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Windows, die alte Cash Cow: Microsoft liefert starkes Quartal ab

DrWindows

Redaktion
Einmal mehr hat Microsoft die Erwartungen der Analysten übertroffen und ein starkes Quartal abgeliefert. Der Umsatz kletterte im Vorjahresvergleich um 14 Prozent auf 30,6 Milliarden Dollar, davon bleiben 8,8 Milliarden als Gewinn in der Kasse (+19%). Nachbörslich schoss die Microsoft-Aktie...

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Das ist ein starkes Ergebnis. Vor allem für den Windowsbereich.
Und das, obwohl Windows 10 regelmäßig totgeschrieben wird.
 
Für den Moment wirklich nicht schlecht. Allerdings sind Prozentangaben nicht immer so eindeutig wie sie scheinen. Der Vergleich von Stückzahlen ist wesentlich aussagekräftiger.
Ich bin gespannt wie die Zahlen werden wenn Nadella alles was ihm nicht gefällt gestrichen hat. Wenn es kein Einsparpotential durch Streichungen mehr gibt sieht man die wirklich aussagekräftigen zahlen.
Diese Zahlenspiele mit Prozentangaben kenne ich bei uns in der Firma auch. Nach außen performen alle immer grandios, während die intern gehandelten Zahlen oft eine andere Realität widerspiegeln. Ich würde solche Zahlen immer mit Vorsicht genießen.
 
Starke Zahlen. Ob das einige Microsoft Kritiker hier verstummen lässt, die der Firma schon den Tod nachgesagt haben?!
 
@Nordlicht2112
Es stehen auch die konkreten Dollarbeträge da. Und die sind sehr eindeutig und real.

8,8 Milliarden Quartalsgewinn, +19% zum Vergleichsquartal.
Du kannst mir jetzt sicherlich erklären, warum man eine solche Zahl mit Vorsichtig genießen soll?
 
@Wori
Das detailliert zu erklären sprengt hier den Rahmen, sorry.
Da ich aber beruflich mit solchen Zahlen zu tun habe weiß ich wie man das nach Außen wesentlich positiver darstellen kann als es tatsächlich ist.
Ein "Quartals-"Gewinn ist jedenfalls nicht überraschend in einem Konzern der gerade alles mögliche zusammenstreicht und sich nur auf die profitablen Bereiche konzentriert. Spannend wird es erst so richtig wenn keine Basis für weitere Streichungen und somit Einsparpotenzial bietet. Erst danach zeigt sich wirklich wie erfolgreich die Strategie tatsächlich ist.
Übermäßig den Rotstift schwingen zeigt zwar grundsätzlich kurzfristig den finanziellen Erfolg, sagt aber erstmal wenig über den langfristigen Erfolg aus.
Deswegen sind solche Zahlen mit einer gewissen Vorsicht zu betrachten.
 
@Nordlicht2112
Welche Streichmassnahmen gibt es Deines Wissens nach bei MS?
Meines Wissens MS streicht MS zur Zeit keine Stellen in großen Rahmen, wie z.B. zu Zeiten von Windows Phone . Es sollten sich bei "Streichmassnahmen" im Quartalsbericht Sonderrückstellungen/Abschreibungen finden lassen. So wars in der Vergangenheit.
Die Zahlen ihres Quartalsberichtes gehen an die Sec und das Finanzamt. Quartalsberichte frisieren um besser an der Börse dazustehen, kommt bei der SEC nicht gut. Quartalsberichte frisieren um mehr Steuer zu zahlen halte ich auch für abwegig.
Der aktuelle und die vorherigen Quartalsberichte zeigen jedenfalls, dass es sich nicht um einen kurzfristigen finanziellen Erfolg auf Grund von Rotstiftmassnahmen handelt.
 
Denke immer wieder, ob es irgendwo ablesbar ist, dass Microsoft dem Consumer seiner Mobilsparte gehörig gegen's Schienbein getreten hat. Offenbar (bislang) nicht. Wer außerdem einen Windows PC hatte, hat ihn weiterhin. Wer Office 365 und OneDrive hatte, nutzt es wohl auch noch. Dazu haben sich die meisten verprellten WPler inzwischen einen Androiden vom Krabbeltisch geholt und gut ist's. Vergeßlichkeit und Lethargie lassen Nadellas Rechnung aufgehen.
Ist wie in der Politik.
 
Die Verluste durch die Nokia Aktion sind doch längst abgeschrieben.

"Der Bereich Surface legte um 21 Prozent zu und entwickelt sich mehr und mehr von einem strategischen zum wirtschaftlichen Standbein."

Dafür müsste man wissen, ob der Bereich nicht nur Umsatz, sondern auch Gewinn macht. Umsatz haben die Smartphones auch gebracht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@KeinUntertan: Vielleicht ist es aber auch einfach so, dass lediglich eine vernachlässigbar kleine Menge von Leuten deswegen sauer war und es für Microsoft somit einen hinnehmbaren Kollateralschaden darstellt? Nicht falsch verstehen, ich war auch enttäuscht und eigentlich bin ich es auch immer noch, aber man muss halt jetzt mal das Gesamtbild betrachten. Outlook hat jetzt 100 Millionen Nutzer auf einem Smartphone - ohne eigene Plattform. So what?

@Nordlicht2112: Der Quartalsgewinn entspricht dem davor und dem davor und dem davor und dem davor. Das sind keine kurzfristigen Effekte, der Laden brummt einfach. Selbst der Stellenabbau, der seinerzeit durch die Presse ging, ist inzwischen kompensiert. Microsoft hat 140.000 Mitarbeiter, mehr als jemals zuvor, im Schnitt kommen aktuell jeden Monat 1.000 neue hinzu.
Wir können uns stundenlang darüber unterhalten, was wir uns hinsichtlich Microsoft alles anders wünschen würden, und ganz bestimmt sind wir in vielen Punkten einer Meinung. Deswegen aber verzweifelt zu hoffen, dass es ihnen doch bitte schlecht gehen möge, hilft nicht weiter. Microsoft ist ein kerngesundes Unternehmen, das muss man "leider" einsehen.
 
Obwohl im Mac User bin, freut mich das natürlich als Microsoft-Aktionär.
Was auch immer wieder amüsant ist, wieviele doch Nadella verteufeln und am liebsten in der Hölle sehen. Ich finde er macht seinen Job ziemlich gut und hat Microsoft für mich wieder einiges sympathischer gemacht.
 
Vielleicht kommen wir ja irgendwann auch wieder in Deutschland dahin, dass wir sagen können: "Ja, es ist schön, und wichtig für das Land, dass es Wirtschaftsunternehmen gut geht.". Kann mich z.B. daran erinnern, dass wir hier mal eine blendende Automobilindustrie hatten. Heutzutage wird da draufgeknüppelt, wo es geht, nur weil man (vermeintlich) grüne Politik betreiben will, die gar nicht so grün ist, sondern einfach nur extrem kurzsichtig. Genauso wie es generell kurzsichtig ist, Wirtschaftsunternehmen zerschlagen zu wollen.
 
Martin schrieb:
Outlook hat jetzt 100 Millionen Nutzer auf einem Smartphone - ohne eigene Plattform.

Nutze auch Outlook, einen Gratis-E-Mail-Dienst von Microsoft. Hätte ich nicht Office 365, wegen dem darin enthaltenen 1 TB OneDrive-Speicher, hätte Microsoft damit keinen Cent an mir verdient. Outlook zu nutzen, heißt für Microsoft nicht automatisch, Geld zu verdienen.
Und wie viele Nutzer, die Androiden verwenden, nutzen GMail von Google, als einen von mehreren Google-Diensten, nur deshalb, weil es einfach in Android integriert ist? Da sind die hundert Millionen Outlook-User, zumal auf fremder Plattform, ein Klacks dagegen.
Wollte damit folgendes ausdrücken: Die eigene mobile Plattform aufgegeben und nicht durchgehalten zu haben, war - längerfristig - ein schwerer Fehler seitens Microsoft.
 
KeinUntertan schrieb:
Denke immer wieder, ob es irgendwo ablesbar ist, dass Microsoft dem Consumer seiner Mobilsparte gehörig gegen's Schienbein getreten hat. Offenbar (bislang) nicht. Wer außerdem einen Windows PC hatte, hat ihn weiterhin. Wer Office 365 und OneDrive hatte, nutzt es wohl auch noch. Dazu haben sich die meisten verprellten WPler inzwischen einen Androiden vom Krabbeltisch geholt und gut ist's. Vergeßlichkeit und Lethargie lassen Nadellas Rechnung aufgehen.
Ist wie in der Politik.

Wie kommst Du zu der verallgemeinerten Aussage, dass die WPler sich ein Android Smartphone vom Krabbeltisch geholt haben sollten? Hast Du vielleicht gemacht, aber nicht die Mehrheit.
 
chakko schrieb:
Vielleicht kommen wir ja irgendwann auch wieder in Deutschland dahin, dass wir sagen können: "Ja, es ist schön, und wichtig für das Land, dass es Wirtschaftsunternehmen gut geht.". Kann mich z.B. daran erinnern, dass wir hier mal eine blendende Automobilindustrie hatten. Heutzutage wird da draufgeknüppelt, wo es geht, nur weil man (vermeintlich) grüne Politik betreiben will, die gar nicht so grün ist, sondern einfach nur extrem kurzsichtig.

Kurzsichtig war die Autoindustrie selbst, die lieber den Kopf in den Sand gesteckt und die Entwicklung zukunftsweisender alternativer Antriebskonzepte jahrelang verschleppt hat. Trotz wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und staatlicher Unterstüzungsmaßnahmen, von denen ausländische Hersteller oftmals nur träumen konnten und können.
Anstatt die Zeichen der Zeit zu erkennen, voranzugehen und damit den Innovationsstandort D zu stärken, wurde im großen Stil manipuliert und betrogen - vermutlich in der Hoffnung, tiefgreifende Umstrukturierungen umgehen zu können. Die jetzige Misere ist hausgemacht.

Um den Bogen zurück zu spannen: Die Radikalität, in der Microsoft seit einigen Jahren überholte/gescheiterte Konzepte ad acta legt und im Gegenzug versucht, künftige Anforderungen schon vorab auszumachen und die eigene Strategie daran anzupassen, würde manchem hiesigen Unternehmen gut zu Gesicht stehen. Und das schreibe ich als leidenschaftlicher Fahrer deutscher Autos und langjähriger Windows-Mobile-Mutzer. ;)
 
Marlis18 schrieb:
Wie kommst Du zu der verallgemeinerten Aussage, dass die WPler sich ein Android Smartphone vom Krabbeltisch geholt haben sollten? Hast Du vielleicht gemacht, aber nicht die Mehrheit.

Falsch, Marlis18, bin wahrscheinlich einer der Letzten, die Windows Smartphones noch die Stange halten. 5 Phones (abwechselnd) im Einsatz. Die allgemeine Tendenz geht einfach Richtung Android, die WP- / Mobile-Nutzerzahlen sind permanent im Sinken begriffen. An dieser Tatsache kommt man halt nicht vorbei. Auf nichts Anderes hatte ich abgestellt.
Mit jeder Clickbait-Falschmeldung, WhatsApp würde in Kürze eingestellt, hauen Leute von WP ab.
 
@Nordlicht2112: Der Quartalsgewinn entspricht dem davor und dem davor und dem davor und dem davor. Das sind keine kurzfristigen Effekte, der Laden brummt einfach. Selbst der Stellenabbau, der seinerzeit durch die Presse ging, ist inzwischen kompensiert. Microsoft hat 140.000 Mitarbeiter, mehr als jemals zuvor, im Schnitt kommen aktuell jeden Monat 1.000 neue hinzu.
Wir können uns stundenlang darüber unterhalten, was wir uns hinsichtlich Microsoft alles anders wünschen würden, und ganz bestimmt sind wir in vielen Punkten einer Meinung. Deswegen aber verzweifelt zu hoffen, dass es ihnen doch bitte schlecht gehen möge, hilft nicht weiter. Microsoft ist ein kerngesundes Unternehmen, das muss man "leider" einsehen.

Es ist immer wieder amüsant zu sehen wie man bei diesem Thema Aussagen die einem nicht gefallen verdreht.
Wenn du noch mal aufmerksam liest habe ich deutlich erklärt worauf sich meine Aussage bezieht, nämlich auf die Jahre nach der Zeit wo es Einsparungspotenzial durch massive Streichungen gibt. Das zeigt sich erst Mittel- bis Langfristig.
Im Moment brummt der Motor und ja es werden neue Leute eingestellt, aber das sagt doch nichts über die Zeit die nach dem Einsparungspotenzial aus, auf das sich meine Aussagen beziehen.
Und das hat aber rein gar nichts damit zu tun das ich irgendwas verzweifelt hoffe. Von mir aus kann MS weiterhin gute Zahlen schreiben.
Also wäre es nett wenn du mir nicht einfach irgendwas unterstellst was ich nicht gesagt habe.
Ich habe aus persönlichen Erfahrungen aus dem Berufsleben halt grundsätzlich eine skeptische Einstellung zu solchen grandiosen Meldungen.
Die musst weder du noch sonst wer teilen, aber bitte einfach tolerieren ohne irgendwelche unsinnigen Unterstellungen zu kreieren.;)
 
Kurzsichtig war die Autoindustrie selbst, die lieber den Kopf in den Sand gesteckt und die Entwicklung zukunftsweisender alternativer Antriebskonzepte jahrelang verschleppt hat. Trotz wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und staatlicher Unterstüzungsmaßnahmen, von denen ausländische Hersteller oftmals nur träumen konnten und können.
Anstatt die Zeichen der Zeit zu erkennen, voranzugehen und damit den Innovationsstandort D zu stärken, wurde im großen Stil manipuliert und betrogen - vermutlich in der Hoffnung, tiefgreifende Umstrukturierungen umgehen zu können. Die jetzige Misere ist hausgemacht.

E-Autos sind nicht zukunftsweisend. Dazu ist die Technik einfach hoffnungslos unterlegen. Ein E-Auto kostet doppelt und dreifach soviel wie ein konventionelles Auto, wiegt sehr viel, wegen des schweren Akkus, hat eine weit unterlegene Reichweite (in 250 Kilo Akku ist so viel Energie wie in 2,5 Litern Superbenzin...), und außerdem kommt der Strom zum großen Teil aus fossilen Brennstoffen, denn Wind- und Sonnen-Energie ist absolut nicht in der Lage eine Grundlast zu liefern, denn ein Sonnenpeak um die Mittagszeit, und Wind nur wenn dieser weht sind einfach nicht in der Lage ohne Kohle- und Gas-Kraftwerke auszukommen, die das ausgleichen müssen. Dass die Automobilindustrie das verschlafen hätte, ist totaler Humbug. Vielmehr gab es seit Anbeginn der Automobilentwicklung Bestrebungen, Alternativen zu finden (auch das Elektroauto ist schon hundert und mehr Jahre alt), und es hat sich nie durchgesetzt. Erst heute, wo die Grünen immer gesellschaftsfähiger werden, und wir große Teil der Steuern für Subventionen für solchen Unfug ausgeben, ist sowas überhaupt halbwegs wirtschaftlich machbar (da brauchst du dir nur mal die Subventionen, Abwrackprämien, und sonsitiges anzuschauen... natürlich alles aus dem Steuersäckle, und jeder muss es mitbezahlen, egal ob er will oder nicht). Allerdings sollte man sich da nichts vormachen. Wenn man nicht gerade Musk heißt, über ein Milliardenvermögen verfügt, das man mal eben reinbuttern kann, ist sowas immer noch nicht wirtschaftlich, und wird nur gemacht, um sich durch einige wenige Modelle einen grünen Anstrich zu verpassen, UND, vor allem auch, im Flottenverbrauch besser abschneiden zu können, dessen Messung von der EU seit Jahren angestrebt wird.

Man braucht sich da nichts vorzumachen, das ist nicht zukunftsweisend, das ist pure Verzweiflung der grünen Lobby. Und "Kauf mich" Marketing der Firmen.
 
Driftet ja völlig vom Thema ab, aber eine Sache muss ich dazu auch los werden: Hier in Deutschland wird nur scheinbar auf die Autoindustrie geknüppelt. Die Lobby ist so stark, in diesem Land passiert nichts, was nicht von der Autoindustrie abgesegnet ist. Das ist genau so gewollt. Denn wenn der Verbrenner erfolgreich verteufelt wurde und wir alle neue Fahrzeuge kaufen, wem nützt das dann? :)
Ist eine äußerst geschickte Inszenierung, wir werden uns ein deutsches E-Auto kaufen und dabei noch denken, wir würden die armen Opfer unterstützen ;).
 
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