder vor und kann natürlich niemals zuverlässig verhindert werden. Microsoft wirft in diesem Fall aber den beiden Firmenchefs vor, möglicherweise selbst beteiligt gewesen zu sein. Mindestens aber hätten sie vor diesen Vorgängen “bewusst die Augen verschlossen.”

Für den entgangenen Millionenumsatz fordert Microsoft von GER nun einen entsprechenden Schadenersatz.

Quelle: bizjournals, via Neowin

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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