- Wie gefährdet sind solche Festplatten, wenn sie am Router hängen, vor Datenklau?
Der Zugriff auf die Daten wird (bzw. sollte) über Benutzername und PW geregelt werden. Damit kann nicht einfach jeder im Netzwerk darauf zugreifen, sondern der Zugriff wird für jeden User individuell geregelt. Man kann es auch so einrichten, dass man von außerhalb über das Internet auf die Daten zugreifen kann. "Nett", wenn man z.B. im Kaffee sitzt und zwingend auf die Daten im heimischen Netzwerk zugreifen möchte. Allerdings gleichzeitig bei Sicherheitsproblemen / unsicheren PW / etc. ein guter Einstieg für "alle anderen". Da kann es schnell gefährlich werden.
Das alles ist auch nicht anders, wenn man ein reines NAS-Gerät erwirbt, wobei man da z.T. aber auch mehr Sicherheitsfunktionen hat / nutzen kann (Daten verschlüsselt speichern, 2FA für die Anmeldung, etc.). Außerdem hat man da sehr viel mehr Möglichkeiten bei der Freigabe im Netzwerk. Da kann man z.B. einstellen: Kinder dürfen auf Ordner X nur lesend zugreifen (können also nix löschen), können auf den Dokumente-Ordner von Papa gar nicht zugreifen (sehen ihn nicht einmal) und haben Lese- und Schreibrechte im XY Ordner für den Datenaustausch innerhalb der Familie. Gleichzeitig kann Papa bzw. der Admin auf dem Gerät aber von allen Usern z.B. wöchentliche Sicherungen auf eine externe Platte erstellen. Wahlweise kann man das auch auf Smartphone und Tablets ausweiten, so dass die Geräte auch auf die Daten zugreifen bzw. auf dem NAS Daten sichern können.
- Ich habe ein LAN/WLAN-Netzwerk im Haus, an dem sowohl die Büro-Rechner als auch die Rechner der Kids hängen. [...]
Ja, kann man. Die Zugriffsrechte werden nach Benutzername und PW vergeben. (S.o.) Sollten die Kids dann natürlich nicht wissen, ausprobieren können (etwa das PW, was Papa immer verwendet), etc.
- Funktioniert meine Denkweise: Ich will die NAS-Platte als Backupplatte einsetzen [...]
Kann man durchaus so machen. Aber eine Backup-Platte sollte nicht unbedingt die ganze Zeit über laufen und das tut sie, wenn sie am Router angeschlossen ist. Zudem kann man den Router auch nicht einfach so ausschalten, wenn das NAS nicht verwendet wird.
Du hast jetzt nichts zum Workflow / Einsatz geschrieben, aber gerade in dem Szenario (2 Rechner greifen auf die Daten zu) wäre es ggf. sinnvoller die Daten zentral auf dem NAS zu speichern und die beiden Rechner greifen über das Netzwerk darauf zu (wie eine gemeinsame, externe Festplatte, aber funktioniert halt im ganzen Haus).
Noch abschließend zum "Büro":
Du hast jetzt nicht geschrieben, was das genau bedeutet, aber je mehr Büroarbeit du meinst bzw. sobald es in den Arbeitsbereich geht (Geld verdienen, etc.), da würde ich auf jeden Fall dazu raten den Rechner im Netzwerk deutlich vom Rest (Kinder, IoT-Geräte, etc.) zu trennen und auch eine Platte am Router ist dann nicht das, was man machen sollte. Da sollten die ~100-150€ in ein NAS-Gerät investiert werden.
Bei den Daten wäre es ggf. (je nach Daten / Nutzung / etc.) auch keine schlechte Idee sich Gedanken über Versicherung (es werden ältere Versionen der Daten noch für Zeitraum X aufbewahrt) und/oder Ausfallsicherheit zu machen.