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Vorgestellt: Voyo Wintab A1 Plus Ultimate Ultrabook

In regelmäßigen Abständen stellen wir Euch Hardware aus den unterschiedlichsten Bereichen vor. Geht es um Artikel, welche aus Fernost stammen, bin ich generell etwas vorsichtig. Wobei genau genommen ja ganz optimistisch geschätzt ein Großteil dort gefertigt wird. Und dennoch schwirren einem Begriffe wie “Gut gemeinte Kopie” oder “Technik im DOA (Dead on Arrival) -Status” im Kopf herum, sobald man die angebotenen Artikel nebst Billigstpreis erblickt. Dass dies aber alles unberechtigte Zweifel sein können und man durchaus wirklich Brauchbares für sein Geld erhält, möchten wir Euch in der heutigen Hardwarevorstellung des Voyo Wintab A1 Plus Ultimate Ultrabook zeigen.

Zunächst aber wie gewohnt die obligatorischen Tech-Specs:

– Intel Cherry Trail X5-Z8300 CPU
– 4 GB RAM
– 11,6″ Display in 1920×1080 Full HD
– 64 GB interner Speicher (erweiterbar per microSD bis 128 GB)
– microHDMI
– 1 x USB 2.0, 1 x USB 3.0
– 3,5 mm Audio-Port
– Akku: 10.000 mah
– WLAN: Wi-Fi 802.11 b/g/n

Lieferumfang

In der kompakten Box befinden sich sowohl das Ultrabook, das Netzteil sowie ein Pen. Dabei solltet Ihr Euch gleich einen Reisestecker-Adapter besorgen, denn das mitgelieferte Netzteil weist die US-amerikanische Steckerform auf. Einen Spannungswandler benötigt Ihr hingegen nicht, das Netzteil verträgt nämlich Spannungsbereiche zwischen 100-240V. Weiterhin sind die üblichen Dokumentbeilagen dabei, aber die bleiben ja meist ungelesen in der Packung liegen.

Verarbeitung

Gleich nach dem Auspacken aus der Schutzfolie hält man Voyos kompaktes Ultrabook in den Händen und ist im ersten Moment wirklich überrascht über die ausgesprochen gute Verarbeitung. Als Marker möchte ich hier nur kurz den Preis von derzeit 207 € setzen. Voyo hat für das Chassis Kunststoff verwendet und dieses macht hier einen wirklich hochwertigen Eindruck. Zumindest hatte ich bei der ersten Begegnung das Gefühl, es handelt sich um ein ähnliches Material, welches bei den Surface Geräte verwendet wird. Dem ist natürlich nicht so, aber hier wackelt und klappert nichts.

Haptik und Tastatur

Die Displaygröße gepaart mit dem geringen Gewicht ergeben in Kombination ein sehr handliches und leichtes Bedienerlebnis. Mit einer Dicke von 16 mm ist das Voyo Wintab zudem relativ schmal konstruiert und macht an dieser Stelle eine richtig gute Figur.
Die Tastatur ist neben dem Display wohl mit der wichtigste Punkt an einem mobilen Gerät. Und auch hier kann ich ganz klar sagen, dass das Tippen wirklich flott von der Hand geht. Die Tasten bieten einen relativ flachen Hub, der Druckpunkt ist knackig und schön definiert. An die von Martin so oft gelobte Surface Book Tastatur kommt sie freilich nicht ran, hier bewegen wir uns aber wie schon erwähnt eben doch in ganz anderen Preisregionen. Ein Detail, welches man beachten sollte: Die Tastatur liegt im QWERTY Format vor. Umlaute sind entsprechend nicht vorhanden. Wer das Tastaturschema innerhalb von Windows auf “Deutsch” umstellt und die Tasten umlabelt, merkt davon nichts mehr.

Das eigentliche Schmankerl des Voyo Wintab A1 Plus Ultimate ist natürlich die Flexibilität, mit der der das Gerät bedient werden kann: Ob als Ultrabook oder im Tablet Modus, hier kann nach Belieben und je nach Einsatzbereich zwischen den einzelnen Modi gewechselt werden. Dabei kann das Display um 360 Grad umgeklappt werden. Ein Button zur Deaktivierung der Tastatur verhindert so ungewollte Eingaben, wenn die Tastatur quasi am Rücken des Displays anliegt. Die Scharniere machen einen stabilen Eindruck. Ob dies nach dem 400. Umklappen immer noch so ist, kann ich natürlich nicht einschätzen. Das Display wippt erstaunlich wenig, hier attestiere ich eine gute Verarbeitung an einer wichtigen Stelle.

Eine Anmerkung zum Touchpad muss ich allerdings machen: Hier habe ich das Gefühl, dass beim Links-/Rechtsklick der Cursor das ein oder andere Mal springt und man mitunter mehrere Anläufe braucht. Wirklich komfortabel fühlt sich das nicht an. Auch lassen sich die Wischgesten des Touchpads nicht konfigurieren, da hier schlicht die Einstellungsmöglichkeiten in den Treibern fehlen. Dies soll ja global mit dem Redstone 2 Update machbar sein. Momentan habe ich allerdings keine Einstellungen finden können.

Display

Das Display weist eine Größe von 11,6 Zoll auf und liefert eine Auflösung in Full HD mit 1920×1080. Bedient werden kann es per Touch theoretisch mit 10 Fingern gleichzeitig. Wie wir Alle wissen, macht das Keiner. Aber immerhin, möglich wäre es. Für mein Empfinden spiegelt das Display etwas stärker als beispielsweise das des Surface 3. Auch ist es ein herrlicher Magnet für Fingerabdrücke. Dementgegen kann ich aber auch sagen, dass ich mit der Qualität des Displays zufrieden bin. Lichthöfe kann ich keine erkennen, es schliert nichts, die Schriften und Bilder sind der Auflösung entsprechend scharf, hier passt alles.

Anschlüsse, Hardware und Performance

Wie in der Aufzählung der technischen Daten erwähnt, bietet das Voyo Wintab A1 Plus Ultimate für seine Größe entsprechend eine ausreichende Anzahl an Anschlüssen. Sogar USB 3.0 ist an Bord. Der Rest ist Standardkost, mit einer Ausnahme: Es ist ein SIM Karten Schacht vorhanden, laut Website werden allerdings keine SIM Karten zum Surfen unterstützt. Vielleicht kommt da noch eine entsprechende Funktion, eine Antwort habe ich diesbezüglich noch nicht erhalten.
Das Voyo Wintab A1 Plus wird von einem Intel Cherry Trail X5-Z8300 64bit Quad Core 1.44GHz angetrieben, dem 4 GB RAM zur Seite stehen. Da gibt’s deutlich Schlechteres an Ausstattung auf dem Markt. Gerade was den Arbeitspeicher angeht, sind ja viele der niederpreisigen Geräte auf 2 GB RAM beschränkt, hier punktet das Voyo. Was ich bislang sehen konnte, stellt mich zufrieden. Apps öffnen sich zügig, auch aufgeblähte Webseiten lassen sich angenehm bedienen. Und auch wenn ich kein Spieler auf solchen Geräten bin, nehme ich da als Benchmark gerne Asphalt 8: Airborne zur Hilfe. Und hier schlägt sich dann doch der Preis nieder, wirklich flüssig spielt es sich nicht. Für Office Aufgaben eignet sich das Gerät, für alles andere müsste es dann doch etwas mehr Dampf unter der Haube haben.

Die eingebauten Lautsprecher klingen leider auch etwas mager, mehr als eine reine Tonwiedergabe stellen sie nicht dar und so wirklich laut mag man sie gar nicht aufdrehen.

Akkulaufzeit

Diesen Punkt kann ich ganz kurz und knapp halten. Der Hersteller gibt eine Laufzeit von 6-8 Stunden an und diese werden auch erreicht, bevor das Gerät in den Stromsparmodus wechselt. Wer effektiv damit arbeitet, also im Internet surft und Dokumente verfasst, wird an eine Nutzungszeit von 3-4 Stunden kommen.

Fazit

Für den Preis von ca. 210 € bekommt man hier ordentliche Hardware im Einsteiger Segment geboten. Die Verarbeitung wirkt gelungen, das Gerät ist kompakt und leistet sich lediglich beim Touchpad und den Lautsprechern einen Schnitzer. Sollte hier Voyo bei einem Nachfolgemodell im gleichen Preissegment nachbessern, kann ich hier eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen. Wer sich mit den von mir genannten Mängeln arrangieren kann, darf aber auch gerne beim aktuellen Modell einen Blick riskieren.

Kaufen könnt Ihr das Voyo Wintab A1 bei Gearbest (von dort wurde uns auch das Testgerät zur Verfügung gestellt).

Über den Autor

Dr. Windows

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Dies ist der allgemeine Redaktions-User von Dr. Windows. Wird verwendet für allgemeine Ankündigungen, Anzeigen- und Gastartikel

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