Hallo,
eigentlich hat er bereits sehr gut die Fragwürdigkeiten angesprochen, allerdings gehe ich jetzt Happen für Happen vor.
Um Wind aus den Segeln zu nehmen: Du und Deine Spießgesellen mögt denken, was ihr wollt, ihr hattet eure Bühne wieder, ihr habt gemerkt, es gibt auch andere Meinungen, jetzt kommt damit klar. Wollt ihr nicht? Doch! Das nennt sich Meinungsfreiheit, seid ihr doch nicht dafür? Seid ihr nur für Meine-Meinungs-Freiheit? Entscheidet.
Alle Bezeichnungen oder Fürwörter oder sonstigen Bezüge auf Dinge, die als Menschen gelten, sind ohne einen Gedanken an Geschlechter oder sonstige Befindlichkeiten, jede Einteilung sprachlich in Männlich oder Weiblich oder was auch immer, ist Eigenverschulden.
Ich nehme Sätze aus Beiträgen, für die Du Dich bedankt hast, ich nehme an, Du verwendest das Wort Danke so, wie es im Duden und in zu erwerbenden Grammatiken und Wörterbüchern beschrieben wird, dass Du nicht eine Geheimsprache Dir ausgedacht hast. Sollte ich mich irren, entschuldige, meine Sätze sind damit hinfällig.
Hier @Screensaver , er schrieb:
„Zensiert wird, was nicht dem politisch korrekten Zeitgeist entspricht.“
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Offenkundig hat Niemand etwas zensiert, Microsoft hat Gründe genannt, warum man die Unterstützung entzieht, man hat nicht etwas getan, das man mit dem Wort „Zensur“ verbinden kann. Das Wort kann man nachschlagen.
Entweder hat man Belege für seine Behauptung oder man vermutet nur, dann kann das irgendwie möglich oder wahrscheinlich sein, aber das war es schon auch. Wir dürfen sogar hier noch eure Beiträge bestaunen, ihr dürft eure Meinung haben, ihr dürft sie äußern, doch ihr dürft nicht verlangen, dass Andere Beifall klatschen. Willkommen in der Meinungsfreiheit.
So, @Screensaver ist fertig.
Dann kommen wir zu @Miine :
Er schreibt:
„Ein bisschen Meinungsfreiheit gibt es genauso wenig wie ein bisschen Schwanger (sic).“
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Es ist ein Vergleich, wir vergleichen ein Konzept, das nur im Kopf besteht, mit der Verfassung zweier Körper, also zwei Bereiche, die nicht ideal zusammen liegen. Ich würde gerne wissen, wo das Gemeinsame ist, womit wir diese Verbindung zustande bekommen haben.
Denn Meinungsfreiheit wurde seit jeher durch Regeln erst geschaffen, wogegen eine Schwangerschaft einfach so vonstattengeht, ohne dass wir durch Regeln sie erschaffen könnten. Um eine Sache zu bestimmen, muss man zudem unterscheiden können, was zu der Sache gehört oder was nicht, daher ist nicht alles eine Meinung, nicht alles unter der Meinungsfreiheit, ähnlich wie wir auch Wahres von Gelogenem unterscheiden können.
Darauf folgt ein Widerspruch, denn er sagt:
„eine defakto (sic) faschistische Antifa und rassistisches BLM … das Grundprinzip der Antifa ist bereits faschistisch: sich über andere Menschen zu erheben“
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Allerdings verweist er nun auf Wikipedia für eine Bestimmung der Antifaschistischen Aktion und dort steht:
„Antifa (Akronym für Antifaschistische Aktion) ist ein „Oberbegriff für verschiedene, im Regelfall eher locker strukturierte, ephemere autonome Strömungen der linken (sic) bis linksextremen Szene“. Die Antifa hat keine Organisationsstruktur, keine Anführer und kein Hauptquartier.“
Im Unterschied dazu sind lokal die Gruppen dann wohl organisiert, weil sich herausgestellt hat, dass es oft besser ist, Termine einzuhalten und Absprachen zu treffen und Vorgehensweisen beizubehalten, die funktionieren, also wenn Jemand Klavier spielen kann, dann könnte er das öfter tun in der Gruppe, statt zufällig auch Leute auszuwählen, die es nicht können.
Und weil Wikipedia ja hier schon vorgeschlagen wurde, wo man übrigens auch die Sprache ändern kann, um auch andere Autoren zu lesen oder andere Quellen zu finden, dann schauen wir mal unter Faschismus nach:
„zunächst die Eigenbezeichnung einer politischen Bewegung, die unter Führung von Benito Mussolini in Italien von 1922 bis 1943/45 die beherrschende politische Macht war und ein diktatorisches Regierungssystem errichtete“
Und weiter:
„Der aus dem italienischen Wort für Bund – fascio – abgeleitete Begriff Faschismus wird von Historikern als „gewissermaßen inhaltsleer“ beschrieben, da er „so gut wie nichts über das Wesen dessen aus[sagt], was faschistisch ist oder sein soll“. Darin unterscheide sich dieser Ismus ganz entscheidend von anderen Ismen, wie Konservativismus, Liberalismus oder Sozialismus. „Ein fascio ist ein Verein, ein Bund“, daher wären Faschisten wörtlich übersetzt „Bündler“ und „Faschismus“ wäre Bündlertum“
Im Englischen wird es ausführlicher und man kommt zu der Aussage:
„characterized by dictatorial power, forcible suppression of opposition, as well as strong regimentation of society and of the economy”
Und das ist dann übersetzt:
„gekennzeichnet durch diktatorische Herrschaft, gewaltsame Unterdrückung der Opposition sowie eine starke Reglementierung der Gesellschaft und der Wirtschaft“
Jetzt erinnern wir uns an die Umschreibung der Antifaschistischen Aktion:
Oberbegriff für verschiedene, im Regelfall eher locker geordnete, flüchtige selbstständige Strömungen … hat keine feste Ordnung, keine Anführer und kein Hauptquartier. (von mir vereinfacht)
Daraus folgt: Es macht Puff und die Behauptung ist nicht mehr, sie stimmt so nicht, sie widerspricht sich selber und allem, worauf sie sich als Quelle gestützt hat. So in der Form ist sie falsch. Das darf man nun zu retten versuchen, indem man etwas einfügt oder streicht oder umformuliert, bis es nicht mehr widersprüchlich klingt, wäre schön, würde er verschwinden.
Und nun zu @chakko , der sich wohl für missverstanden hält.
Er schrieb:
„Ein globaler Player, der aus Gutmenschen-PR einen anderen globalen Player boykottiert.“
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Das ist keine Beschreibung, das ist eine Bewertung, er benutzt den Begriff „Gutmensch“ und den kennt der Duden und schreibt:
„jemand, der sich (in einer als unkritisch oder übertrieben empfundenen Weise) empathisch und tolerant verhält, sich für Political Correctness u. Ä. einsetzt“
Die Verwendung unterstellt schon mal zwei Dinge: Microsoft wäre übertrieben mitfühlend und tolerant, also gewisse Leute da, und wäre unkritisch. Für beides gibt es keine Belege, frühere Berichte könnten sogar verstanden werden als dem widersprechend.
Des Weiteren könnte man einfach suchen nach dem Begriff „Gutmensch“ und den Kontext davon lesen, dann weiß man, bei welchen Gruppen dieser Begriff seine Blüte erlebt. Warum man also Begriffe verwendet, die in bestimmten Kreisen beliebt sind, bleibt offen.
Dann schreibt er:
„bedeutet "Hass und Hetze" heutzutage immer nur eins. Umgekehrt ist es völlig legitim momentan Hetze und Hass gegen Polizeibeamte zu verbreiten
Oder man nimmt eins der anderen Themen aus den Bereichen Umweltschutz, der Sozialpolitik, oder sonstige Themen, bei denen tagtäglich Hetze und Hass verbreitet wird“
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Zuerst wird also nebulös gesagt, dass beide Begriffe heute ein und dasselbe oder etwas Bestimmtes bedeuten, der Satz ist eine Ellipse, er lässt offen, was genau gemeint ist; nutzbar als allgemeines Stilmittel oder für Eingeweihte im Sinne eines „Du weißt schon was.“
Darauf folgt die rhetorische Figur des „tu quoque“ (Du auch) oder Whataboutism, beliebt und bewährt seit Kindertagen, falls Andere etwas falsch machen, dann habe man selber ja auch das Recht, es genauso falsch zu tun; besonders nett in der Variante, wenn Andere auf eine Person einschlagen, dann kann man ja auch von diesem Recht Gebrauch machen. Freiheit und so.
Leider wird darauf nicht näher eingegangen, vielleicht wird hierbei nur an extreme Äußerungen gedacht oder berechtigte Kritik wird übertrieben dargestellt und zu Hass und Hetze erklärt. Das kann es in allen Bereichen geben, warum gerade die genannten Themen ausgesucht wurden, bleibt offen.
Dann zu dem Glanzlicht:
„Wenn heutzutage von "Hassbotschaften" die Rede ist, dann ist eigentlich immer rechts damit gemeint. Dass es eigentlich viel mehr Hetze gibt, die von links oder aus der grünen Fraktion kommt, ... wird dabei nicht betrachtet. Oder dass diese im Moment weitaus mehr Gewalt und Unrecht erzeugt.
das ist keine rechte Hetze, sondern eine Betrachtung aus der Mitte. Ich bin gegen rechten, linken, oder grünen Extremismus, genauso wie ich gegen religiösen Fundamentalismus bin.“
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Hier wird einfach vorgeworfen, natürlich mit der Vorsichtsmaßnahme einer Einschränkung durch „eigentlich immer“, dass die Leute allgemein „auf dem linken Auge blind wären“, obwohl statistisch das Gegenteil vorliegt und wir immer mehr Verstrickungen finden, wo man das Gegenteil findet, nämlich dass wir den sogenannten „rechten Bereich“ oft unterschätzt haben. Genauso wird einfach behauptet, dass der sogenannte „linke und grüne Bereich“ viel mehr Gewalt verübte, wo wir wieder beim „Du auch“ wären und dass wir das Gegenteil belegen können.
Das Sahnehäubchen ist nun „die Betrachtung aus der Mitte“, wobei Extremismus nur verbunden wird mit „links, rechts oder grün“, was klassische Bestandteile sind des Konzepts „Hufeisen-Theorie“, das auch wieder große Beliebtheit findet in bestimmten Kreisen. Unterstellt wird hier oder nur angedeutet, dass die sogenannte „Mitte“ frei von Extremismus wäre, während sogenannte „Ränder“ hin zum Extrem führen. Was die Mitte allerdings so an Steuern hinterzogen hat oder auf wie vielen Schultern sie sich ausgeruht hat oder zu wie vielen Toten sie beigetragen hat, das wird übersehen beim Blick auf die Anderen.
Und dann schreibt er:
„und der ist auch der einzige der den Leuten hier vorschreibt was man zu sagen und zu denken hat. Ich schildere hier lediglich meine Meinung, wie sonst jeder andere hier auch, und das lasse ich mir auch nicht von Linksaußen verbieten. Ich kann nichts gutes (sic) an Menschen finden, die anderen ihre Minderheitenmeinung aufdrängen wollen, und dafür auch noch zu Gewalt greifen.“
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Versucht man Begriffe zu suchen, die nötig wären, um etwas vorzuschreiben oder zu verbieten, wird man hier im Thema nicht fündig, außer man will dazurechnen Sätze wie „ich will nicht vorschreiben oder verbieten“, dann wird zwar die Verneinung ignoriert, aber man hat einen Fund vorzuweisen.
Dazu kommt die vorgebliche Feststellung, dass es sich um die Meinung einer Minderheit handelt, was erstens ohne Bedeutung wäre, weil man für eine Meinung keine Mehrheit braucht, zweitens bläht es die eigene Meinung nur auf, ohne Belege dafür zu liefern, denn wir haben alle an keiner Umfrage oder Ähnlichem teilgenommen.
Zudem ist der Versuch einer Widerlegung von Behauptungen oder Äußerungen kein Aufdrängen, wie wir schon ganz am Anfang hätten verstehen können, oder um es mit einer Umschreibung zu sagen:
„Meinungsfreiheit, genauer Meinungsäußerungsfreiheit, ist das gewährleistete subjektive Recht auf freie Rede sowie freie Äußerung und (öffentliche) Verbreitung einer Meinung in Wort, Schrift und Bild sowie allen weiteren verfügbaren Übertragungsmitteln.“
Was nicht übersetzt werden kann in „alles ist erlaubt“, was schon seit Jahrzehnten durch Recht und Gesetz eigentlich geregelt ist, jetzt allerdings von Einigen mit Schock entdeckt worden zu sein scheint.
Ach so, das bedeutet, dass es kein Recht auf Anerkennung gibt, aber das war ja schon klar.
Und abschließend:
„Frage dich einfach selbst (sic) wie fair es ist, wenn mir jemand anhand dessen, was ich bislang in diesem Thread geschrieben habe, vorwirft "rechte Hetze" zu betreiben“
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Eine direkte Frage, was als rhetorisches Mittel genutzt werden kann, was heute gerne bei Videos so angewendet wird, dass man doch in die Kommentare schreiben möge, womit man persönlich hineingezogen wird.
Und ja, ich habe mich gefragt, und es hat mit Fairness nichts zu tun, weil es einfach mehrfach belegt ist; es nicht zu tun wäre eine Vertuschung von Belegen und Ignoranz. Glückwunsch, fast alle Haken an den richtigen Stellen wurden gesetzt.