Manifest V3: Google verschiebt die Umstellung weiter nach hinten
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Kevin Kozuszek
- 3. April 2023
Die Umstellung auf die neue Basis für Erweiterungen von Chromium-Browsern verschiebt sich weiter nach hinten. Entsprechendes hat Google nun auf der offiziellen Mailingliste verlauten lassen. Das vielfach kritisierte Manifest V3, welches unter anderem erhebliche Beschränkungen für das Content Blocking bringt und Adblocker damit stark beschneidet, dürfte nun frühestens im kommenden Jahr erstmals ernsthaften Tests unterzogen werden.
Die ursprünglichen Termine, womit die ersten Tests bereits mit Version 112.0 von Google Chrome im Canary, Dev und Beta Channel beginnen sollten, hatten die Entwickler bereits fallen gelassen und kündigten für vergangenen März einen neuen Zeitplan an. Den gibt es nun, er bleibt allerdings außergewöhnlich vage. Bevor überhaupt erste Tests erfolgen sollen, sollen Entwickler von Erweiterungen mindestens sechs Monate Vorlaufzeit für notwendige Änderungen an ihren Projekten bekommen – Verlängerung nicht ausgeschlossen.
Vom Tisch ist das Manifest V3 nicht, das machten die Entwickler bereits deutlich. Es soll weiterhin in Chromium einfließen und hat damit neben Chrome auch Einfluss auf andere Chromium-basierte Browser wie Microsoft Edge, Opera, Brave oder Vivaldi. Fakt ist: Die neue technische Basis bleibt höchst umstritten und dass es sich für Google in der aktuellen Form zu einer Bauchlandung entwickeln könnte, wenn das Feedback weiter so bleibt, ist nicht ausgeschlossen. Gut möglich also, dass es in bestimmten Bereichen weiter entschärft und abgeschwächt wird.
- Quelle: Golem
Thema:
- Software
Über den Autor
Kevin Kozuszek
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