Am Puls von Microsoft

Die nächste Kehrtwende: Xbox One funktioniert auch ohne Kinect

Das Xbox Team bei Microsoft scheint eine neue Lieblings-Turnübung zu haben: Die Rolle rückwärts. Schon zum dritten Mal seit der Vorstellung der Xbox One im Mai wird sie praktiziert. Dieses Mal geht es um den Kinect-Sensor.
Dieser sei ein integraler Bestandteil des Xbox-Systems, hieß es bei der Vorstellung. Soll heißen: Kinect muss immer angeschlossen sein, sonst läuft die Xbox One nicht. Es folgte Kritik, die nicht immer unbedingt sachlich und konstruktiv war und welche Kinect zum Überwachungsgerät hochstilisierte.
Ob es letztlich der NSA-Skandal war, der Microsoft hier zum Umdenken bewegte? Fest steht jedenfalls, dass der ‘Kinect-Zwang’ bei der Xbox One nicht mehr existiert. Im Rahmen einer “ask anything”-Session antwortete Marc Whitten auf die Frage, ob die Xbox One denn auch ohne Kinect funktioniert:
“the console will still function if Kinect isn’t plugged in, although you won’t be able to use any feature or experience that explicitly uses the sensor.”
Auf Deutsch: Auch ohne Kinect funktioniert die Xbox One ganz normal weiter, aber die Funktionen, die damit verknüpft sind, stehen eben nicht zur Verfügung.
Außerdem gab Whitten an, dass sich Kinect auch im angeschlossenen Zustand vollständig deaktivieren lässt und dann keinerlei Informationen sammelt.

Viel Rauch um Nichts also – und mal wieder die Frage: Warum denn nicht gleich so?
Ob es jetzt die NSA-Affäre oder das Kunden-Feedback war, sei dahingestellt – immerhin reagiert Microsoft einmal mehr zügig auf die Realität.
Viele Gamer, die mit Kinect nichts anfangen können oder wollen, werden nun natürlich darauf hoffen, dass Microsoft auch eine ‘nackte’ Xbox One ohne den Sensor zum Kauf anbietet. Das wäre eigentlich nur logisch und konsequent.

Quelle: CNET

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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